August Madsack

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August Madsack

August Madsack (* 16. Dezember 1858 in Hirschfeld, Kreis Preußisch Holland, Ostpreußen; † 5. Februar 1933 in Hannover) war ein deutscher Journalist, Publizist und Verleger.

Leben

Madsack war der Sohn des Landwirts Karl Friedrich Madsack und seiner Ehefrau Luise Lehwald. Nach seiner Lehre arbeitete er von 1875 bis 1891 bei verschiedenen deutschsprachigen Zeitungen in Sankt Petersburg, Reval und Riga. 1892 kam er nach Hannover und begann mit dem Aufbau einer eigenen Zeitung, dem „Hannoverschen Anzeiger“, mit Erstausgabe am 1. März 1893 und einer Auflage von 48.000 Exemplaren. Der Anzeiger hatte sechs redaktionelle Seiten sowie zwei Anzeigenseiten und kostete monatlich 40 Pfennig. Bis zum Ersten Weltkrieg konnte er die Auflage bis auf 125.000 Exemplaren erhöhen.[1]

Familiengrab auf dem Stöckener Friedhof

Später kamen weitere Verlagsobjekte hinzu, darunter das Landfamilienblatt Land und Garten. In den Jahren 1927 und 1928 ließ er das Anzeiger-Hochhaus, eines der frühen Hochhäuser in Deutschland an der Goseriede am Steintorplatz in Hannover, nach Plänen des Architekten Professor Fritz Höger, mit angrenzender Druckerei erbauen.

1933 schuf der Künstler Adh Hedblom eine Büste des Zeitungsverlegers, die sich heute (Stand: Mai 2014) in der originalgetreu rekonstruierten Schalterhalle des Anzeiger-Hochhauses befindet.[2]

Nach dem Tode August Madsacks führte sein Sohn Erich Madsack das Unternehmen fort und gründete 1949 die Hannoversche Allgemeine Zeitung und den Madsack-Verlag, heutzutage der größte Medienkonzern Niedersachsens.

Literatur

Weblinks

Commons: August Madsack – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Geschichte des Medienunternehmens Madsack
  2. Peter Ruthenberg: Selten gemalt. Das Anzeiger-Hochhaus und die Künstler. In: Peter Ruthenberg (Hrsg.): Anzeiger. Wie Fritz Högers Anzeiger-Hochhaus zum Mittelpunkt des neuen Kunst- und Medienzentrums an Hannovers Goseriede wurde. Madsack, Hannover 1997, ISBN 3-7860-0520-6, S. 103.