Benutzer:EssensStrassen/Liste der Straßen in Essen-Karnap

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Die Liste der Straßen in Essen-Karnap beschreibt das Straßensystem im Essener Stadtteil Karnap mit den entsprechenden historischen Bezügen.[1]

Einführung und Überblick

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In Essen-Karnap leben 8022 Einwohner (30. September 2022) auf einer Fläche von 4,04 km².[2] Karnap hat die Postleitzahlenbezirke 45329.

Das 1332 erstmals urkundlich erwähnte Carnap wurde bis 1910 mit „C“ geschrieben.[3] Es ist geprägt durch seine besondere geographische Lage. Die ehemalige Bauerschaft Karnap gehörte der 1808 gebildeten Munizipalität Altenessen an, und damit ab 1813 zur Bürgermeisterei Altenessen. Bei deren Eingemeindung im Jahr 1915 in die Stadt Essen schied Karnap aus und erlangte für kurze Zeit kommunale Selbstständigkeit. Bürgermeister während dieser Zeit war Carl Hold. Im August 1929 wurde auch Karnap nach Essen eingemeindet.[3]

Karnap war über 100 Jahre sehr stark durch den Bergbau mit seinen zahlreichen Nebenbetrieben geprägt. Es war bis in die 1950er-Jahre ein Stadtteil, der mehr Arbeitsplätze als Einwohner hatte. Der Niedergang des Bergbaus zog sich durch die 1960er-Jahre und erreichte Ende Dezember 1972 mit der Stilllegung der Zeche Mathias Stinnes seinen Höhepunkt. In einem knappen Jahrzehnt waren über 6.000 Arbeitsplätze verloren gegangen. Die 1982 an der Haltestelle Arenbergstraße aufgestellte Seilscheibe der Zeche Mathias Stinnes 3/4 in Brauck erinnert an die Bergbautradition.[3]

Die südliche Grenze zu Altenessen-Nord wird durch die Emscher und den Rhein-Herne-Kanal gebildet. Im Osten grenzt Karnap an Gelsenkirchen Horst und im Bereich des Rhein-Herne-Kanals an Gelsenkirchen Heßler. Im Norden grenzt Gladbeck und im Westen Bottrop.

Es gibt in Karnap 55 benannte Verkehrsflächen, darunter zwei Plätze

Durch den Stadtteil Kray verläuft

  • die Emscher sowie der Rhein-Herne-Kanal in ostwestlicher Richtung
  • die Bundesstraße 224 auf der Gladbecker Straße nach Bottrop
  • die Landesstraße 448 auf der Karnaper Straße nach Gelsenkirchen

Liste der Straßen

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Die nachfolgende Tabelle gibt eine Übersicht über die Straßen und Wege im Stadtteil mit entsprechenden Informationen.

  • Name: aktuelle Bezeichnung der Straße oder des Platzes.
  • Länge/Maße in Metern:
    Die in der Übersicht enthaltenen Längenangaben sind gerundete Übersichtswerte, die in Google Earth mit dem dortigen Maßstab ermittelt wurden. Sie dienen Vergleichszwecken und werden, sofern amtliche Werte bekannt sind, ausgetauscht und gesondert gekennzeichnet. Der Zusatz „+“ bemerkt die Länge einer Straße in der Hauptlänge „+“ die abzweigenden Nebenstraßen.
    Bei Plätzen sind die Maße in der Form ab angegeben.
    Der Zusatz (im Stadtteil) gibt an, dass die Länge die des Straßenabschnitts innerhalb des Stadtkerns ist, sofern die Straße in benachbarte Stadtteile weitergeführt wird.
    Der Zusatz (ohne Stichstraßen) gibt bei verzweigten Straßen die Länge der „Hauptstraße“ an.
    Der Zusatz (alle Straßenabschnitte zusammen) gibt an, dass die Straße so verwinkelt ist, dass keine „Hauptstraße“ besteht. Stattdessen wird die Länge aller Straßenabschnitte zusammengezählt.
  • Herleitung: Ursprung oder Bezug des Namens
  • Datum der Benennung: amtliche Erstbenennung
  • Anmerkungen: zusätzliche Informationen
  • Bild: Foto der Straße oder eines anliegenden Objekts
Name Länge/Maße
(in Metern)
Herleitung Datum der Benennung Bemerkungen Bild
Ahnewinkelstraße 540 Hof Ahnenwinkel 12. März 1903 Hof Ahnenwinkel, ein fürstliches Erbleihgewinngut, letzte Gewinnträger Franz Ahnewinkel und Anna Maria Catharina Berndschering 18. Oktober 1790. Die Straße wurde am 12. Januar 1934 verlegt.

