Benutzer:AF666/Infotafeln

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Liste der historischen Bauten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage Bezeichnung Beschreibung Bild
Andergasse 50
Lage
Alter Adelssitz Zweigeschossiges Renaissancehaus mit vorspringendem, halbrunden Treppenturm, teilweise abgetragen, ursprüngliche Raumverteilung typisch für den Haardtrand: Küche und Diele zwischen Zimmer und Stall. Vorübergehend Adelssitz der Herren von Saulheim (Wappen links oben: Mondsicheln mit Gesicht) – Scheitelstein 1585.
Andergasse 69–77
Lage
Fürstbischöfliches Försterhaus und Viehhof Gebäudegruppe aus dem 16. Jh., bestehend aus Jägerhaus und Ökonomiehof (Nr. 75/77); seit Zerstörung der Kästenburg (Hambacher Schloß) Sitz eines herrschaftlichen Oberförsters; im Volksmund „Butzelburg“ genannt. Jägerhaus, ursprünglich einstöckig (Nr. 71/73): gewölbter Weinkeller 1601, Torbau 1605. Ehemals Samendörre im hinteren Hof (Nr. 69). In der Französischen Revolution Staatsbesitz, 1823 von Kaspar Scharfenberger ersteigert (Zeitweise bis zu fünf Besitzer).
Andergasse 80/81/84
Lage
Vermutlich Fürstbischöflicher Marstall Am Fuße des Schlossberges gelegen. Erdloch im Keller: Ende eines sagenhaften unterirdischen Ganges zur Kästenburg? Umfangreicher Gebäudekomplex mit Bauteilen aus der Renaissance: Türsturz 1574. In der Franz. Revolution im Besitz der Familie Glas, heute noch Teilbesitzer (Gaststätte Jägerstübchen mit Spolien vom Hambacher Schloß).
Andergasse 106
Lage
Spitzbogen von der Kästenburg Ehemals Fenster im Wohnbau der Kästenburg. Wegen Rundstab und Bossierung dem sogenannten Mischstil zugehörig, um 1250. Bei Errichtung des Hauses (heute im Besitz der Familie Norbert Glas) hier als Türrahmen zum Keller eingebaut, wohl durch Johann Adam Endlich um 1800.
Enggasse 20
Lage
Liebfrauenpfründhaus Mitte 14. Jh. Errichtung der Frühmesserei „Unserer lieben Frau“ mit Pfründhaus (Benefiziathaus) „im hinteren Eck“ unterhalb des Heidelbergs (>Heisel-, Häuselberg?) durch Pfarrer und Gemeinde; 1753 Neubau nach Plänen des Maurermeisters Mathes Fischer, Weinkeller älter; 1841 Kaplaneihaus verkauft; 1904 Erholungsheim der Schwestern von St. Magdalena in Speyer, Anbau der Kapelle 1913; heute Eigentumswohnungen.
Freiheitsstraße 2
Lage
Kath. Pfarrhaus mit Pfarrhof (alte Gedenktafel Remling) Pfarrhaus mit domkapitularischem Zehntkeller, Scheitelstein 1759; (Eingang Weinstraße), Scheune 1769, abgerissen 1977; Pfarrer Franz Xaver Remling 1833–1852 in Hambach, bedeutender pfälzischer Historiker.
Freiheitsstraße 4
Lage
Jesuitenhof des Kollegs in Speyer Vor 1637 von den Jesuiten in Besitz genommen. Vorbesitzer: Schultheiß Christmann Hermann aus St. Martin, Vater eines Jesuitenpaters. Nach Auflösung des Jesuitenordens 1773 an Priesterseminar in Bruchsal gelangt. Im 19. Jh. im Besitz der Familie Baader. Ziehbrunnen im Hof, heute überdacht.
Freiheitsstraße 8
Lage
Ehemaliger Westflügel des Jesuitenhofs Renaissancegebäude von den Speyerer Jesuiten 1640 erworben und mit Nachbargebäude (Ostflügel) zu einem Hof vereinigt, Vorbesitzer Niclas Groh aus Rhodt. 1670 Westflügel umgebaut (alter Türsturz im Hof der Gaststätte nebenan). In der Französischen Revolution, jedoch vor 1800, wieder Aufteilung in zwei Höfe.
Freiheitsstraße
Lage
Grenzstein Nr. 51 und Regenrückhaltebecken am Herrschaftlichen Haag Grenzstein Nr. 51 des Herrschaftlichen Haagwaldes (Burgfriedensbezirk um die Kestenburg = Hambacher Schloß) an der Nordostecke der damaligen Haagwaldgrenze, aufgestellt im Jahre 1752.

