Benutzer Diskussion:Qwqchris/Bonus

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Wann bekommen Ackermann und Co. einen Bonus?[Quelltext bearbeiten]

Sehe ich richtig, dass es in der Wikipedia keinen Artikel zum Thema Bonus gibt? Wann bekommt wer einen Bonus? Wovon hängt es ab? Wer bestimmt die Höhe eines Bonus? Muss ein Bonus öffentlich bekannt sein? Bei welcher Art von Unternehmen oder Organisationen gibt es Boni? --source 13:42, 21. Okt. 2008 (CEST)Beantworten

Letztlich ist nur ein (variabler) Bestandteil des Arbeitsentgelts, der im Arbeitsvertrag vereinbart wird, typischerweise bei außertariflich Beschäftigten, i. d. R. mit Fach-, Führungs- oder Vertriebsverantwortung. Mittlerweile auch beim Tariflohn nicht gänzlich unüblich, von der Höhe her dort aber weniger bedeutend. Im Öffentlichen Dienst seltener oder gar nicht anzutreffen, obwohl sich auch hier leistungsabhängige Vergütung zumindest ansatzweise verbreitet (siehe z. B. W-Besoldung bei Professoren). --Svencb 14:32, 21. Okt. 2008 (CEST)Beantworten
Wann (bei AG's): Nach der Jahreshauptversammlung, die über den von der Verwaltung errechneten/vorgeschlagenen Gewinn beschließt. Der Bonus ist (meistens, aber nicht immer) mit einem in jedem einzelnen Vertrag festgelegten Satz an diesen Gewinn gekoppelt und muss deshalb nicht immer wieder für jeden Einzelfall beschlossen werden (einfaches Beipiel für einen "doppelten Satz": Eine Gewinnausschüttung an die Aktionäre (Dividende) von 3 % führt zu einem Jahresbonus für einen leitenden Angestellten von 6 % seines individuellen Jahresgrundgehaltes). Gruß -- Dr.cueppers - Disk. 14:52, 21. Okt. 2008 (CEST)Beantworten
Das wird fast in jedem Unternehmen anders geregelt. In meinem alten Unternehmen gab es einerseits eine Betriebsvereinbarung über eine Mitarbeiter-Gewinnbeteiligung, mit einer hochkomplizierten Formel, die u.a. einerseits den Bilanzgewinn plus Rücklagen berücksichtigte, andererseits das Bruttoeinkommen des Mitarbeiters ohne Boni etc. sowie einen Faktor, der mit längerer Betriebszugehörigkeit anstieg; das galt für alle. Andererseits gab es mit den Leitenden Angestellten individuelle Zielvereinbarungen mit diversen Faktoren wie Kundenzufriedenheit, persönliche Sonderleistungen und Beiträge zu Projekten etc. Je nach der Zielerfüllung wurde das in einen Prozentsatz vom Jahresgehalt umgerechnet und dann in Bezug gesetzt zum Bonus-Topf... die Prozentbänder waren um so höher, je höher einer in der Hierarchie war. So ein schickes System zieht man natürlich nicht aus dem Hut, da müssen erst mal teure Berater her. Vorstände fallen in die Zuständigkeit des Aufsichtsrats, aber die Boni sind normalerweise auch dort im Anstellungsvertrag geregelt. :-) --Idler 21:31, 21. Okt. 2008 (CEST)Beantworten

Warum verleitet ein Bonus (Ackermann) zu kurzfristigem/nicht nachhaltigem Wirtschaften?[Quelltext bearbeiten]

--source 19:26, 23. Okt. 2008 (CEST)Beantworten

Vielleicht weil der Bonus jeweils am Ergebnis am 31. Dezember orientiert ist, also nicht berücksichtigen kann, dass die Firma vielleicht zwei oder drei oder fünf Jahre später kaputt ist, viel weniger wert ist, die Hälfte ihrer Mitarbeiter entlassen musste, sich einen schlechten Ruf erworben hat oder gar nicht mehr existiert? Wie in der Schule, wenn Du morgen früh Deine Lateinvokabeln kannst, am Ende des Schuljahres oder beim Abi aber keine Ahnung hast? BerlinerSchule 19:36, 23. Okt. 2008 (CEST)Beantworten

