Aydınlık

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Aydınlık

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Beschreibung türkische Tageszeitung
Verlag Toros Yayıncılık, Matbaacılık, Turizm, Organizasyon, Sanayi ve Ticaret Limited Şirketi
Hauptsitz İstiklal Cd. Deva Çıkmazı No: 3/3 Beyoğlu/İstanbul
Erstausgabe 1. Juni 1921 (als Zeitschrift)

1. März 2011 (als Tageszeitung)

Erscheinungsweise täglich
Verkaufte Auflage 51.000 Exemplare
([1])
Chefredakteur Deniz Yıldırım
Weblink www.aydinlik.com.tr/

Aydınlık (türkisch: „Klarheit“) ist eine türkische Tageszeitung.

Die Erstausgabe aus dem Jahre 1921
Datei:Aydınlık Gebäude Ankara.png
Das Aydınlık Gebäude in Ankara im Jahre 2013

Ursprünglich war Aydınlık eine Zeitschrift, die der Marxist Şefik Hüsnü Değmer 1921 gründete. 1968 wurde sie unter Doğu Perinçek "wiedergegründet". Sie war das Sprachrohr der von ihm geführten marxistisch-leninistischen Parteien TIKP und TIIKP, aus denen 1992 die İşçi Partisi (heute Vatan Partisi) hervorging. Zu den wichtigsten Kolumnisten gehören Suha Baykal und Emcet Olcaytu, außerdem Şule und Mehmet Perinçek, die Frau und der Sohn Doğu Perinçeks.

Die Zeitung ist linkskemalistisch, antikapitalistisch, nationalistisch und entschieden gegen die AKP, die sie für ein Werkzeug des Westens hält mit dem Ziel, die Türkei zu zerstören. Sie sieht sich in der Tradition der "Nationaldemokratischen Revolution" (MDD) der 68er-Bewegung, aus der sie sich entwickelt hat (Doğu Perinçek war Studentenführer und Vorreiter des Maoismus in der Türkei). Demnach müsse man zuerst die demokratische Revolution Atatürks vervollständigen, um den Schritt zum Sozialismus zu schaffen.

Im Zuge der Ermittlungen wegen der Ergenekon-Verschwörungsanklagen wurden im März 2008 neben Perinçek auch der Herausgeber Serhan Bolluk, der Direktor des Fernsehsenders Ulusal, Ferit İlsever, und der Journalist Adnan Akfırat festgenommen. Perinçek wurde im März 2014 freigelassen.

Seit dem 1. März 2011 erscheint die Zeitung täglich.

Quellen

Einzelnachweise

  1. wöchentliche Auflagezahlen türkischer Zeitungen