Die Straße geht östlich von der Karnaper Straße ab und geht im weiteren Verlauf in die Straße Im Osterbruch über.

Alte Landstraße 430 Überlieferter Straßenname 12. März 1903 Früher führte die Straße zum Hof Großfeld (Spiekermann). Es handelt sich um einen kleinen Teil der durchgehenden alten Landstraße.

Die Alte Landstraße liegt zwischen der Ruhrglasstraße und der Karnaper Straße im Gewerbegebiet Mathias Stinnes.

Am Werthschemm 160 Flurname in der Borbecker Mark 5. Feb. 1924 Schemm ist eine alte Bezeichnung für einen Steg oder eine Brücke.

Die Straße liegt am RWE Müllheizkraftwerk Karnap und geht von der Arenbergstraße ab.

Arenbergstraße 1050
(im Stadtteil)
Arenberg'sche Actiengesellschaft für Bergbau und Hüttenbetrieb 12. Jan. 1934 Die Zechengesellschaft wurde 1856 gegründet und später umbenannt in Prosper.

Die Straße verbindet die Karnaper Straße (L 448) im Osten mit der Bundesstraße 224 im Westen.

Arminiusgarten 145 + 80 Arminus (* um 17 v. Chr.; † um 21 n. Chr.), Fürst der Cherusker 5. Juni 1934 Liegt parallel zur Thusneldastraße und verbindet die Timpestraße mit der Karnaper Straße.
Batenbrocker Straße 450 Bauernschaft in Bottrop 20. Nov. 1937 Die Straße liegt paraalel zur Kaiserswerthstraße und dem Pastor-Fliedner-Weg.
Beisekampsfurth 255 Flurname 5. Feb. 1924 Die Straße liegt am RWE Müllheizkraftwerk Karnap und geht von der Arenbergstraße ab.
Berswortschanze 500 Adrian von Berswort 5. Juni 1934 Das Wort Schanze soll an den Überfall der Spanier 1588 erinnern. Die Straße liegt teilweise parralel zur Spanierwehr.
Bertramstraße 285 Vorname eines Gewerken 12. März 1903 Die Nachbarstraßen hießen früher Gustavstraße und Robertstraße, die auch auf Gewerken zurück gehen.

Die Straße liegt parallel zum Spakenbroich und Großfeldweg und geht von der Boyer Straße ab.

Bertramstraße 19, Siedlung Mathias Stinnes
Boshamerweg 660 Arthur Boshamer (1869-1924), erster Pfarrer der ev. Kirchengemeinde Karnap 20. Nov. 1937 Der Boshamerweg verläuft in nord-südlicher Richtung durch die Siedlung Mathias-Stinnes und verbindet die Boyer Straße mit der Arenbergstraße.
Boyer Straße 680 Stadtteil Bottrop-Boy, benannt nach dem Boyebach. 14. Nov. 1935 Die Straße zweigt westlich von der Karnaper Straße ab und begrenzt die Siedlung Mathias-Stinne. Im weiteren Verlauf geht die in die Straße Carnaperhof über.
Bräukerwald 350 Wildpferde im Emscherbruch 20. Nov. 1937 Die volkstümliche Bezeichnung der Wildpferde im Emscherbruch war Emscherbräuker. Diese waren auch im Karnaper Wald beheimatet.

