Arzberger Forst

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Der Blick von Arzberg in Richtung Osten zeigt den Arzberger Forst. Außerdem die Zelená hora (hinten links, mit Turm), den Výhledy (rechts daneben), Gossenbühl (halbrechts) und Dietzenberg (rechts). Am Horizont Slavkovský les (Mitte) und Český les (rechts) mit Dyleň.

Der Arzberger Forst ist ein dichtes Waldgebiet auf einem Bergrücken zwischen Výhledy (656 m) und Kohlberg (633 m) im nördlichen Kohlwald, östlich der Stadt Arzberg im Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge.[1]

Zum 1. Januar 1995 wurde das ehemalige gemeindefreie Gebiet zwischen der Stadt Arzberg und dem Markt Schirnding aufgeteilt.

Geographie

Der Bergrücken besteht aus mehreren Erhebungen rund um den Sieben-Linden-Berg (643 m). Weitere markante Erhebungen sind Moosrangen (599 m), Galgenschlag (573 m), Sommerrangen (544 m), Dachsrangen (530 m) und Ameisenbühl (525 m). Lediglich historische Karten (um 1820) bezeichnen die Gipfelregion am Moosrangen als Saubad.[2]
Durch das Waldgebiet verläuft östlich von Seedorf die Staatsstraße 2178 und verbindet Schirnding mit Waldsassen. Durch Seedorf verläuft die Kreisstraße WUN 13 und verbindet die Staatsstraße 2178 mit der weiter westlichen Staatsstraße 2176.

Touristische Erschließung

Durch den Arzberger Forst verläuft neben vielen anderen Wanderwegen der als Teil des Ostweges mit einem weißen O auf rotem Grund markierte Blausäulenweg des Fichtelgebirgsvereins. Erwähnenswert ist der über weite Strecken absolut geradlinige Verlauf dieses Weges.

Bauwerke

Nordex N117/2400 an einem anderen Standort

Im Landschaftsschutzgebiet Blausäulenlinie erheben sich 3 Windkraftanlagen des Typs Nordex N117/2400 mit einer Gesamthöhe von je 199 m bei einem Rotordurchmesser von 117 m, wobei 1 Rotorblatt 57 m lang ist und 10,4 Tonnen wiegt. Das Regelarbeitsvermögen pro Anlage und Jahr liegt bei 6,5 Millionen kWh.[3]

Geschichte

Früher diente der Wald als Rohstoffquelle für die ehemaligen Kohlenmeiler der Eisenverhüttung in Arzberg.

Nach dem Ende des Heiligen Römischen Reiches gehörte der westliche Teil des Kohlwalds zum Königreich Bayern (dort auch als „Siebenlindengebirge“ bezeichnet),[4] weshalb in älteren Publikationen der Sieben-Linden-Berg fälschlicherweise oft als höchster Berg des Kohlwaldes angegeben wird.

Karten

  • Digitale Ortskarte 1:10.000 Bayern-Nord des Landesamtes für Vermessung und Geoinformation Bayern 2007
  • Fritsch Wanderkarte 1:50.000 Naturpark Fichtelgebirge, 17. Auflage

Literatur

  • Der Landkreis Wunsiedel. München 1968
  • Dietmar Herrmann, Helmut Süssmann: Fichtelgebirge, Bayerisches Vogtland, Steinwald, Bayreuther Land. Lexikon. Ackermannverlag, Hof (Saale) 2000, ISBN 3-929364-18-2.

Einzelnachweise

  1. Geodaten mit dem BayernAtlas
  2. Geodaten mit dem BayernAtlas
  3. Frankenpost vom 4. Juli 2014
  4. Geognostische Beschreibung des Königreichs Bayern von K.W. Gümbel

Weblinks

Vorlage:Navigationsleiste Gemeindefreie Gebiete im Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge

Koordinaten: 50° 3′ 39″ N, 12° 14′ 35″ O