Bayerische Schwarzach

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 21. Januar 2016 um 22:46 Uhr durch Silvicola (Diskussion | Beiträge) (+FGKZ de). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Bayerische Schwarzach
Śvarcava, Černice
Daten
Gewässerkennzahl CZ: 4-01-03-013, DE: 1462
Lage Oberpfalz, Tschechien
Flusssystem Donau
Abfluss über Schwarzach (Naab) → Naab → Donau → Schwarzes Meer
Quelle nördlich von Waldhäuser (Stadlern)
49° 31′ 9″ N, 12° 38′ 32″ O
Quellhöhe ca. 800 m
Mündung bei Kritzenast in die SchwarzachKoordinaten: 49° 22′ 34″ N, 12° 38′ 10″ O
49° 22′ 34″ N, 12° 38′ 10″ O
Mündungshöhe ca. 458 m ü. NN
Höhenunterschied ca. 342 m
Sohlgefälle ca. 14 ‰
Länge ca. 25 km[1]
Durchflossene Stauseen Silbersee
Wasserbauwerk Silbersee, südliche Badestelle

Wasserbauwerk Silbersee, südliche Badestelle

Die Bayerische Schwarzach ist ein rechter und nordwestlicher, rund 25 km langer Nebenfluss der Schwarzach in Bayern. Da die Schwarzach von ihrer Quelle bei Zavist in Tschechien bis zur Mündung der Bayerischen Schwarzach auch als „Böhmische Schwarzach“ bezeichnet wird, kann man mit gleicher inhaltlicher Bedeutung auch formulieren: Die Bayerische Schwarzach vereinigt sich nördlich des Waldmünchner Ortsteils Kritzenast mit der Böhmischen Schwarzach zur Schwarzach.

Verlauf

Die Bayerische Schwarzach entspringt dem „Goldbrunnen“ in ungefähr 800 m Höhe am Osthang des Eibenziegenberges etwa 1 km nördlich des kleinen Bergdorfes Waldhäuser.[2] Sie vereinigt sich mit dem Goldbach und fließt entlang der tschechischen Grenze nach Süden. In dieser Gegend wurden Quellen meist als „Brunnen“ bezeichnet. Am Reichenstein-Massiv, zu dem der Eibenziegenberg gehört wurde im 16. Jahrhundert Gold gefunden, daher die Namen „Goldbrunnen“ und „Goldbach“.[3] Die Bayerische Schwarzach fließt danach zwischen Schwarzach und der Wüstung Švarcava hindurch und kommt südlich von Charlottenthal bei dem untergegangenen Dorf Horní Huť (Oberhütte) auf bayrisches Gebiet. Südlich von Schönau nimmt sie ihren ersten größeren Zufluss, den Hüttenbach in sich auf. Etwa 1 km weiter südlich mündet der Markbach von Nordwesten kommend in die Bayerische Schwarzach. Nordöstlich von Stein wird die Bayerische Schwarzach zum 1,5 km langen Silbersee aufgestaut, der als Badesee genutzt wird. Bei Witzelsmühle verlässt die Bayerische Schwarzach den Silbersee und vereinigt sich 6 km weiter südöstlich bei Kritzenast mit der Böhmischen Schwarzach zur Schwarzach.[4]

Das Einzugsgebiet der Śvarcava bzw. Černice umfasst auf dem 6,2 langen Abschnitt in Tschechien 12,162 km².[5]

Zuflüsse

Die Bayerische Schwarzach hat nur rechte Zuflüsse (von Westen):

  • Hüttenbach
  • Markbach
  • Tiefenbach

und einige kleine unbenannte Bäche.

Die wenigen linken Zuflüsse (von Osten) sind unbenannte Rinnsale.

Hochwasserregulierung

Die Bayerische Schwarzach wird bei Treffelstein zum Silbersee aufgestaut, dieses Wasserbauwerk dient in erster Linie dem Hochwasserschutz.

Bildergalerie

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Fritsch Wanderkarte Schönseer Land, Maßstab 1:35000
  2. Teresa Guggenmoos: Die Natur, in: Heribert Batzl: Der Landkreis Oberviechtach in Vergangenheit und Gegenwart, S. 26.
  3. Teresa Guggenmoos: Die Natur, in: Heribert Batzl: Der Landkreis Oberviechtach in Vergangenheit und Gegenwart, S. 24.
  4. Fritsch Wanderkarte Schönseer Land, Maßstab 1:35000
  5. Pavel Valtr: Český les - jih, územní studie