Benutzer:AleXXw/Friedhöfe

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Bestehende Friedhöfe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Foto   Name Standort Beschreibung Grabstätten Fläche Eröffnung Auflassung
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Lagerfriedhof Hart / Soldatenfriedhof Spratzern St. Pölten
KG: Wolfenberg
Standort
Der Friedhof wurde für die verstorbenen des Kriegsgefangenenlagers Spratzern angelegt, im Juni 1915 fand die erste Bestattung statt. Während anfänglich Einzelgräber angelegt wurden, ging man bald zu Mehrfachbelegungen über. Unter den etwa 1.820 Bestatteten finden sich hauptsächlich Russen, aber auch „Juden, Mohammedaner und einige Italiener“. Die letzte Bestattung fand im November 1918 statt.[1] Der Friedhof wird vom österreichischen Schwarten Kreuz betreut.[2] 1.820 0,33 ha 28.06.1915 1918
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Hauptfriedhof St. Pölten St. Pölten, Goldegger Straße 52
KG: St. Pölten
Standort

Anmerkung: [3] Denkmalschutzf3, Einzelobjekte: Kriegerdenkmalf3, Tempelgrab der Familie Pittnerf3, Grabmal der Familie Schmidf3
11,55 ha 02.07.1894
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Friedhof Pottenbrunn St. Pölten, Am Sand
KG: Pottenbrunn
Standort
Der Friedhof wurde um 1820 eröffnet und diente als Ersatz für den aufgelassenen Friedhof um die Pfarrkirche, 1990 wurde die neue Aufbahrungshalle eröffnet.[4]

Die auf den Portalpfeilern des Friedhofsportales stehenden Statuen (Johannes Nepomuk und Franz Xaver) wurden vom alten Friedhof übertragen und stehen unter Denkmalschutzf3.[5]

0,76 ha ca. 1820
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Friedhof Radlberg / Waldfriedhof St. Pölten, Hainer Straße
KG: Unterradlberg
Standort
Erstmals erwähnt wird der Friedhof 1836, es war „neben der Kapelle ein kleiner, mit hölzerner Planke umgebener Leichenhof“ beschrieben. 1908 wurde eine Totenkammer errichtet, 1912 sowie 1917 wurde der Friedhof erweitert. Der zwischenzeitlich in Stadtbesitz befindliche Friedhof erhielt 1967 eine neue Aufbahrungshalle.[6][7] Der Friedhof steht mitsamt der Filialkirche unter Denkmalschutzf3. 0,27 ha vor 1836
0 Datei hochladen Friedhof Spratzern St. Pölten, Waldbrunnerstraße
KG: Spratzern
Standort
Der Friedhof wurde neu errichtet und im November 1934 eingeweiht,[8] die ehemalige Dorfkapelle wurde zur Aufbahrungshalle umgestaltet.[9] Im Oktober 1992 wird die Aufbahrungshalle seiner Bestimmung übergeben.[10][4] 0,52 ha 11.11.1934
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Friedhof Stattersdorf St. Pölten, Kirchhofgasse
KG: Stattersdorf
Standort
Der Friedhof Stattersdorf wurde im Oktober 1911 eröffnet.[11] 0,51 ha 08.10.1911
0 Datei hochladen Friedhof St. Georgen St. Pölten, Friedhofgasse
KG: St. Georgen am Steinfelde
Standort
Die Kirche in St. Georgen wird 1248 erstmalig erwähnt, bereits zu dieser Zeit bestand ein Friedhof.[12] Der heutige Friedhof wurde seit 1934 von der Gemeinde St. Georgen am Steinfelde verwaltet und ging 1969 auch in deren Besitz, seit der Eingemeindung zur Stadt St. Pölten 1972 ging er in deren Besitz über.[13] 1975 wurde die neue Aufbahrungshalle eröffnet, im gleichen Jahr wurde die alte Friedhofskapelle geschleift.[14] 0,75 ha
0 Datei hochladen Friedhof Viehofen St. Pölten, Reußgasse
KG: Viehofen
Standort
Der Friedhof wurde 1934 angelegt, zuvor wurden die Verstorbenen am Barbarafriedhof beerdigt.[15]