Eine der nördlichsten Straßen im Stadtteil, sie zweigt von der Karnaper Straße ab und verläuft nach Gladbeck. Es zweigt die Boystraße vom Bräukerwald ab, die zu Gelsenkirchen gehört.

Burhofer Brauk 120 Flurname 20. Nov. 1937 In der Karte des Vermessers Vogelsang (1803) wird der Hof Kaukamp als Burhof bezeichnet.

Die Straße liegt parallel zur Wilhelmshavener Straße und verbindet den Sigambrerweg mit der Lüderitzwiese.

Carnaperhof 510 Stadtteilname nach 1990 Als Verlängerung der Boyer Straße geht die Straße Carnaperhof durch den gleichnamigen Gewerbepark und mündet in der Arenbergstraße. Vom Carnaperhof geht der Hermann-Drescher-Weg ab.
Cremers Heide 320 + 125 Carl Cremer (1876-1953), Politiker (DVP) um 1985
Dinastraße 320 + 50 Bernhardine Gasseling beg. Esser (1848-1940) 12. März 1903 Bernhardine Gasseling bewirtschaftete mit ihrem Mann eine Brauerei und Gaststätte und wurde in Karnap liebevoll Dina genannt.

Die Straße verläuft parallel zur Emschertalbahn zwischen der Karnaper Straße im Westen und Heisterholz im Osten.

Gladbecker Straße 840
(im Stadtteil)
Hauptstraße nach Gladbeck 9. Aug. 1927 In dieser Form erst in den 1930ern entstanden. Durchzieht 5 Essener Stadtteile. In Essen Karnap ist der nördlichste Teil der Gladbecker Straße. Auf Bottroper Stadtgebiet wird sie zur Braukstaße.
Gravelottestraße 375 Gravelotte, ein Dorf westlich von Metz 12. März 1903 Im August 1870 ereignete sich die Schlacht bei Gravelotte während des Deutsch-Französischen Krieges. Weitere Straßen erinnern an diesen Krieg: Saarbrücker Straße, Wörthstraße oder Spichernstraße.

Die Straße liegt parallel zur Waldemey und verbindet die II. Schockenhecke mit der Karnaper Straße.

Großfeldweg 130 Hof Großfeld 25. Feb. 1937 Großfeld war ein Erbleihgewinngut der Fürstäbtissin von Essen. 1740 erhalten Hermann im Felde und seine Hausfrau Anna Maria genannt Braems das Gut auf Lebenszeit. Am 16. August 1843 löst Franz Spieckermann die Schulden ab und wird uneingeschränkter Eigentümer des 254 Morgen großen Hofes.

Die Straße verbindet die Boyer Straße mit der Hattramstraße und liegt parallel zur Bertramstraße.

Grüteringhof 305 Hof der Essener Fürstäbtissing 12. Jan. 1934 Es handelt sich um den alten Kotten Waterwiesche oder Waterwiese, einem Erbleihgewinngut der Essener Fürstäbtissin. Letzte Gewinnträge waren die Eheleute Waterwiese am 5. Mai 1765, danach geht der 29 Morgen große Hof 1831 an die Eheleute Heinrich Eickwinkel und Gertrud geb. Waterwinkel. Vor 1866 heiratet Theodor Gütering gen. Waterwiese in den Hof ein.
Hasebrinkstraße 170 Hofname 1. Feb. 1941 Die Schreibweise ist oft anders, unter anderem Haffekesbrincke oder Haveckesbrincke. Erstmals 1453 erwähnt als op de Havekesbrynke. Der Hof war 1831 noch 31 Morgen groß.

Die verkehrsberuhigte Straße liegt parallel zur Hattramstraße und zweigt von der Arenbergstraße nördlich ab.

