Benutzer:Lalü/Blindnavi

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Mit Hilfe von satellitengestützten Navigationssystemen können sich blinde und stark sehbehinderte Menschen orientieren und ihren Weg finden. Solche Systeme ersetzen keine Mobilitätshilfen wie einen Blindenführhund oder Langstock und auch nicht das professionelle Orientierungs- und Mobilitätstraining. Durch eine Verknüpfung der Positionskoordinaten mit den Daten geographischer Informationssysteme lassen sich ausserdem wichtige Details über die Umgebung in Erfahrung bringen

Loadstone-GPS[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Loadstone-Projekt entwickelt eine Open-Source-Software zur Nutzung von satellitengestützter Navigation für blinde und stark sehbehinderte Menschen. Die Software ist kostenlos und läuft zur Zeit auf nahezu allen Geräten von Nokia mit der S60-Benutzeroberfläche unter fast allen Versionen des Symbian-Betriebssystems. Über Blue Tooth-Funk wird dabei ein GPS-Empfänger mit dem Handy gekoppelt.

Zum jetzigen Zeitpunkt ist Loadstone für blinde Menschen sehr nützlich, um die Lage bestimmter Punkte ermitteln zu können. Daher eignet es sich momentan am besten für Wege oder Gebiete, die man bereits kennt oder sich einmalig mit einem sehenden Helfer erarbeitet. Dazu geht man zu den gewünschten stellen und speichert dann die Punktkoordinaten mit selbst gewählten Namen in der Software. Dann kann einem das Programm später unter anderem sagen, welche dieser Punkte sich im Bezug zum aktuellen Standort wie weit entfernt und in welcher Himmelsrichtung befindet. Das erleichtert die Orientierung sehr.

Die Entwickler von Loadstone-GPS sind alle blind. Viele Anwender aus der ganzen Welt beteiligen sich mit Verbesserungsvorschlägen, da sie genau wissen, welche Funktionen sie im Alltag für ihre Mobilität am meisten benötigen. Das Projekt wurde 2004 von den Privatpersonen Monty Lilburn und Shawn Kirkpatrick initiiert und nach ersten Entwicklungserfolgen im Mai 2006 öffentlich bekannt gemacht. Das Programm steht unter der GNU General Public License (GPL) und wurde bislang nur durch private Mittel der Entwickler und durch Spenden blinder und sehbehinderter Anwender finanziert.

Ausführlichere Informationen bietet der Hauptartikel zu Loadstone-GPS.

GPS-Empfänger[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ein Navigationsprogramm wie Loadstone benötigt Satellitendaten, um daraus die aktuelle Position zu errechnen und dann Informationen über die Richtung und Entfernung zum nächsten Routenpunkt auszugeben. Sehenden Menschen genügt dabei meist eine Genauigkeit von 10 bis 20 Metern, da sie ihre Umgebung schnell mit den Augen wahrnehmen können und deshalb die Anweisungen ihres Navigationssystems intuitiv umsetzen. Für blinde und sehbehinderte Menschen ist die Genauigkeit bei der geographischen Positionsbestimmung jedoch ein wesentlich wichtigerer Faktor. Wünschenswert wäre eine exakte Lokalisierung mit einer Genauigkeit von 1 bis 2 Meter. Ein wesentlicher Nachteil von aktuellen GPS-Empfängern bei der Nutzung durch Fußgänger ist die zunehmend nachlassende Genauigkeit bei langsamen Geschwindigkeiten. Das liegt daran, dass die Empfänger-Software bei schneller Bewegung wie beim Auto fahren leichter kalkulieren kann, wo sich der Nutzer in den nächsten Sekunden wahrscheinlich befinden wird, da die Daten über die aktuelle Geschwindigkeit und bisherige Richtung die Berechnung erleichtern.

