Bahnstrecke Stryj–Ternopil

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Stryj–Ternopil
Streckenlänge:156 km
Spurweite:1520 mm (Russische Spur)
Stromsystem:3000 V =
von Tschop
0 Stryj (Стрий)
nach Starjawa
nach Lwiw
von Starjawa
Stryj
6 Wertschany (Верчани)
11 Chodowytschi (Ходовичі)
Schyschawa
17 Pokriwzi (Покрівці)
Werksgleis
22 Hnisdytschiw (Гніздичів)
29 Schydatschiw (Жидачів)
Dnister
35 Borodtschyzi (Бородчиці)
von Tscherniwzi
41 Chodoriw (Ходорів)
nach Lwiw
52 Pomonjata (Помонята)
Swir
65 Pryoserne (Приозерне)
Hnyla Lypa
68 Rohatyn (Рогатин)
74 Pukiw (Пуків)
Studenyj Potik
Narajiwka
von Tscherniwzi
29,8 Halytsch (Галич)
nach Lwiw
Hnyla Lypa
23,5 Bołszowce (Більшівці)
18,6 Herbutów (Нараївка)
14,1 Podszumlańce (Підшумлянці)
11,1 Świstelniki (Світанок)
6,3 Lipica Dolna (Нижня Липиця)
3 Lipica Górna (Верхня Липиця)
ehem. Bahnstrecke von Halicz
0
84
Pidwyssoke (Підвисоке)
91 Nahrabije (Награбіє)
95 Metschyschtschiw (Мечищів)
Solota Lypa
von Pidhajzi (vorm. LB Lemberg–Podhajce)
102 Potutory (Потутори)
nach Lwiw (vorm. LB Lemberg–Podhajce)
105 Schowniwka (Жовнівка)
113 Krywe (Криве)
116 Jossypiwka (Йосипівка)
121 Kosowa (Козова)
126 Sloboda-Teofipilska (Слобода-Теофіпільська)
130 Wesniwka (Веснівка)
134 Stawky (Ставки)
Strypa
137 Denyssiw-Kuptschynzi (Денисів-Купчинці)
145 Chodatschkiw-Welykyj (Ходачків-Великий)
148 Serednyky (Серединки)
Ruda
152 Buzniw (Буцнів)
Seret
von Kopytschynzi
156 Beresowyzja-Ostriw (Березовиця-Острів)
von Chmelnyzkyj
165 Ternopil (Тернопіль)
nach Krasne und Schepetiwka

Die Bahnstrecke Stryj–Ternopil ist eine Nebenbahn in der Ukraine. Sie verläuft von Stryj, einem regionalen Zentrum, über Chodoriw, einen Bahnknotenpunkt südlich von Lemberg, zur Oblasthauptstadt Ternopil.

Der Betrieb wird durch die Ukrainischen Bahnen, im Speziellen die Lwiwska Salisnyzja geführt. Die gesamte Strecke ist eingleisig ausgeführt, der Streckenabschnitt von Stryj bis Chodoriw ist elektrifiziert.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bahnhof in Stryj
Bahnhof in Chodoriw um 1890
Bahnhof in Ternopil

Die heutige Bahnstrecke besteht aus mehreren ehemaligen österreichischen Staatsbahnlinien, die in den 1890er Jahren durch die k.k. Staatsbahnen (kkStB) errichtet wurden:

  • Staatsbahnlinie Stryj–Chodorów,[1] eröffnet am 22. Dezember 1899, Länge 41 Kilometer
  • Staatsbahnlinie Chodorów–Podwysokie,[2] eröffnet am 29. November 1897, Länge 42,7 Kilometer
  • Staatsbahnlinie Halicz–Ostrów-Berezowica (südlich von Ternopil),[3] eröffnet am 25. Januar 1897 (Podwysokie–Ostrów-Berezowica) bzw. 1. Juni 1897 (Halicz–Podwysokie), Länge 72 Kilometer + 29 Kilometer

Nach dem Ende des Polnisch-Ukrainischen Krieges kam die Bahnstrecke unter polnische Herrschaft und wurde nun von den Polnischen Staatsbahnen (PKP) bedient.

Durch die Besetzung Ostpolens durch die Sowjetunion kurz nach dem Beginn des Zweiten Weltkrieges 1939 kam die Strecke in den Besitz der Sowjetischen Eisenbahnen. Diese begannen sofort mit der Umspurung einzelner Strecken; dies wurde aber nach dem Überfall Deutschlands auf die Sowjetunion 1941 rückgängig gemacht und die Strecken der Ostbahn unterstellt. Die Strecke Stryj–Chodorow bekam die Nummer 534g,[4] die Strecke Chodorow–Tarnopol bekam die Nummer 534p.[5]

Das Ende des Zweiten Weltkrieges brachte die Angliederung Ostpolens an die Sowjetunion mit sich, und unter der Führung der Sowjetischen Eisenbahnen wurden sämtliche normalspurigen Bahnen auf Breitspur umgespurt; seither ist die Bahnstrecke in Breitspur ausgeführt. Während des Rückzugs der deutschen Truppen aus dem Gebiet zerstörten diese 1944 den Großteil der Strecken; der stark zerstörte Streckenteil Halytsch–Pidwyssoke wurde dann auch gar nicht mehr wieder aufgebaut.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Hermann Strach (Red.): Geschichte der Eisenbahnen der österreichisch-ungarischen Monarchie. Wien / Budapest 1898 ff. (mehrbändiges damaliges Standardwerk)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. alex.onb.ac.at
  2. alex.onb.ac.at
  3. alex.onb.ac.at
  4. pkjs.de
  5. pkjs.de