Hattramstraße 820 Flurname, Hackeram und Hatteran 12. März 1903 Die Straße wurde am 15. Januar 1915 verlegt, sie ist verkehrsberuhigt und zweigt von der Arenbergstraße nördlich ab und liegt parallel zum Boshamerweg.
Heisterholz 630 Flurname 12. Jan. 1934 Heisterholz geht nördlich und südlich von der Stinnesstraße als Einbahnstraße ab. Nördlich trifft sie die Cremers Heide und mündet in die Karnaper Straße. Südlich überquert die Straße die Emschertalbahn und mündet in die Ahnewinkelstraße.
Hermann-Drescher-Weg 400 Hermann Drescher, Vorsitzender des SPD Ortsvereins Karnap 1955-1988 [4] nach 1990 Die Straße verläuft in einer Schleife, abzweigend vom Carnaperhof.
Im Arlenkamp 155 Flurname 5. Feb. 1924 Die Straße verbindet die Beisekampsfurth mit Am Werthschemm und liegt parallel zur Arenbergstraße, in der Nähe des Müllheizkraftwerks Karnap.
Im Osterbruch 200 Flurname in der Karnaper Mark um 1920 Im Osterbruch zweigt von der Ahnewinkelstraße ab und führt am Lippermannweg vorbei nach Gelsenkirchen.
In der Mark 175 Erinnert an die Karnaper Mark, die am 10. Mai 1832 aufgeteilt wurde. 5. Feb. 1924 Die Straße zweigt östlich von der Karnaper Straße ab, trifft die Straße Heisterholz und mündet in Gelsenkirchen.
In der Vogelwiesche 250 Hof- und Flurname 12. Nov. 1962 Diese Siedlungsstraße verläuft als Schleife nördlich von Waldemey, parallel zur Emscher.
Kaiserswerthstraße 435 Stadtteil von Düsseldorf 5. Aug. 1936 Die Straße liegt parallel zum Pastor-Fliedner-Weg, er war der Begründer der Diakonissenanstalt in Düsseldorf-Kaiserswerth.
Karnaper Markt 65 (Straße) 70 × 50 (Platz) Marktplatz in der ehemaligen Gemeinde Karnap 14. Nov. 1935 Die Straße ist teilweise verkehrsberuhigt und liegt parallel zur Karnaper Straße. Sie verbindet die Ahnewinkelstraße mit dem Sigambreweg und führt auch am Platz Karnaper Markt vorbei. Der Platz wird regelmäßig als Wochenmarktplatz genutzt. Karnaper Markt 3
Karnaper Straße 2070 Hauptstraße der ehemaligen Bauernschaft Karnap 27. Nov. 1933 Die Karnaper Straße ist die wichtigste Verbindung von Norden nach Süden für den Stadtteil. Sie führt den Verlauf der Landesstraße 448 fort, den sie im Süden von der Altenessener Straße übernimmt und im Norden in Gelsenkirchen an die Essener Straße abgibt. Die Karnaper Straße verläuft größtenteils parallel zur Bundesstraße 224, die eine Hauptverkehrsachse in Nord-Süd-Richtung für das nördliche Stadtgebiet Essens darstellt. Karnaper Straße 98
Lippermannweg 280 Hofname 11. Dez. 1931 Der Hof Lippermann wird schon vor 1500 erwähnt. 1884 geht der Hof an den Ökonomen Bernhard Heinrich Hasebrink. Die Straße verläuft als Schleife und zweigt nördlich von Im Osterbruch ab.
Lohwiese 895
(im Stadtteil)
Flurname 15. Mai 1945 Laut Muterrolle 1866 gehörte die kleine Lohwiese zum Hof Grütering, siehe Grüteringhof.

Die Lohwiese verläuft am Emscherpark und zweigt östlich von der Karnaper Straße ab.