Für blinde Fußgänger wären Geräte ideal, die bei langsamer Bewegung und im Stillstand möglichst genaue Positionsbestimmungen erlauben. Solch ein optimaler Bluetooth-Receiver müsste wasserdicht sein und könnte am Führhundgeschirr, Langstock, Handgelenk oder an der Kleidung befestigt werden. Auch eine Integrierung in ein Headset wäre denkbar. Ein zusätzlich integrierter Kompass würde es dem blinden Fußgänger ermöglichen, sich aus dem Stand heraus direkt in Richtung des nächsten Routenpunkts oder Ziels zu wenden. Die Richtungsangaben könnten dann bereits vor dem losgehen rechts, 3 Uhr oder 90 Grad lauten. Zur Zeit muss man erstmal einige Meter in eine Richtung gehen, bevor die Navigationssoftware aufgrund der Ortsveränderung die aktuelle Ausrichtung erkennt. Danach muss man dann eventuell wieder zurück gehen.

Durch einen Schrittzähler oder ein Kreiselinstrument (Gyroskop) könnte die Position auch dann noch bestimmt werden, wenn keine Satellitensignale verfügbar sind (Unterführungen, Gebäude).

Für eine möglichst genaue Positionsbestimmung können neben den Signalen des amerikanischen GPS-Systems auch die der russischen GLONASS-Satelliten und künftig irgendwann sogar die des europäischen Galileo-Projekts genutzt werden. Wenn die Korrekturdaten von EGNOS einmal auch für Fußgänger verfügbar sind, ließe sich eine wesentlich präzisere Ortsbestimmung durchführen. Zur Zeit können die EGNOS-Signale in Deutschland fast nur von Luftverkehrsfahrzeugen gut empfangen werden.

Weitere blindenspezifische Anforderungen an den idealen Empfänger könnten beispielsweise sein: Hat das Gerät einen Schiebe- oder Kippschalter, an dem sich der Ein/Aus-Zustand taktil erkennen lässt? Wenn es nur einen Druckschalter gibt, gibt das Gerät beim ein- bzw. ausschalten eine akustische Rückmeldung? Lassen sich Parameter über den Betriebszustand oder die Akkuladung ebenfalls per Blue Tooth an das mobile Endgerät übermitteln und sind dort durch die Navigationssoftware auswertbar? Wie gut funktioniert das Gerät bei Bewölkung, hinter Glasscheiben, in der Jackentasche, im Wald oder zwischen hohen Gebäuden? Lässt sich die Genauigkeit durch den Einsatz einer zusätzlichen Antenne steigern? Kann der Akku mit dem Netzteil des Mobiltelefons aufgeladen werden? Lässt sich der Akku entnehmen und wie lange hält er? Lässt sich der Schwellwert der eventuell vorhandenen Funktion "Static Navigation" (SN) einmalig auf Null setzen oder über die Navigationsanwendung beliebig verändern? Nutzt das Gerät Energiesparoptionen, die sich störend beim Gebrauch durch Fußgänger auswirken könnten? Wie schnell wird die aktuelle Position berechnet?

Blind bedienbare Mobilgeräte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Blinde Menschen können einen Computer mit Hilfe einer Screenreader-Software benutzen. Seit einigen Jahren gibt es solche Lösungen auch für die Betriebssysteme mobiler Geräte. Mit solch einem Screenreader-Programm können blinde Menschen fast alle Funktionen ihres Handys und zusätzlich installierte Anwendungen wie Loadstone-GPS auch ohne das Display bedienen. Die Ausgabe der Informationen erfolgt mittels synthetischer Sprache oder einer kleinen portablen Braillezeile. Zurzeit gibt es Screenreader-Programme für die Betriebssysteme Symbian und Windows Mobile, während an lösungen für Android und für die Blackberrys von RIM noch gearbeitet wird: [1]

