Der Förderkreis „Seefahrtschule Leer“ e.V. erwarb das Schiff am 10. März 1998 und stellte es als Aurora für die nautische Ausbildung angehender Schiffsoffiziere und Kapitäne zur Verfügung. An Bord war Platz für 16 Personen. Finanziert wurde der Betrieb des Schiffes aus den Mitgliedsbeiträgen des Förderkreises „Seefahrtschule Leer“ e.V., dem Haushalt der Fachhochschule Oldenburg/Ostfriesland/Wilhelmshaven und aus Spenden der Wirtschaft im Raum Leer.
Da der Förderkreis die jedes Jahr erforderlichen etwa 60.000 € Unterhaltskosten nicht mehr aufbringen konnte, wurde das Schiff im Februar 2009 an einen Schiffsliebhaber aus Esbjerg verkauft.[2] Die Aurora, die schon zwei Monate später als verschrottet gemeldet wurde,[3] lag jedoch bis November 2011 am Vikingkaj in Esbjerg,[4] wo sie überholt und eine neue Antriebsanlage eingebaut wurde. Im November 2011 verließ die erneut verkaufte Aurora Esbjerg und wurde zum neuen Heimathafen Belize überführt.[5]
Ausstattung
Das Schiff ist so gebaut, dass es im Wattenmeer problemlos trockenfallen kann, denn alle beweglichen Teile des Rumpfes liegen höher als der flache Kiel. Für das Aussetzen und Einholen der Seezeichen ist auf dem Vorschiff ein Arbeitskran (Tragfähigkeit 7 t, Ausladung 8,5 m) installiert. Der Antrieb des Schiffes erfolgt über zwei Schiffsdieselmotoren und zwei Voith-Schneider-Antriebe. Die ursprüngliche Maschinenleistung betrug 478 kW.[1] Während der Liegezeit in Esbjerg wurden Teile der Antriebsanlage ersetzt und zwei Caterpillar-3406-Dieselmotoren sowie zwei Twindisc-Getriebe eingebaut.