Lüderitzwiese 255 Adolf Lüderitz (1834-1886), Kolonialpionier 20. Nov. 1937 Die Lüderitzwiese verläuft quer zur Wilhelmshavener Straße und parallel zur Thusneldastraße. Sie ist in der Nähe des Friedhof Karnap und der Lohwiese.
Lünschermannborn 330 Die Emscher entspringt auf dem Hof Lünschermann in Holzwickede 15. Jan. 1936 Die Straße kreuzt die Thusneldastraße und liegt in der Nähe der Lüderitzwiese.
Mannesstraße 155 Hermann Grundmann (1835-1887), Schankwirt etwa 1905 Grundmann betrieb an der Mannesstraße, Ecke Karnaper Straße eine Wirtschaft und wurde „Mannes“ (von Hermann) genannt. Die Mannesstraße liegt parallel zur Hattramstraße zwischen Großfeldweg und der Karnaper Straße.
Mariengarten 110 Pfarrkirche St. Marien 14. Nov. 1935 Die Straße liegt an der Pfarrkirche und verbindet die Karnaper Straße mit der Stinnesstraße.
Meersternweg 175 Pfarrkirche St. Marien 14. Nov. 1935 Stella maris (Stern des Meeres) ist eine Anrufung Marias, der Mutter Jesu. Der Meersternweg liegt an der Pfarrkirche St. Marien. Sie ist eine Sackgasse und zweigt von der Stinnesstraße ab. St. Marien in Essen-Karnap
Obringer Voerde 120 Flurname 14. Nov. 1935 „Voerde“ als Beiwort bedeutet Futterplatz, Obringerwiese oder Obringwiesenkamp. Die Straße liegt parallel zur II. Schockenhecke in der Nähe des Müllheizkraftwerks Essen-Karnap.
Pastor-Fliedner-Weg 340 Theodor Fliedner (1800-1864), Begründer der Diakonissenanstalt in Düsseldorf-Kaiserswerth 5. Aug. 1936 Die Straße liegt direkt an der Evangelischen Kirche Karnap, parallel zur Kaiserswerthstraße.
Ruhrglasstraße 840 Glaswerke Ruhr in Karnap 4. Juli 1951 Die Glaswerke Ruhr wurden am 4. August 1923 von Hugo Stinnes sen. gegründet. Das Werk stand in direkter Nachbarschaft zur Zeche Mathias Stinnes und dem Rhein-Herne-Kanal. In den 1970ern wurde die Firma umbenannt in Veba-Glas AG. Die Ruhrglasstraße ist eine der Zugangsstraßen zum Gewerbegebiet Mathias Stinnes.
I. Schockenhecke 110 Flurname 31. Mai 1930 Die Straße liegt parallel zur II. Schockenhecke und verbindet die Gravelottestraße mit Waldemey.
II. Schockenhecke 330 Flurname 31. Mai 1930 Die II. Schockenhecke verläuft an der östlichen Seite des Müllheizkraftwerks Essen-Karnap und zweigt südlich von der Arenbergstraße ab.
Sigambrerweg 290 + 60 Germanischer Stamm (Sugambrer) 20. Nov. 1937 Es ist in der Nähe der Thusneldastraße und des Arminiusgartens, die nach Cheruskern benannt sind. Die Straße liegt am Karnaper Markt und zweigt von der Karnaper Straße ab.
Spakenbroich 440 Flurname (auch Speckenbroich) 20. Nov. 1937 Der Spakenbroich verbindet die Karnaper Straße und die Boyer Straße und kreuzt die Hattramstraße. Spakenbroich 33, Siedlung Mathias Stinnes
Spanierwehr 200 Erinnerung an den Achtzigjährigen Krieg 5. Juni 1934 Der Spanisch-Niederländische Krieg (1568-1648) resultierte aus Aufständen der Niederländer. Im Spanischen Winter 1598/99 wurden das Stift Essen und die Abtei Werden geplündert. Die Straße kreuzt die Gravelottestraße und liegt parallel zur Berswortschanze.
Stinnesstraße 475 + 60 Mathias Stinnes (1790-1845), Unternehmer und Kohlehändler etwa 1900 Die Stinnesstraße zweigt östlich von der Karnaper Straße ab und mündet in Gelsenkirchen.
Sturmshof 620
(im Stadtteil)
Hofname 9. Juli 1915 Relativ junger Hof, entstanden nach der Teilung der Borbecker Mark. Johann Sturm kaufte von 1835 bis 1842 von verschiedenen Eigentümern die Grundstücke an und errichtete 1854 die Hofgebäude. Die Straße ist eine Zufahrt auf die Bundesstraße 224 bzw. Gladbecker Straße.
Thusneldaplatz 55 (Straße)