Am Friedhof findet sich eine 1894 eröffnete Friedhofskapelle, vor dem Friedhofseingang steht eine, um 1900 entstandene, Skulptur. Sie zeigt den heiligen Josef mit Jesukind.[16]

0,59 ha 1894
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Soldatenfriedhof / Russenfriedhof St. Pölten
KG: St. Pölten
Standort
Der Russenfriedhof genannte Soldatenfriedhof wurde 1945 angelegt und liegt vor den Toren des Hauptfriedhofes. Er beherbergt 390 im zweiten Weltkrieg gefallene sowjetische Soldaten.[3]

Am Friedhof befindet sich das Denkmal Der Rotarmist, das ebenfalls 1945 von der Stadt St. Pölten errichtet wurde, die Gestaltung orientierte sich am kurz zuvor fertiggestellten Heldendenkmal der Roten Armee am Wiener Schwarzenbergplatz.[17]

Die Gesamtanlage steht unter Denkmalschutzf3, der Friedhof wird vom österreichischen Schwarten Kreuz betreut.[18]

390 0,36 ha 1945
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Jüdischer Friedhof St. Pölten, Karlstettner Straße 3
KG: St. Pölten
Standort
Der unter Denkmalschutzf3 stehende neue jüdische Friedhof wurde 1906 als Ersatz für den alten jüdischen Friedhof nahe des damals schon bestehenden Hauptfriedhofes angelegt, zwischenzeitlich ist der Hauptfriedhof direkt angrenzend.[19] Die Zeremonienhalle im Jugendstil entstand ab 1905 nach Plänen von Rudolf Wondracek Senior, die Einfriedung mit Davidstern wurde 1914 ergänzt.[20]

In der Zeit des Nazionalsozialismus wurde der Friedhof stark beschädigt, viele Grabsteine wurden zerstört. Da nach 1945 nur mehr wenige Juden in St. Pölten lebten verfiel der Friedhof und die Zeremonienhalle, erst im Jahr 2000 wurden umfassende Renovierungsarbeiten durchgeführt.[21]

Am Gelände des Friedhofes befindet sich, neben 181 Grabstellen,[22] ein Massengrab für 228 Opfer des Massakers von Hofamt Priel. Die Leichname wurden 1964 in das Massengrab überführt, seit 2015 existiert ein Gedenkstein mit den Namen aller Ermordeten.[23]

181 0,62 ha 06.05.1906
1 Datei hochladen Friedhof Lilienhof St. Pölten, Stattersdorf Hauptstraße 60–62
KG: Stattersdorf
Standort
Der Klosterfriedhof wurde 1893 geweiht, das Zentrum bildet die neubarocke Kapelle vom Stadtbaumeister Richard Frauenfeld.[24] Der Friedhof steht, gemeinsam mit der Gesamtanlage Lilienhoff3 unter Denkmalschutz. 808 m² 1893
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Alter jüdischer Friedhof St. Pölten, Pernerstorferplatz
KG: St. Pölten
Standort
Der unter Denkmalschutzf3 stehende alte jüdische Friedhof wurde am 2. Mai 1859 angelegt, 1860 wurde eine Zeremonienhalle errichtet. Der Friedhof wurde 1904, nach Errichtung des jüdischen Friedhofes beim Hauptfriedhof, geschlossen, die Zeremonienhalle wurde 1935 abgerissen.