  • Im Jahr 2001 brachten die deutschen Programmierer Torsten Brand und Marcus Gröber die Software Talx für die Communicator-Serie von Nokia auf den Markt. Als Sprachsynthesizer wurde dabei die unter blinden PC-Anwendern sehr oft genutzte ETI-Eloquence verwendet. Später verkauften sie ihre Firma an das Unternehmen ScanSoft, das 2005 die Firma Nuance Communication und deren Namen übernahm. Nuance Communications vertreibt die Software nun als Talks für S60 Symbian-Telefone.[2] 2009 wurde Talks auch auf die Plattform Windows Mobile portiert.
  • Seit dem Jahr 2004 gibt es den Screenreader Mobile Speak von der spanischen Firma Code Factory, der ebenfalls auf S60 Symbian-Handys läuft. Später entwickelten sie dort noch Mobile Speak Pocket für das Betriebssystem Windows Mobile.[3]
  • Seit 2007 gibt es außerdem die Software Pocket Hal von der Firma Dolphin, die auf Telefonen und PDAs mit Windows Mobile genutzt werden kann. Wahrscheinlich ist die Entwicklung aber schon wieder eingestellt worden.
  • Bei Google arbeitet man an einem Screenreader für das Betriebssystem Android. [4] Durch Android soll die billigere Entwicklung innovativer Anwendungen und vieler unterschiedlichster Mobilgeräte gefördert werden. Dadurch könnte auch eine kostengünstige Herstellung von optimierter Hardware für die Gruppe der blinden & sehbehinderten Personen ermöglicht werden.
  • Nokia will Bedürfnisse behinderter Menschen erforschen, um dann unter anderem auch ein spezielles Mobiltelefon für blinde Menschen auf den Markt zu bringen. [5]
  • Die kanadische Firma Humanware entwickelt in Zusammenarbeit mit der spanischen Firma Code Factory den Orator für die Blackberry-Mobiltelefone von RIM.
  • Weitere Informationen zu Screenreadern für Mobilgeräte finden sich im offenen Brief bei den Weblinks.

Möglichkeiten barrierefrei bedienbarer Mobilgeräte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für blinde und sehbehinderte Menschen sind bedienbare Mobilgeräte eine große Chance, um neben der Orientierung und Navigation selbständig überall über das Internet an wichtige Informationen zu kommen, über Mobilfunknetze oder WLAN per Telefon/eMail/SMS zu kommunizieren oder Hilfestellung bei der Lokalisierung zu bekommen. Künftig werden standortbezogene Dienste wie Fahrplanauskünfte oder die Bereitstellung eines der vielen mit Ortskoordinaten verknüpften Wikipedia-Artikel zu einer in der Nähe gelegenen Sehenswürdigkeit oder Ortschaft ermöglicht werden.

Es ist mit solchen Geräten möglich, überall Hörbücher im DAISY-Format zu lesen oder auch einfach nur Musik oder Radio/Podcasts zu hören. Außerdem könnten solche Geräte eine Chance für die Betroffenen werden, mobil barrierefreie Spiele oder die Möglichkeiten von textbasierten virtuellen Welten zu nutzen.

Eine eingebaute Kamera könnte zur Farberkennung von Gegenständen (beispielsweise Kleidung) oder dem Lesen von gedruckter Schrift mittels Texterkennungssoftware (OCR) und zum lesen von Barcodes eingesetzt werden sowie außerdem eine Möglichkeit bieten, von anderen Personen über das Netz sehende Unterstützung bei Problemen zu bekommen. Mit der RFID-Technologie lassen sich mit Transpondern versehende Gegenstände oder Orte identifizieren und mit individuell erstellten Informationen verknüpfen, so dass neben vielen anderen denkbaren Einsatzmöglichkeiten beispielsweise Medikamentenpackungen unterschieden und der Nutzer den Inhalt des Beipackzettels erfahren könnte.

Das ideale Mobilgerät sollte über gut fühlbare Tasten und einen hochwertigen Lautsprecher verfügen und gegen Feuchtigkeit und Staub geschützt sein. Auf einen Bildschirm könnte verzichtet werden. Eventuell könnte auch gleich ein Empfänger von Satellitensignalen, ein Kompass, ein Schrittzähler und ein Kreiselinstrument integriert werden. Zusätzliche Hardware wie eine PC-Tastatur, ein Headset, ein kleines externes Bedienteil, eine portable Braillezeile, ein externer Verstärker und Lautsprecher oder ein großes Display für Sehbehinderte könnten ebenfalls per Kabel oder Blue Tooth angeschlossen werden.

