Benutzer:Ulamm/Backsteinbauwerke der Gotik in Ungarn und der Slowakei

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Ulamm/Backsteinbauwerke der Gotik in Ungarn und der Slowakei (HU + SK)
Ulamm/Backsteinbauwerke der Gotik in Ungarn und der Slowakei (HU + SK)
Egyházasdengeleg
Nagygéc
Somogyvámos
Dražovce
Gotische Backsteinbauten in Ungarn und der Slowakei

Die Liste der gotischen Backsteinbauwerke in Ungarn und der Slowakei ist Teil des Listenwerks Backsteinbauwerke der Gotik, in dem der gesamte europäische Bestand dieser Bauwerke möglichst vollständig aufgeführt ist.

Die beiden Länder wurden zusammengefasst, weil vom Untergang des Mährischen Reiches durch die Landnahme der Madjaren bis zum Ende des Ersten Weltkriegs die Slowakei ein Teil des Königreichs Ungarn war. Die stark von deutschen Kolonisten besiedelte Zips im Norden der Slowakei war von 1412 bis 1769 an Polen verpfändet, mit intensiven Kontakten dorthin.

Ungarn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

(Anzahl der Gebäude: 7)

In der mittelalterlichen Bausubstanz Ungarns gibt es mehr verborgenes als sichtbares Ziegelmauerwerk. In den 145 Jahren der osmanischen Herrschaft wurden viele Kirchen zu Ruinen. Um 1700 wurden sie wiederhergestellt, mit Verputz, der vorher nicht unbedingt vorhanden gewesen sein muss. In Ruinen aus den Türkenkriegen und dem Zweiten Weltkrieg kann Backstein zutage liegen, obwohl diese Gebäude in intaktem Zustand verputzt waren.

Hintergrundinformation:

  • MÜ = ungarische Denkmaldatenbank műemlékem.hu
  • Bei einigen Gebäuden ist unter „(CC)“ die zugehörige Bildersammlung in Wikimedia Commons verlinkt.
Ort Gebäude Bauzeit Anmerkungen Foto
Árpás,
Westufer der Raab
Kirche Szent Jakab apostol (CC) MÜ 3988 1251 Prämonstratenser-Stiftskirche,
allgemein romanisch mit wenigen gotischen Details,
vor der letzten großen Renovierung verputzt
Budapest Turm der Maria-Magdalenen-Kirche MÜ 111 um 1400 Schiff aus Stein gegen Ende des 2. Weltkriegs zerstört
Szentes,
östl. d. unt. Theiß,
Komitat Csongrád
mit Vorbehalt:
Ecser Kirche (CC) MÜ 3547
Ruine, vielleicht urspr. verputzt
Egyházasdengeleg,
Komitat Nógrád,
östl. v. Esztergom
St.-Imre-Kirche (CC) MÜ 6578 Steinbau 11./12. Jh.,
Umbau im 14. Jh.
romanische Steinkirche, später in Backstein gotisch vergrößert
Nagygéc,
Csengersima,
Nordostecke Ungarns
mit Vorbehalt:
Reformierte Kirche (CC) MÜ 8217
13. Jh. romanische Kirche mit gotischem Chor,
zeitweise großenteils unverputzt, aber jetzt wieder verputzt[1]
Somogyvámos,
Komitat Somogy
südl. des Balaton
mit Vorbehalt:
Pusztakirche (CC) MÜ 8101
13. Jh. Ruine einer urspr. verputzten Kirche
Türje,
Komitat Zala,
westl. des Balaton
Prämonstratenser-Stiftskirche MÜ 11023 begonnen zw. 1230 u. 1240 romanisch-gotischer Übergangsstil, restauriert um 1900

Slowakei[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ort Gebäude Bauzeit Anmerkungen Foto
Červený Kláštor
am Dunajec
(polnische Grenze)
Červený Kláštor 2. H. 14. Jh. Gewölberippen (v. a. Kapitelsaal) und einige Simse an den Dachtraufen aus sichtbarem Backstein
Dražovce,
zu Nitra
Michelskirche (Kostol svätého Michala Archanjela) (CC) Türmchen Mitte 13 Jh. mit Spitzbögen auf einer romanischen (oder urspr. byzantinischen) Kirche aus Mitte 11. Jh.,
Türmchen und Oberteil der Apsis aus (teilw. verborgenem) Backstein[2]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Műemlékem, Református templom, Nagygéc Kossuth u.
  2. apsida.sk, Dražovce – sv. Michala archanjela

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