Das Grundstück wurde 1938 „arisiert“, die Grabsteine wurden von der städtischen Friedhofsverwaltung übernommen, ihr Verbleib ist ungeklärt. Nach der Rückstellung des Grundstückes 1953 an die IKG Wien als Rechtsnachfolger der IKG St. Pölten wurde 1968 der heute bestehende Gedenkstein gesetzt.[25]

Ein seit 2013 geplantes Projekt zur Neugestaltung, wurde bisher nicht umgesetzt.[26][27]

583 0,18 ha 02.05.1859 1906

Ehemalige Friedhöfe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Foto   Name Standort Beschreibung Grabstätten Fläche Eröffnung Auflassung
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Friedhof am Domplatz St. Pölten, Domplatz
KG: St. Pölten
Standort

Anmerkung: Denkmalschutzf3
0,57 ha ca. 1779
0 Datei hochladen Barbarafriedhof St. Pölten, Europaplatz
KG: St. Pölten
Standort
Der Barbarafriedhof lag vor den Stadttoren im Bereich des heutigen Europaplatzes und bestand schon vor 1420, damals hauptsächlich für Verstorbene des naheliegenden Siechenhauses. Nach Schließung des Friedhofes am heutigen Domplatz 1779 fand er als Hauptfriedhof der Stadt Verwendung. Er wurde 1894, nach Eröffnung des Hauptfriedhofes, aufgelassen, seit 1920 ist er geschlossen, 1939 wurde er mitsamt der Barbarakapelle geschliffen.[28] 1894
0 Datei hochladen Alter Friedhof Pottenbrunn St. Pölten, Europaplatz
KG: Pottenbrunn
Standort
Der alte Friedhof bei der Pfarrkirche wurde 1820 geschlossen.[5] 1820