70 × 60 (Platz)

Thusnelda, Gemahlin des Cheruskerfürsten Arminius 20. Nov. 1937 Die Straße verbindet die Thusneldastraße mit der Lohwiese. Der Platz wird eingerahmt durch Lohwiese, Thusneldastraße und Timpestraße.
Thusneldastraße 610 Thusnelda, Gemahlin des Cheruskerfürsten Arminius 20. Nov. 1937 Die Straße zweigt östlich von der Karnaper Straße ab und verläuft bis zum Friedhof Karnap.
Timpestraße 405 + 205 Name eines Kottens 12. März 1903 Die Timpestraße verläuft parallel zur Karnaper Straße zwischen Sigambreweg und Lohwiese.
Waldemey 380 Flurname 28. Juni 1934 Die Emscher entspringt in Holzwickede in der Flur Waldemey.
Wilhelmshavener Straße 305 Stadt Wilhelmshaven 15. Jan. 1936 Der Wilhemshavener Oberbürgermeister hat sich für eine Benennung einer Straße in Essen eingesetzt. Die Straße liegt am Friedhof Karnap.
Woermannstraße 210 Carl Woermann (1813-1880), Händler 20. Nov. 1937 Woermann war Reeder und Händler, was die Veranlassung war eine Straße am Rhein-Herne-Kanal nach ihm zu nennen. Die Woermannstraße verläuft parallel zur Timpestraße zwischen Sigambrerweg und Güteringhof.

