Benutzer:Karsten11/Justiz im Großherzogtum Hessen

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[1] Samtgericht

Oberappellationsgericht Darmstadt

Hofgericht der Provinz Starkenburg

Bezirksstrafgericht Darmstadt

Bezirksstrafgericht Michelstadt


http://books.google.de/books?id=n0lAwfEaNuMC&pg=PA419&dq=Landgericht+Gro%C3%9Fherzogtum+Hessen&hl=de&sa=X&ei=nUORT7mxLcqA4gS-84G2BA&ved=0CDAQ6AEwAA#v=onepage&q=Landgericht%20Gro%C3%9Fherzogtum%20Hessen&f=false

Nach dem Gerichtsverfassungsgesetz vom 27. Januar 1877[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Großherzogtum Hessen. Oberlandesgericht Darmstadt. Landgericht Darmstadt mit den 19 Amtsgerichten der Provinz Starkenburg: Beerfelden, Bensheim, Darmstadt I u. II, Fürth, Gernsheim, Großgerau, Großumstadt, Hirschhorn, Höchst, Langen, Lorsch, Michelstadt, Offenbach, Reinheim, Seligenstadt, Waldmichelbach, Wimpfen, Zwingenberg.

Landgericht Gießen mit den 20 Amtsgerichten der Provinz Oberhessen: Alsfeld, Altenstadt, Büdingen, Butzbach, Friedberg, Gießen, Grünberg i.H., Herbstein, Homberg, Hungen, Laubach, Lauterbach, Lich, Bad-Nauheim, Nidda, Ortenberg, Schlitz, Schotten, Ulrichstein, Vilbel.

Landgericht Mainz mit den 11 Amtsgerichten der Provinz Rheinhessen: Alzey, Bingen, Mainz, Niederolm, Oberingelheim, Oppenheim, Osthofen, Pfeddersheim, Wöllstein, Worms, Wörrstadt.



http://www.zeno.org/Meyers-1905/B/Gerichtsverfassung

1888[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Großherzogtum Hessen bestand 1888 als Dritte Instanz ein Oberlandesgericht in Darmstadt. Für jede der drei Provinzen bestand in zweiter Instanz je ein Landgericht. Dies waren für Rheinhessen das Landgericht Mainz, für Starkenburg das Landgericht Darmstadt und für Oberhessen das Landgericht Gießen. Darunter bestanden 49 Amtsgerichte als Gerichte der ordentlichen Gerichtsbarkeit der ersten Instanz. Als Gerichte der Strafgerichtsbarkeit bestanden Schwurgerichte in Darmstadt, Gießen und Mainz. In Darmstadt, Offenbach, Gießen, Mainz und Worms waren Kammern für Handelssachen eingerichtet. Das Rhein-Schifffahrtsgericht hatte seinen Sitz in Mainz. Daneben bestanden eine kaiserliche Disziplinarkammer in Darmstadt sowie Militärgerichte.

1910[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Großherzogtum Hessen bildet (1910) des Bezirk des Oberlandesgerichts Darmstadt, zu welchem 3 Landgerichte mit 53 Amtsgerichten gehören:

