Benutzer:Jil Elena/Friedrich Miesch-His

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Portrait Friedrich Miescher-His (1811-1887), Fotografie

Friedrich Miescher-His (*1811 in Walkringen/BE; † 1887 in Basel) war ein Professor der Anatomie und der Physiologie in Basel und Bern.

Schullaufbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Friedrich Miescher-His ging in Biel zur Schule und schloss 1827 ebenda das Gymnasium ab.[1] Ebenfalls 1827 war seine Kommunion. An die Universität ging Miescher-His in Bern. Am 30. September 1830 erhielt Miescher-His das Zeugnis über das Unterexamen.[2] Ebenfalls an der Universität Bern schloss er im Jahre 1832 sein Studium ab.[3] Nach seinem Studium in Bern zog es Friedrich Miescher-His nach Berlin. Da studierte er an der königlichen Friedrich-Wilhelms-Universität und erhielt im Jahre 1835 sein Abschlusszeugnis.[4] 1836 machte er seinen Doktortitel, ebenfalls in Berlin.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1837 wurde Friedrich Miescher-His als ordentlicher Professor an der Universität Basel angestellt. Zu dieser Zeit war er 26 Jahre alt. Es war eine Professur der Physiologie und der allgemeinen Phatologie.[5] Im Jahre 1844 wechselte er nach Bern, da er als Arzt ans Inselspital berufen wurde. Auch erhielt Miescher-His eine ordentliche Professur der Hochschule Bern und war Mitglied der Sanitätskommission.[6] 1845, wurde er Mitglied der medizinisch-chirurgischen Gesellschaft des Kanton Berns. Im Sommer 1849 wurde er dann zum Präsidenten derselbigen Gesellschaft ernannt.[7] Doch schon 1850 zog es ihn zurück nach Basel, da er in Bern nicht sehr zufrieden war. Er übernahm in Basel seine alte Stelle als ordentlicher Professor für allgemeine Phatologie an der Universität Basel.[8]

Fünf Jahre später, im Jahre 1855, wurde er wieder nach Bern berufen als ordentlicher Professor der Poliklinik.[9]

1864 wurde Miescher-His zum Mitglied des Collegium medicum Basel gewählt. Im Jahre 1867 wurde Friedrich Miescher-His dann in die akademische Zunft aufgenommen.[10]

Am 30. November entliess ihn das Erziehungskollegium des Kanton Basel-Stadt offiziell, nachdem Miescher-His bereits einen knappen Monat vorher, am 17. Oktober, ein Entlassungsgesuch an das Kuratel der Universität Basel gestellt hatte.[11]

Portrait Friedrich Miescher-His (1811-1887)zusammen mit dem Juristen Johann Julius Wilhelm von Planck (1817-1900) und dem Chemiker Christian Friedrich Schönbein (1799-1868), Fotografie

Privates[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1843 heiratete Friedrich Miescher-His Charlotte Antonie His, welche die Tochter von Eduard His und Anna Catharina La Roche war.[12] Eduard His` Name war ursprünglich Eduard Ochs. 1818 nannte er jedoch seinen Nachnamen in His um. Er war ein Seidenband-Fabrikant.[13]

Miescher-His` Sohn Friedrich Miescher, war Mediziner und Physiologe. Ein weiterer Sohn des Paares war Karl Otto Miescher (1851-1890). Er war Notar und im Zivilgericht tätig. Karl Otto Miescher war mit Emilie Sarasin (1858-1885) verheiratet.

1887 starb Friedrich Miescher.

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Miescher-His führte Untersuchungen Nematoidea durch. Dies sind eine Verbindung der Faden- und der Saitenwürmern. [14] Auch gibt es einige Notizen zu Nervenkrankheiten., welche bei Gesprächen mit betroffenen Patienten entstanden sind[15]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Universitätsbibliothek Basel, NL 102 (Nachlass Friedrich Miescher), Sign. A XI a (Zeugnis 1827)
  2. Universitätsbibliothek Basel, NL 102 (Nachlass Friedrich Miescher), Sign. A XI d (Zeugnis 1830)
  3. Universitätsbibliothek Basel, NL 102 (Nachlass Friedrich Miescher), Sign. A XI f (Zeugnis 1832)
  4. Universitätsbibliothek Basel, NL 102 (Nachlass Friedrich Miescher), Sign. A XI l (Zeugnis 1835)
  5. Universitätsbibliothek Basel, NL 102 (Nachlass Friedrich Miescher), Sign. A XI m (Akten zur Anstellung 1837)
  6. Universitätsbibliothek Basel, NL 102 (Nachlass Friedrich Miescher), Sign. A XI r (Akten zur Berufung 1844)
  7. Universitätsbibliothek Basel, NL 102 (Nachlass Friedrich Miescher), Sign. A XI s (Ernennung 1845)
  8. Universitätsbibliothek Basel, NL 102 (Nachlass Friedrich Miescher), Sign. A XI v (Akten zur Berufung nach Basel 1850)
  9. Universitätsbibliothek Basel, NL 102 (Nachlass Friedrich Miescher), Sign. A XI w (Akten zur Berufung nach Bern 1855)
  10. Universitätsbibliothek Basel, NL 102 (Nachlass Friedrich Miescher), Sign. A XI x (Wahl 1864)
  11. Universitätsbibliothek Basel, NL 102 (Nachlass Friedrich Miescher), Sign. A XI cc + dd (Unterlagen zur Entlassung)
  12. Friedrich Miescher-His. In: www.bizgraphic.ch. Abgerufen am 11. Dezember 2016.
  13. Auszug Stamm Ochs His. Abgerufen am 20. Dezember 2016.
  14. Universitätsbibliothek Basel, NL 102 (Nachlass Friedrich Miescher), Sign. A II a (Nematoidea)
  15. Universitätsbibliothek Basel, NL 102 (Nachlass Friedrich Miescher), Sign. A II f (Nervenkrankheiten)