Benutzer:D-M/Sarawak

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Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage und Abgrenzung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit einer Fläche von 124.449 Quadratkilometern, einer Nord-Süd-Ausdehnung von knapp 400 Kilometern sowie einer West-Ost-Ausdehnung von etwa 705 Kilometern ist Sarawak der größte Bundesstaat Malaysias und entspricht etwa einem Drittel der Fläche Deutschlands.

Sarawak liegt auf Borneo, der drittgrößten Insel der Welt. Es grenzt im Nordosten an Sabah, im Süden und Osten an die indonesischen Provinzen Kalimantan Barat und Kalimantan Timur und im Nordwesten an das Südchinesische Meer. Zudem umschließt es im Norden das kleine Sultanat Brunei. Die Küstenlänge beträgt etwa 1.000 Kilometer.[1]

Regionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Topografisch kann Sarawak in drei Regionen unterschieden werden: Die flache Küstenregion, das gebirgige Landesinnere und die größte Region, das hügelige Gebiet dazwischen. Die flache Küstenregion ist geprägt von Sumpflandschaften und Flussdelten sowie umfangreichen Mangrovenwäldern.[2]

Im Landesinneren, an der Grenze zu Indonesien, befinden sich hohe Gebirgsketten mit Bergen von teilweise mehr als 2.000 m Höhe. Der höchste Berg Sarawaks ist der Gunung Murud im Nordwesten des Landes mit 2.423 m ü. d. M.. Ebenfalls sehr bedeutend ist der mit 2.377 m zweithöchste Berg Sarawaks, der Gunung Mulu. Das Gebiet um diesen Berg beherbergt eines der größten natürlichen Höhlensysteme der Erde, darunter auch die „Sarawak Chamber“, die mit einer Länge von 700 m, einer Breite von 400 m und einer Höhe von mehr als 70 m die größte natürliche unterirdische Kammer der Welt ist. Das gesamte Gebiet ist ein Nationalpark (Gunung Mulu National Park) und wurde von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt.

Das Gebiet zwischen Gebirge und Küste ist ein hügeliges Gebiet mit Erhebungen um die 300 m. Dieses nimmt einen Großteil der Landesfläche Sarawaks ein.

Flüsse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wie die gesamte Insel Borneo ist auch Sarawak topografisch sehr stark von Flüssen und Strömen geprägt. Diese fließen von ihren Quellgebieten im Inselinneren in nordwestlicher Richtung zum Südchinesischen Meer. Als einzige weitreichende Verkehrsrouten waren Flüsse für die lokale Bevölkerung stets von höchster Bedeutung. Der längste Fluss von Sarawak, gleichzeitig auch längster Fluss Malaysias, ist der Rajang mit einer Länge von 563 Kilometern. Weitere wichtige Flüsse sind der Sarawak, der Saribas und der Batang Lupar.

Gliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die heutigen 11 Verwaltungsdivisionen Sarawaks
Die von 1912 bis 1973 gültige Gliederung

Heute ist Sarawak in 11 Verwaltungsdivisionen eingteilt, benannt jeweils nach dem jeweiligen Hauptort. Die mit Abstand größte ist mit 38.934 Quadratkilometern die im Osten des Landes gelegene Division Kapit, die am dichtesten besiedelte ist mit 606.000 Einwohnern (Stand 2006) die Division Kuching, in der auch die gleichnamige Hauptstadt von Sarawak liegt. Jede Division ist nochmals in mehrere Distrikte aufgeteilt.

Nachdem es 1905 seine heutige Form erreicht hatte, wurde Sarawak 1912 in fünf nummerierte Divisionen gegliedert. 1973 wurde dann zunächst die sehr große dritte Division dreigeteilt, wodurch die sechste und siebte Division entstanden. 1987 wurden erneut zwei Divisionen geschaffen, gleichzeitig wurde das System der Nummerierung aufgegeben und die Divisionen nach ihrem Hauptort benannt.[3] Ihre heutige Form nahm die Gliederung im Jahr 2002 an, als mit der Division Betong die inzwischen elfte Division geschaffen wurde.

Die 11 heutigen Divisionen sind namentlich:

Klima[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Klimadiagramm von Kuching

Wenige Kilometer südlich von Sarawak verläuft der Äquator, das Klima ist tropisch mit einer Jahresmitteltemperatur von 27 °C.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eine menschliche Besiedelung Sarawaks lässt sich bis in die Steinzeit nachweisen. Ein in den Niah-Höhlen im Norden Sarawaks gefundener Schädel wurde auf ein Alter von etwa 40.000 Jahren datiert.[4]

  1. http://www.fri.gov.my/friswak/eseaweed.htm
  2. [1], eingesehen am 6.12.2009.
  3. KAUR, Amarjit (1995): The Babbling Brookes: Economic Change in Sarawak 1841-1941. In: Modern Asian Studies, 29, 1,
  4. HOWELLS, W. W. (1974): Neanderthals: Names, Hypotheses, and Scientific Method. In: American Anthropologist, 76, 1, S. 31.