Oberlandesgericht Darmstadt

Landgericht Amtsgericht
Landgericht Darmstadt Amtsgericht Beerfelden
Landgericht Darmstadt Amtsgericht Bensheim
Landgericht Darmstadt Amtsgericht Darmstadt I
Landgericht Darmstadt Amtsgericht Darmstadt II
Landgericht Darmstadt Amtsgericht Dieburg
Landgericht Darmstadt Amtsgericht Fürth (Hessen)
Landgericht Darmstadt Amtsgericht Gernsheim
Landgericht Darmstadt Amtsgericht Groß-Gerau
Landgericht Darmstadt Amtsgericht Groß-Umstadt
Landgericht Darmstadt Amtsgericht Hirschhorn
Landgericht Darmstadt Amtsgericht Höchst im Odenwald
Landgericht Darmstadt Amtsgericht Lampertheim
Landgericht Darmstadt Amtsgericht Langen (Hessen)
Landgericht Darmstadt Amtsgericht Lorsch
Landgericht Darmstadt Amtsgericht Michelstadt
Landgericht Darmstadt Amtsgericht Offenbach am Main
Landgericht Darmstadt Amtsgericht Reichelsheim im Odenwald
Landgericht Darmstadt Amtsgericht Reinheim
Landgericht Darmstadt Amtsgericht Seligenstadt
Landgericht Darmstadt Amtsgericht Wald-Michelbach
Landgericht Darmstadt Amtsgericht Wimpfen
Landgericht Darmstadt Amtsgericht Zwingenberg
Landgericht Gießen Amtsgericht Alsfeld
Landgericht Gießen Amtsgericht Altenstadt
Landgericht Gießen Amtsgericht Bad Nauheim
Landgericht Gießen Amtsgericht Büdingen
Landgericht Gießen Amtsgericht Butzbach
Landgericht Gießen Amtsgericht Friedberg (Hessen)
Landgericht Gießen Amtsgericht Gießen
Landgericht Gießen Amtsgericht Grünberg
Landgericht Gießen Amtsgericht Herbstein
Landgericht Gießen Amtsgericht Homberg an der Ohm
Landgericht Gießen Amtsgericht Hungen
Landgericht Gießen Amtsgericht Laubach
Landgericht Gießen Amtsgericht Lauterbach
Landgericht Gießen Amtsgericht Lich
Landgericht Gießen Amtsgericht Nidda
Landgericht Gießen Amtsgericht Ortenberg
Landgericht Gießen Amtsgericht Schlitz
Landgericht Gießen Amtsgericht Schotten
Landgericht Gießen Amtsgericht Ulrichstein
Landgericht Gießen Amtsgericht Vilbel
Landgericht Mainz Amtsgericht Alzey
Landgericht Mainz Amtsgericht Bingen am Rhein
Landgericht Mainz Amtsgericht Mainz
Landgericht Mainz Amtsgericht Niederolm
Landgericht Mainz Amtsgericht Oberingelheim
Landgericht Mainz Amtsgericht Oppenheim
Landgericht Mainz Amtsgericht Osthofen (Rheinhessen)
Landgericht Mainz Amtsgericht Pfeddersheim
Landgericht Mainz Amtsgericht Wöllstein (Hessen)
Landgericht Mainz Amtsgericht Wörrstadt
Landgericht Mainz Amtsgericht Worms

Juristenausbildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

http://www.hadis.hessen.de/hadis-elink/HSTAD/G%2022/FINDBUCH.pdf

Militärgerichtsbarkeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Militärgerichtsbarkeit war im Militärstrafgesetzbuch vom 5. August 1822 geregelt. Als Untergerichte bestanden Militäruntersuchungsgerichte und erstinstanzliche Kriegsgerichte. Das Oberkriegsgericht als einziges Obergericht bildete die 2. Instanz und nahm die Oberaufsicht über die Untergerichte war. Es handelte sich um einen permanenten Gerichtshof mit Sitz in Darmstadt. Er bestand aus 7 Richtern. Der Präsident war immer ein General. Unter den 6 Beisitzern, waren 4 Stabsoffiziere ein Oberauditor und ein rechtsgelehrtes Mitglied.[1]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Eckhart G. Franz u.a. : Gerichtsorganisation in Baden-Württemberg, Bayern und Hessen im 19. und 20. Jahrhundert, 1989, ISBN 3-88838-224-6
  • Dagobert Karenberg: Die Entwicklung der Verwaltung in Hessen-Darmstadt und Ludewig I. (1790-1830), 1964


Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Dagobert Karenberg: Die Entwicklung der Verwaltung in Hessen-Darmstadt und Ludewig I. (1790-1830), 1964, S. 130-131