Regenrückhaltebecken am ehemaligen Herrschaftlichen Haag, Fassungsvermögen: 1600 Kubikmeter, Einleitmenge in den Hagenbach (heute Kanzgraben), max: 800 Liter pro Sekunde

Horstweg / In der Setz
Lage
Dr.-Albert-Finck-Schule Benannt nach dem auf dem nahegelegenen Friedhof bestatteten ehemaligen Kultusminister Dr. Albert Finck (1895–1956). Haupttrakt 1956/1958, Architekt Ludwig Gunzelmann; Schulhauserweiterung 1965/69, Architekt Michael Goos; Giebel-Sgraffito mit Glasmosaik: GV= Georg Vorhauer (1956); Aluminiumrelif an Stirnwand der Turnhalle mit Motivszenen aus dem Sport.
Horstweg / Diedesfelder Weg
Lage
Neuer Friedhof Neuer Friedhof, angelegt mit Friedhofskreuz 1895, Leichenhalle: Baujahr 1961. Mahnmal für die Gefallenen und Kriegsteilnehmer von 1860, 1870/71 (errichtet 1910) sowie beider Weltkriege. Grabkreuz für Dr. Albert Fink (1895–1956); Kultusminister des Landes Rheinland-Pfalz (1951–1956).
Jacobusplatz
Lage
Kath. Kirche St. Jacobus Alte Wehrkirche auf einem Ausläufer des Heidelbergs, Ersterwähnung 1221; Errichtung des Chorturms 1274, darin Wandmalereien mit Jahreszahl 1350; Erhöhung des Turms und Neubau des Kirchenschiffs mit Chor im Westen 1747–1750 nach Plänen von Johann Georg und Johann Leonhard Stahl; barockale Innenausstattung.
Jacobusplatz
Lage
Kriegerdenkmal: Erster Weltkrieg und Zweiter Weltkrieg Errichtung des Kriegerdenkmals 1928 – Erzengel Michael, Architekt Bernhard Müller – Ruby; Erweiterung 1956 (Zweiter Weltkrieg); neue Gedenktafeln 1998, Gießerei Hack, Eisenberg; vor dem Brunnen Jacobus–Bronceplatte 1996, Müller-Steinfurt.
Klosterstraße 9
Lage
Pfründhaus St. Katharina 1331 Stiftung der Frühmesserei St. Katharina durch den Priester Heinrich Hasse, mit Pfründehaus „am tiefen Bronnen“ (Linde) zwischen Enggasse, Hagenbach und Klosterstraße; 1590 Umbau; 1664 Verleihung des Hausplatzes in Erbbestand; Neubau und Bau eines Kelterhauses (rechts); vor 1700 Aufteilung nach Erbfall, etwas später Bau von drei neuen Häusern an der Klosterstraße.
Römerweg/Enggasse/Seminargarten
Lage
Alter Friedhof (Kinderspielplatz) Alter Friedhof 1819–1896, klassizistischer Eingang mit Totenfackeln; Friedhofskreuz von 1823, gestiftet von Jacob Sommer. Kinderspielplatz infolge Eingemeindungsvertrag mit der Stadt Neustadt 1969.
Schloßstraße 100
Lage
Weingut Schäffer Ökonomiehof des Schlössel Geispitz Bau- und Viehhof außerhalb der Ringmauer, Hauptbau mit Pferde-, Kuhstall und Scheuer aus der Renaissancezeit sowie Schäferhäuschen (1598) dienten ursprünglich der Milch- und Käseproduktion. Zehntkellerei des Hochstifts. Brunnenstube von 1601, heute unter der Straße, in Gemeinschaftsbesitz mit Hambach.
Schloßstraße 100
Lage
Weingut Schäffer Schlössel Geispitz Schlössel Geispitz (= Geisberg oder Geißbrunnen), nach der Zerstörung der Kästenburg 1552 Ausweichquartier für die Bischöfe von Speyer. Renaissanceschlösschen aus dem 16. Jh., erhalten mächtige Umfassungsmauern und Portal. Wechselvolle Besitzgeschichte.
Weinstraße 110
Lage
Winzergenossenschaft Hambacher Schloß Ehemaliges Weingut des Karl Theodor Lichtenberger, erbaut 1847, von den Erben 1899 an die Gemeinde Hambach verkauft, seit 1902 Sitz der Winzergenossenschaft Hambach, nach Brand 1949 Gestaltung der Gaststätte durch Georg Vorhauer. In Lichtenbergs „Lustgarten“ gegenüber mehrfach bayerischer König zu Gast.
Weinstraße 146
Lage
Oberhambacher Schulhaus Gemeinde Schulhaus, Neubau 1724, nach Brand Aufstockung um ein Mansardendach (1909); Sitz der Gemeindeverwaltung 1935–1983; heute Privatbesitz.
Weinstraße 157
Lage
Gründerzeitliches Herrenhaus Grohé 1884 erbaut von dem Grundbesitzer, Weinkommissionär, Ortsbürgermeister und Reichstagsabgeordneten Georg Friedrich Grohé anstelle zweier Winzerhöfe; um 1900 Büroanbau mit figurenbekrönter Terrasse; 1901 Ausmalung der Toreinfahrt im pompejanischen Stil durch die Firma Peter Koch aus Neustadt; 1966–2003 Arztpraxis; seit 1967 Brunnen-Apotheke.
Weinstraße 161
Lage
Ehemals fürstbischöfliche Küferei Barockisiertes Fachwerkhaus (um 1750); Emblem über dem Eingang: Fass mit gekreuzten Reißhaken (Küferei), darüber Krone (Fürstbischof); am Obergeschoss barockale Steinfigur St. Joseph. Im 18. Jh. Wirtschaft „Zum Weißen Kreuz“, später „Zur Goldenen Krone“. Postamt von 1955 bis 1993.
Weinstraße 176
Lage
Wohnhaus des Hausbuch-Autors Joseph Angel Informationtafel: Straße der Demokratie;