Liste ehemaliger Straßennamen

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Die Liste ehemaliger Straßennamen erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Name von bis umbenannt in (aktuell) Herleitung Bemerkungen
Ahnewinkelstraße 12. März 1903 12. Jan. 1934 → Heisterholz Hofname Erstmals erwähnt 1795, Franz Ahnewinkel löste den 13 Morgen großen Hof am 17. Oktober 1842 ab.
Am Goetheplatz 6. Okt. 1920 20. Nov. 1937 → Thusneldaplatz
Am Kirchplatz 26. März 1923 14. Nov. 1935 → Mariengarten
Am Markt vor 1903 1935-11-14 → Karnaper Markt
Bahnhofstraße 17. Mai 1906 14. Nov. 1935 → Boyer Straße
Bottroper Straße vor 1903 12. Jan. 1934 → Arenbergstraße
Essen-Horster Straße vor 1905 14. Dez. 1905 → Karnaper Straße
Fichtestraße etwa 1928 20. Nov. 1937 → Burhofer Brauk
Fräserstraße vor 1903 9. Aug. 1927 → Gladbecker Straße
Freiheitstraße 26. März 1923 5. Juni 1934 → Arminiusgarten
Freiligrathstraße 6. Okt. 1920 15. Jan. 1936 → Wilhelmshavener Straße Ferdinand Freiligrath
Friedenstraße 6. Okt. 1920 20. Nov. 1937 → Lüderitzwiese
Friedhofsweg vor 1922 12. Jan. 1934 → Ahnewinkelstraße
Gartenstraße 12. März 1903 25. Feb. 1937 → Großfeldweg
Gelsenkirchener Straße vor 1903 14. Nov. 1935 → Lohwiese
Gemper Wiese 14. Nov. 1935 4. Juli 1951 → Ruhrglasstraße
Gerhardstraße 12. März 1903 20. Nov. 1937 → Batenbrocker Straße
Gustavstraße 12. März 1903 15. Jan. 1936 → Hattramstraße Die Gustavstraße wurde mit der Hattramstraße zusammengelegt.
Heinrichstraße vor 1903 12. März 1903 → Ahnewinkelstraße
Herderstraße vor 1922 20. Nov. 1937 → Woermannstraße Johann Gottfried Herder
Horster Straße 6. Okt. 1920 15. Jan. 1936 → Lünschermannborn
Hugostraße 12. März 1903 5. Aug. 1936 → Pastor-Fliedner-Weg
Im Emscherbruch vor 1930 12. Nov. 1962 → In der Vogelwiesche Die Straße wurde am 31. Mai 1930 in II. Schockenhecke umbenannt und 1962 schließlich in „In der Vogelwiesche“.
Kampstraße 12. März 1903 14. Nov. 1935 → Karnaper Markt
Kerkstraße 12. März 1903 26. März 1923 → Meersternweg Kirchstraße
Kirchstraße 26. März 1923 14. Nov. 1935 → Meersternweg
Königstraße 14. Dez. 1905 27. Nov. 1933 → Karnaper Straße
Leonorenstraße 12. März 1903 20. Nov. 1937 → Sigambrerweg
Lessingstraße 12. Jan. 1934 → Grüteringhof
Ludwig-Knickmann-Straße 14. Nov. 1935 15. Mai 1945 → Lohwiese Ludwig Knickmann
Marienstraße 12. März 1903 14. Nov. 1935 → Mariengarten
Marienstraße 12. März 1903 14. Nov. 1935 → Meersternweg
Mathiasstraße 12. März 1903 5. Aug. 1936 → Kaiserswerthstraße Mathias Stinnes
Metzer Straße 12. März 1903 14. Nov. 1935 → Obringer Voerde
Pettenstraße 12. März 1903 4. Juli 1951 → Ruhrglasstraße
Querstraße 12. März 1903 20. Nov. 1937 → Boshamerweg
Robertstraße 12. März 1903 20. Nov. 1937 → Spakenbroich
Saarbrücker Straße 12. März 1903 31. Mai 1930 → I. Schockenhecke
Saarbrücker Straße 12. März 1903 31. Mai 1930 → II. Schockenhecke
Sandstraße 30. Apr. 1891 9. Juli 1915 → Sturmshof
Schillerallee 6. Okt. 1920 20. Nov. 1937 → Thusneldastraße
Sedanstraße 12. März 1903 28. Juni 1934 → Waldemey
Spichernstraße 12. März 1903 5. Juni 1934 → Spanierwehr Spicheren Erstürmung der Spicherer Höhen im Deutsch-Französischen Krieg am 6. August 1870.
Uhlandstraße 6. Okt. 1920 15. Jan. 1936 → Lünschermannborn
Viktorstraße 12. März 1903 20. Nov. 1937 → Boshamerweg
Waldstraße 12. März 1903 20. Nov. 1937 → Bräukerwald
Wörthstraße 12. März 1903 5. Juni 1934 → Berswortschanze Schlacht bei Wörth

Einzelnachweise

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  1. Sofern nicht anders angegeben, wird als Quelle benutzt: Erwin Dickhoff: Essener Straßen. Hrsg.: Stadt Essen / Historischer Verein für Stadt und Stift Essen. Klartext-Verlag, Essen 2015, ISBN 978-3-8375-1231-1.
  2. Stadt Essen: Bevölkerungszahlen. Abgerufen am 16. Oktober 2022.
  3. a b c Karnap Stadtgeschichte; abgerufen am 6. Mai 2014
  4. Ehrung für Hermann Drescher - karnap.info. Abgerufen am 10. Mai 2021.