Es kommt doch darauf an, nach welchen Kriterien der Bonus vergeben wird. Wenn du den Bonus z. B. antiproprotional zum Energieverbrauch des Unternehmens berechnest, kommt halt was anderes raus, als wenn man nach z. B. Gewinn im aktuellen Jahr geht. --Eike 20:44, 23. Okt. 2008 (CEST)Beantworten

Wenn der Bonus antiproportional zum Energieverbrauch berechnet wird, ist es am besten, den Betrieb in den schnellen Konkurs zu treiben:) -- Martin Vogel 20:49, 23. Okt. 2008 (CEST)Beantworten
Desshalb empfiehlt es sich bei AGs die Boni in Form von Aktienoptionen mit einer Frist von drei oder mehr Jahren zu gestalten und deren Gültigkeit an bestehende Betriebszugehörigkeit zu koppeln, also den Manager praktisch zum langfristigen Anleger zu machen. TheBug 21:13, 23. Okt. 2008 (CEST)Beantworten
In der Theorie gut, die Frage ist wann ausgezahlt wird. Wenn seltener als jährlich ausgezahlt wird verliert sich ein bisschen der Motivationseffekt, bzw. werden die Bonusberechtigten dann vermutlich auf ein höheres Grundgehalt drängen. Ich glaub die einzige Ausnahme dazu waren die Aktienoptionen mit mehrjärhigen Haltefristen während des Aufbaus der Internet-Blase. Nachdem dabei nicht wenige einen für sicher gehaltenen Gehaltsbestandteil verloren haben werden sich heute vermutlich nur wenige noch auf so etwas einlassen. -- Lx 21:23, 23. Okt. 2008 (CEST)Beantworten
Passt doch - was wäre nachhaltiger als ein Konkurs?!? :-P --Eike 23:34, 23. Okt. 2008 (CEST)Beantworten

Das Vergütungssystem dieser Bank sieht eine Bonuszahlung in bar für das Erreichen einer bestimmten Eigenkapitalrendite, und einen mittelfristigen Bonus auf Basis der Aktienrendite in Relation zu vergleichbaren Unternehmen vor. Vereinfacht gesagt ist der Bonus dann besonders hoch, wenn das Verhältnis von Profit und dafür eingesetzem Kapital (wieder) gesteigert wurde. Wenn man sich das einmal so vorstellt, dass man ein Unternehmen neu übernimmt was nur mittelmässig geführt wurde, dann ist das am Anfang recht einfach. Nur muss eben jedes Jahr (Quartal, Monat - abhängig vom Betrachtungszeitraum) wieder der Profit pro eingesetzem Kapital gesteigert werden. Wenn diese Steigerungen schneller voran gehen sollen / müssen, als es durch normale Effizienzsteigerungen / Rationalisierungen (z.B. durch technischen Fortschritt) möglich ist, kann das Bonus-System dazu verleiten immer größere Risiken einzugehen. Höheres Risko bedeutet höheren Profit pro eingesetztem Kapital (eben genau die Vergütung für das Risko). Das in Kauf genommene höhere Risiko liefert den höheren Profit aber nur scheinbar, nämlich nur so lange, wie "es gut geht". Wenn es nicht mehr gut geht, muss im Prinzip der Verlust aus den vorherigen, zu hohen Profiten bezahlt werden (ähnlich wie bei einer Versicherung). Das Problem ist also nicht so sehr ein kurzfristiges Denken, sondern dass scheinbar höhere Profite erzielt werden, als es tatsächlich der Fall ist: Aus den überhohen Profiten müssten höhere Rücklagen zur Absicherung des erhöhten Risikos gebildet werden. -- Lx 21:10, 23. Okt. 2008 (CEST)Beantworten