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Cemeteries in St. Pölten – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Renate Gamsjäger (Hrsg.): Ein Dorf in Stein und Ackerland. Zur Geschichte des Stadtteiles St. Georgen-Ochsenburg. Kulturverwaltung der Landeshauptstadt St. Pölten – Volkshochschule, St. Pölten 1992. Kapitel Der Russenfriedhof. S. 37
  2. osk.at: Lagerfriedhof Hart bei St. Georgen am Steinfelde.
  3. a b Thomas Karl u. a.: Die Kunstdenkmäler der Stadt St. Pölten und ihrer eingemeindeten Ortschaften. Berger, Horn 1999, ISBN 3-85028-310-0 (Österreichische Kunsttopographie 54). Kapitel Städtischer Hauptfriedhof. S. 310–312.
  4. a b Magistrat der Landeshauptstadt St. Pölten, Siegfried Nasko, 1996: Jahrbuch 1986–1996 - St. Pölten - 10 Jahre Landeshauptstadt, Kapitel Wichtige städtische Projekte, S. 66
  5. a b Thomas Karl u. a.: Die Kunstdenkmäler der Stadt St. Pölten und ihrer eingemeindeten Ortschaften. Berger, Horn 1999, ISBN 3-85028-310-0 (Österreichische Kunsttopographie 54). Kapitel PottenbrunnKleindenkmäler, S. 494.
  6. Magistrat der Landeshauptstadt St. Pölten – Kulturverwaltung (Hrsg.): Gruß aus Radlberg. Die Geschichte des Stadtteils Radlberg. Magistrat der Landeshauptstadt St. Pölten, St. Pölten 1993. Kapitel Die Filialkirche Radlberg, S. 68–74.
  7. Thomas Karl u. a.: Die Kunstdenkmäler der Stadt St. Pölten und ihrer eingemeindeten Ortschaften. Berger, Horn 1999, ISBN 3-85028-310-0 (Österreichische Kunsttopographie 54). Kapitel Filialkirche Hl. Gertrud - Waldfriedhof. S. 527–528.
  8. Magistrat der Landeshauptstadt St. Pölten – Kulturverwaltung (Hrsg.): Spratzern einst und jetzt. = Aktivtage 2002. Magistrat der Landeshauptstadt St. Pölten, St. Pölten 2002. Kapitel Chronologie des Stadtteiles Spratzern ab 1922, S. 308
  9. Friedhof in der Pfarre Spratzern auf pfarre-spratzern.at
  10. Magistrat der Landeshauptstadt St. Pölten – Kulturverwaltung (Hrsg.): Spratzern einst und jetzt. = Aktivtage 2002. Magistrat der Landeshauptstadt St. Pölten, St. Pölten 2002. Kapitel Chronologie des Stadtteiles Spratzern ab 1922, S. 311
  11. Aktivwochen Stattersdorf. Kapitel Aus der Pfarrchronik von Stattersdorf. S. 93.
  12. Renate Gamsjäger (Hrsg.): Ein Dorf in Stein und Ackerland. Zur Geschichte des Stadtteiles St. Georgen-Ochsenburg. Kulturverwaltung der Landeshauptstadt St. Pölten – Volkshochschule, St. Pölten 1992. Kapitel Das Mittelalter (1100-1500 n. Chr.) S. 8–11
  13. Renate Gamsjäger (Hrsg.): Ein Dorf in Stein und Ackerland. Zur Geschichte des Stadtteiles St. Georgen-Ochsenburg. Kulturverwaltung der Landeshauptstadt St. Pölten – Volkshochschule, St. Pölten 1992. Kapitel Chronik seit 1918 S. 53
  14. Renate Gamsjäger (Hrsg.): Ein Dorf in Stein und Ackerland. Zur Geschichte des Stadtteiles St. Georgen-Ochsenburg. Kulturverwaltung der Landeshauptstadt St. Pölten – Volkshochschule, St. Pölten 1992. Kapitel Chronik seit 1918 S. 60
  15. Magistrat der Landeshauptstadt St. Pölten (Hrsg.): Zur Geschichte der Stadtteile Viehofen, Ragelsdorf und Weitern. = Aktivwochen Viehofen. Magistrat der Landeshauptstadt, St. Pölten 1997. Kapitel Die Katastralgemeinen, S. 14
  16. Thomas Karl u. a.: Die Kunstdenkmäler der Stadt St. Pölten und ihrer eingemeindeten Ortschaften. Berger, Horn 1999, ISBN 3-85028-310-0 (Österreichische Kunsttopographie 54). Kapitel ViehofenKleindenkmäler, S. 551.
  17. Russendenkmal Stadtfriedhof St. Pölten auf architektur-noe.at
  18. osk.at: St. Pölten.
  19. Thomas Karl u. a.: Die Kunstdenkmäler der Stadt St. Pölten und ihrer eingemeindeten Ortschaften. Berger, Horn 1999, ISBN 3-85028-310-0 (Österreichische Kunsttopographie 54). Kapitel Friedhof der Israelitischen Kultusgemeinde. S. 360–361.
  20. Thomas Karl u. a.: Die Kunstdenkmäler der Stadt St. Pölten und ihrer eingemeindeten Ortschaften. Berger, Horn 1999, ISBN 3-85028-310-0 (Österreichische Kunsttopographie 54). Kapitel Friedhof der Israelitischen Kultusgemeinde. S. 360–361.
  21. Juden in St. Pölten: Neuer Friedhof.
  22. Friedhof St. Pölten neu auf friedhofsfonds.org
  23. Juden in St. Pölten: Das Massengrab für die 228 Opfer von Hofamt Priel.
  24. Thomas Karl u. a.: Die Kunstdenkmäler der Stadt St. Pölten und ihrer eingemeindeten Ortschaften. Berger, Horn 1999, ISBN 3-85028-310-0 (Österreichische Kunsttopographie 54). Kapitel Friedhofskapelle „Zum gekreuzigtemn Erlöser“. S. 523.
  25. Juden in St. Pölten: Alter Friedhof.
  26. Friedhofs-Projekt steht still. In: NÖN, Onlineausgabe vom 17. Februar 2014
  27. Georg Traska: Ein unsichtbarer Friedhof in St. Pölten. In: David, Ausgabe 99 (12/2013)
  28. Thomas Karl u. a.: Die Kunstdenkmäler der Stadt St. Pölten und ihrer eingemeindeten Ortschaften. Berger, Horn 1999, ISBN 3-85028-310-0 (Österreichische Kunsttopographie 54). Kapitel Europaplatz, S. 303–304.