Chancen für Menschen in Entwicklungs- und Schwellenländern[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für blinde und stark sehbehinderte Menschen aus den ärmeren Ländern unserer Welt könnte durch billige und robuste Mobilgeräte mit Sprachausgabe ebenfalls ein Zugang zu Orientierung, Navigation, Kommunikation, Information und Bildung ermöglicht werden, wodurch ganz neue Chancen für die Integration und den Arbeitsmarkt eröffnet würden. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) schätzt, dass es weltweit circa 124 Millionen sehbehinderte und 37 Millionen blinde Menschen gibt. Dazu zählen 1400000 blinde Kinder und Jugendliche unter 15 Jahren. Die vereinten Nationen (UN) haben im Rahmen der GAID (Global Alliance for ICT & Development) zusammen mit Partnern eine Initiative namens G3ICT gestartet, die die weltweite Einbeziehung von behinderten Menschen in die Informationsgesellschaft zum Ziel hat.

In zahlreichen Ländern der Erde sind landgestützte Telefone oder feste Internetanschlüsse selten. Es gibt dort aber fast überall Mobilfunknetze. In diesen Gegenden leben sehr viele sehende Menschen, die weder lesen noch schreiben können. Diese Personen würden wahrscheinlich ebenfalls von sprechenden Lösungen profitieren. Das Bildungsprojekt „One Laptop per child“ vermittelt einen Eindruck von den Möglichkeiten, die sich für die Menschen aus Schwellen- und Entwicklungsländern durch freie Open Source Software in Kombination mit bezahlbarer und optimierter Hardware eröffnen. Weitere Informationen gibt es im offenen Brief bei den Weblinks.

Siehe auch:[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Projekt, Sponsoren, Corporate Social Responsibility, Philanthropie, Sabriye Tenberken

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Heise-Meldung vom 13. März 2009: Mobilfunk-Branche entdeckt blinde Menschen als Kunden
  2. Informationen über Talks auf der Nuance Website
  3. Website von Code Factory
  4. Artikel aus der New York Times vom 3. Januar 2009: For the Blind, Technology Does What a Guide Dog Can’t
  5. Artikel aus der indischen Economic Times vom 13. Dezember 2008: Nokia plans to design handsets for disabled

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kommerzielle Navigationslösungen für blinde Menschen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Juni 2007 brachte die schwedische Firma Wayfinder Systems AB das auf Nokiageräten laufende Programm Wayfinder Access auf den Markt. Es handelt sich dabei um eine Variante ihrer eher auf Autofahrer ausgerichteten Navi-Software Wayfinder Navigator, die zusätzlich einige für blinde Menschen nützliche Informationen über die Umgebung zugänglich macht und deren Bedieneroberfläche für Screenreader-Software in einigen Bereichen optimiert wurde. Für die Nutzung ist eine Internetverbindung des Gerätes notwendig. (Preis 400 Euro plus Kosten der Datenübertragung).

Die Sendero Group vertreibt schon seit einigen Jahren eine Navi-Lösung, die allerdings nur auf speziellen, sehr teuren PDAs für Blinde der Firma Humanware läuft. Die Nutzer kommen hauptsächlich aus dem englischsprachigem Raum. (Preis der Software $1600, Preis der Hardware ab $5000).

Die spanische Firma Code Factory arbeitet an der Anwendung Mobile Geo für das Betriebssystem Windows Mobile. Die Software wird mit dem SDK der Sendero Group entwickelt, befindet sich aber noch im Beta-Stadium. Der Verkaufspreis wird in den USA wahrscheinlich knapp $900 betragen. Code Factory ist einer der beiden relevanten Anbiter von Screenreader-Lösungen für Mobilgeräte.

GW Micro bietet für sein speziell auf Blinde ausgerichtetes Gerät Voice Sense die Software Sense Nav an, die mit dem SDK der Sendero Group entwickelt wurde. Die Hardware ist im deutschsprachigen Raum nicht verbreitet. (Preis der Software $1550, Preis der Hardware $2400, gesamt $3950).

Seit einigen Jahren vertreibt die kanadisch-neuseeländische Firma Humanware das System Trekker, daß auf einem handelsüblichen, mit einer Spezialtastatur für den Touchscreen ausgerüsteten PDA läuft. Der Preis beträgt in den USA circa $1700. In Deutschland hat der Generalimporteur bislang circa 100 Geräte verkauft, der Preis beträgt einschließlich einer eintägigen Schulung 3800 Euro.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) über die weltweite Verbreitung und die Ursachen von Blindheit und Sehbehinderungen.