URV vom Foto Datei:Weinstraße 176.jp

Weinstraße 204
Lage
Altes Schulhaus mit Turnhalle Errichtet 1876 (Türsturz), heute: Haus der Vereine

Turnhalle des Turnvereins Hambach 1891 eV, erweitert 1997.

Weinstraße 240
Lage
Voelker/Fuchsbau Alte Gaststätte, bekannt seit 1750; Zum Weinberg um 1910, (Weingutsbesitzer Adam Disson), Fuchsbau etwa ab 1930, so genannt wegen seiner 74 Türen, heute: Familie Voelker
Weinstraße 264
Lage
Altes Rathaus mit Brunnen Barockbau nach Plänen des Speyerischen Baumeisters Johann Georg Stahl 1739/41 unter dem Landesherren Kardinal Damian Hugo von Schönborn (1719–1743). Turmuhr von 1868, Glocke 1826. Sandsteinfiguren hl. Jacobus (1986) und hl. Anna (1987) von Bildhauer Walter Bauer aus Horterhof. Rathausbrunnen 1911 von Architekt Bernhard Müller-Ruby, seit 1983 erneut Rathaus.
Weinstraße 264
Lage
Altes Rathaus in Neustadt-Hambach: Informationstafel: Straße der Demokratie;

URV vom Foto Datei:Altes Rathaus 1747.jpg

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Infotafeln in Hambach – Sammlung von Bildern

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • „Die Hambacher… e. V.“, Vereinigung zur Förderung der Dorfentwicklung, Heimat- und Kulturpflege. Heft 29/2006.

Kategorie:Neustadt an der Weinstraße Kategorie:Denkmalwesen (Rheinland-Pfalz)