Apples In Space

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Apples In Space
Allgemeine Informationen
Herkunft Berlin, Deutschland
Genre(s) Alternative, Indie, Folk, Rock, Punk
Gründung 2010
Gründungsmitglieder
Gesang, Gitarre, Bass, Banjo
Phil Haussmann
Gesang, Klavier, Akkordeon, Orgel, Synthesizer
Julie Mehlum
Aktuelle Besetzung
Gesang, Gitarre, Bass, Banjo
Phil Haussmann
Gesang, Klavier, Akkordeon, Orgel, Synthesizer
Julie Mehlum
Bass, Banjo, Slidegitarre
Janusz Hüsges
Ehemalige Mitglieder
Klavier, Harmonium, Akkordeon
Julian Lembke
Schlagzeug, Perkussion, E-Gitarre, Produzent
Richard Pappik
Schlagzeug
Jonathan Sieweck
Gastmusiker
Trompete
Sven Regener
Cello
Tobias Unterberg
E-Gitarre, Viola, Klavier
Hakon Brunberg Kjenstad
Schlagzeug
Sjur Vidar Lilleas
Bass
Julie Therese Hegland
Kontrabass
Theodor Peterson
Akkordeon
Jonas Kjølstad
Saxophon, Klarinette
Sergej H. Schroeter

Apples In Space ist eine Berliner Alternative-/Folk-Rock-Band.[1] Sie haben bisher zwei EPs und zwei Studioalben veröffentlicht und zahlreiche Konzerte gespielt, u. a. als Vorband von Künstlern wie Element of Crime, Villagers und Thees Uhlmann.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Julie Mehlum lernte Phil Haussmann auf einer Party in Berlin im Sommer 2010 kennen. Sie fingen an, gemeinsam Lieder zu schreiben und diese auf der Straße zu spielen. Die ersten beiden Jahre der Zusammenarbeit und Freundschaft verbrachten die beiden meist in getrennten Städten. Im Winter 2011 zog Phil Haussmann nach Oslo, um mit Julie Mehlum eine erste EP zu produzieren und zu veröffentlichen. Farewell, Little World wurde innerhalb weniger Tage fertiggestellt und im April veröffentlicht. Für diese EP entstand der Bandname Apples In Space.

Die beiden Songwriter verbrachten die nächsten Monate in Oslo. Da es mit der musikalischen Karriere nicht voranzugehen schien, zogen sie im Sommer 2012 nach Berlin. Seitdem haben sie Musik zu einem Kinofilm, einem Fernsehfilm und einer Theaterinszenierung komponiert sowie eine zweite EP veröffentlicht. Am 19. Februar 2015 erschien ihr Debütalbum, das von Richard Pappik in Berlin produziert wurde,[2] mit Gastmusikern wie Julian Lembke, Patrick Reising, Tobias Unterberg und Sven Regener.

Im Film Hai-Alarm am Müggelsee von Leander Haußmann hatten Mehlum und Haussmann einen musikalischen Gastauftritt.

Seit Herbst 2015 sind Jonathan Sieweck (Schlagzeug) und Janusz Hüsges (Bass) dauerhafte Bandmitglieder.

Das zweite Studioalbum The Shame Song erschien am 11. November 2016.[3]

Stil[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Haussmann und Mehlum schreiben poetische, englischsprachige Texte zu sehr persönlichen Themen und sozialen Themen wie Essstörungen und Sucht, Depression und „abusive relationships“. Die beiden Sänger singen zumeist einstimmig und wechseln zwischen Singen und Schreien. Apples In Space achten darauf, nie das gleiche zwei Mal zu tun – war das erste Album vor allem eine Lo-Fi-Folk-Platte, ist The Shame Song ein rohes „Full-Band“-Album mit deutlichen Einflüssen aus dem Protopunk und dem Folk-Punk der 90er Jahre. Apples In Space spielen jeden Song live und ohne Metronom ein, um die Dynamik der Performance zu erhalten.

Statt Cello und Trompete kommen bei The Shame Song Klangteppiche aus Akkordeon, Orgel, Piano und Synthesizer zum Einsatz, allesamt eingespielt von Julie Mehlum.

Ein weiteres Merkmal von Apples In Space ist, dass sie vom Artwork über die Homepage und Musikvideos bis zur Album-Veröffentlichung auf ihrem eigenen Label Nick & Nora Records alles selbst machen.

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alben

  • 2016: The Shame Song (Nick & Nora Records)
  • 2015: Apples In Space (Apples In Space / Tonpool)

EPs

  • 2012: Farewell, Little World (Apples In Space)
  • 2013: The Never Read Letter (Apples In Space)

Singles

  • 2016: All My Things (Nick & Nora Records / recordJet)

Film/TV/Theater[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2016: People of Love & Rage (Deutschland/Italien, Daring House, abendfüllender Dokumentarfilm, dir.: Stefano Casertano)
  • 2016: 1989 (Italien, dir.: Francesca Mazzoleni, Kurzfilm)
  • 2014: Hamlet (Deutschland, Berliner Ensemble, dir.: Leander Haußmann)
  • 2014: Polizeiruf 110: Kinderparadies (Originalsong: „The Never Read Letter“, Cover von Bob Dylan's „You're A Big Girl Now“, BR, Deutschland, dir.: Leander Haußmann)
  • 2014: Hai-Alarm am Müggelsee (Originalsong: „Vespa“ und on-screen performance, X-Filme, Deutschland, dir.: Sven Regener & Leander Haußmann)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Offizielle Website (Memento vom 3. Februar 2020 im Internet Archive)
  2. Apples in Space – amazon.de
  3. Giuliano Benassi: Indiefolk aus Berlin mit viel Herzblut. In: laut.de. Abgerufen am 15. Juni 2017.