Anna Webber

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Anna Kristin Webber (* 26. November 1984 in Vancouver) ist eine kanadische Saxophonistin, Flötistin und Komponistin des Creative Jazz. Sie lebt in Brooklyn.

Leben und Wirken

Anna Webber hatte zunächst Musikunterricht bei ihrer Mutter und spielte anfangs Klavier und Cello, bevor sie zur Flöte wechselte. In ihrem letzten Jahr auf der Highschool wurde erst das Alt-, schließlich das Tenorsaxophon zum Hauptinstrument. 2003 zog sie zum Studium nach Montréal, wo sie 2006 den Bachelor in Jazzstudien an der McGill University erwarb. 2008 zog sie nach New York und setzte ihr Studium an der Manhattan School of Music fort, wo sie Unterricht bei George Garzone und Jason Moran hatte und daneben mit Musikern wie Mark Turner, Steve Wilson und Jamie Baum spielte. Ihre Band damals hieß 'Pink Flamingo' und arbeitete mit zwei Schlagzeugern. An der Universität der Künste Berlin absolvierte sie im Studienjahr 2011/12 ihren Jazz-Masterstudiengang. Dort änderte sie angesichts der vielen guten Vibraphonisten ihre Wertschätzung dieses Instruments und gründete 2011 erneut eine langfristig zusammenarbeitende Formation. In diesem Berliner Septett Percussive Mechanics spielen neben ihr selbst an Flöte und Saxofon ein weiterer Saxofonist, ein Bassist, ein Pianist sowie zwei Schlagzeuger. Da sie im wesentlich ausnotierte Kompositionen dafür liefert, macht sie als Begründung "kompositorische Notwendigkeiten" für die zwei Drummer geltend.[1]

Nach dem Masterabschluss arbeitete sie in der New Yorker Jazzszene mit Ben Street, Dave Douglas, Jason Moran, Tony Malaby und dem Schlagzeuger John Hollenbeck, mit dem sie auch im eigenen Trio (mit Matt Mitchell) spielt. Erste Aufnahmen entstanden 2009 mit Stefon Harris (Blackout—Urbanus, Concord) und im Folgejahr mit Daniel Jamiesons Danjam Orchestra (Sudden Appearance)[2]. 2010 legte sie ihr Debütalbum (Nowt Records) vor; 2014 arbeitete sie im Trio Jagged Spheres (mit dem Pianisten Elias Stemeseder und dem Schlagzeuger Devin Gray)[3].

Im Herbst 2014 brachte Webbers Combo Percussive Mechanics das Album Refraction bei Pirout heraus.[1]

Diskographische Hinweise

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Anna Webber Hoffnungsträger der Musikszene: Refraction - eine Schnittstelle zwischen neuer Musik und Jazz, Deutschlandradio Kultur vom 24. November 2014, abgerufen 25. November 2014
  2. Tom Lord The Jazz Discography (online, 8. März 2014)
  3. <Jazz Listings in The New York Times
  4. Besprechung des Albums Percussive Mechanics in All About Jazz