Forschungs- und Entwicklungsprojekte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die Kooperationsgemeinschaft Nav4blind will ein hochgenaues Navigationssystem für blinde und stark sehbehinderte Menschen entwicklen. Zu dieser Gemeinschaft gehören unter anderem das Katasteramt des Landkreises Soest, OFFIS, Siemens C-Lab, Geo Mobile und weitere Beteiligte und Forschungseinrichtungen. Siehe dazu auch diese Meldung aus dem Heise-Newsticker vom 12.06.2008 oder einen etwas ausführlicheren Artikel (PDF) aus der C'T vom 07.07.2008.
  • In Berlin fand Ende 2007 die vom deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) organisierte Fachtagung Weitersehen drinnen und draußen statt. Siehe dazu auch die Einladung zur Veranstaltung.
  • HAPTIMAP ist ein durch das siebte europäische Forschungsrahmenprogramm mit 6,6 Millionen Euro gefördertes Projekt, dass im Herbst 2008 starten wird. Innerhalb von Haptimap wollen 13 Partner multimodale Benutzerschnittstellen für Landkarten, standortbezogene Dienste und Navigationsgeräte für behinderte und ältere Menschen entwickeln. Viele der an Haptimap Beteiligten haben im ebenfalls von der EU geförderten Projekt Enabled bereits zusammen an ähnlichen Zielen gearbeitet. Ein neu hinzugekommener Partner ist anscheinend der bald von Nokia übernommene Kartenanbieter Navteq. Haptimap steht für Haptic, audio and visual interfaces for maps and location-based services.
  • CasBliP ist ein von der EU mit 2 Millionen Euro gefördertes Forschungsprojekt einiger europäischer Universitäten in Zusammenarbeit mit der Siemens AG und dem deutschem Blinden- und Sehbehindertenverband. Die Projektkosten betragen 2,63 Millionen Euro. Siehe auch die Projektbeschreibung bei IST World.
  • TANIA ist ein Forschungsprojekt an der Universität Stuttgart. Die gemeinnützige GmbH Blindnavigation International (BNI) gehört zum Umfeld dieses Projekts.
  • Projekt PONTES von der TU Graz (Positionierung und Navigation sehbehinderter Personen in städtischen Umgebungen). ODILIA ist ein Nachfolgeprojekt von PONTES.
  • Liste von Forschungsprojekten aus dem Bereich Navigation, Wayfinding und Mobility

Historische Projekte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Enabled war ein EU-Förderprojekt. Der Förderzeitraum war 2004 bis 2007. Die Förderung erfolgte durch das sechste europäische Forschungsrahmenprogramm. Die Fördersumme betrug 3,7 Millionen Euro. Details findet man in der Projektbeschreibung von IST World. Enabled steht für Enhanced Network Accessibility for the Blind And Visually Impaired.
  • ASK-IT war ein von der EU mit 8,5 Millionen Euro gefördertes Forschungsprojekt, dass Lösungen für mobilitätseingeschränkte Menschen entwickeln wollte. Das Projekt lief von 2004 bis 2008. Nützliche Auswirkungen für blinde Menschen sind bislang unbekannt. ASK-IT steht für Ambient Intelligence System of Agents for Knowledge-based and Integrated Services for Mobility Impaired users.
  • Die europäische Weltraumorganisation ESA entwickelte zusammen mit der spanischen Firma GMV Sistemas und mit Beratung durch die spanische Blindenselbsthilfeorganisation ONCE ein durch EGNOS unterstütztes Satelliten-Navigationssystem. Es gibt anscheinend keine aktuellen Informationen über dieses Projekt.
  • Die schwedische Firma Mobile Sorcery entwickelte im Rahmen eines Modellprojekts der Stadt Stockholm eine Navigationssoftware für S60 Symbian Geräte. Der Projektstatus ist unbekannt.
  • Trinetra war ein Entwicklungsprojekt der Carnegie Mellon Universität in Pittsburgh.
  • Drishti war ein Forschungsprojekt der Universität Florida.
  • BNSB und Tucs waren Projekte der Brunel Universität (England).

Was die Anwender umtreibt (Mailinglisten)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hersteller von Screenreader-Software[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mobile Texterkennung und weitere Einsatzmöglichkeiten für Kameras[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]