Benutzer Diskussion:Xandru

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Letzter Kommentar: vor 7 Jahren von 87.178.29.136 in Abschnitt Maltesische Sprache/Disk
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Begrüßung[Quelltext bearbeiten]

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Viele Grüße -- Jbo166 Disk. 20:36, 11. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Lizenzbausteine[Quelltext bearbeiten]

Hi! Eine Übersicht über die hiesigen Lizenzbausteine findest Du unter WP:Lizenzvorlagen_für_Bilder. Leider fehlen hier lokal viele Bausteine, die es auf Commons gibt und auch der Upload ist hier deutlich komplizierter. Normalerweise raten wir daher dazu Bilder direkt in Commons hochzuladen. Aber das ist ja bei Deinen Bilder mangels Panoramafreiheit leider nicht möglich... // Martin K. (Diskussion) 16:52, 28. Jul. 2015 (CEST)Beantworten

Maltesische Sprache/Disk[Quelltext bearbeiten]

Hallo Xandru, nach langer Zeit schaue ich mal wieder auf die Seite, auf der ich 2014 nach Sikulo-Arabisch bzw. Punisch als Ursprungssprachen für Maltesisch gefragt habe. Offenbar sind Sie ein Experte. Vielen Dank für die Erklärungen dort. Die Nähe der maghrebinischen Dialekte zum Maltesischen war mir so nicht bekannt. Ob der Transmissionsriemen Sizilien nur die Lexik betrifft, ist eine interessante Frage. Das Arabisch, das die Sarazenen in Sizilien noch im 13. Jh. sprachen - weiß man etwas darüber? Ist es ein Teil der maghrebinischen Varietät des Arabischen? Wenn man bei den "Familienbeziehungen" von Sprachen bleibt - ja, ich weiß, ist fragwürdig -, kann man dann Maltesisch als der gleichen "Generation" wie die jetzigen maghrebinischen Dialekte zugehörig ansehen und ist Sikulo-Arabisch dann eine ausgestorbene "Schwester" des Maltesischen? Oder hat sich letzteres daraus entwickelt? - Das "Politikum" mit dem Neopunischen war mir auch nicht klar. Daher nochmals vielen Dank für diese Erklärungen!--87.178.3.130 14:03, 6. Feb. 2017 (CET)Beantworten

Weder bin ich ein Experte noch kenne ich die Sprachgeschichte. Vor allem habe ich keine Ahnung von Sikulo-Arabisch. Synchronisch lässt sich feststellen, dass Grammatik und Wortschatz des Maltesischen in das maghrebinische Dialekt-Kontinuum passen und insbesondere zum Tunesisch die stärksten Parallelen bestehen (z.B. beim Verb Genus-Unterscheidung nur bei 3.Sg.). Freilich dürfte das Maltesische sich diachronisch früh aus der Wechselbeziehung ausgeklinkt haben, ähnlich wie das Niederländische in der Frühneuzeit sich aus dem gemeinsamen Kontinuum mit dem Niederdeutschen ausgeklinkt hat. Nach diesem Zeitpunkt gab es sicherlich weiter eine Beeinflussung der nordafrikanischen Sprachformen untereinander (bzw. mit dem benachbarten Berberischen). Synchronisch habe ich jedoch in den paar Wörtern Tunesisch, die ich kenne, praktisch keine mittelalterlichen Romanismen oder Germanismen gesehen außer šqāla / šqājil ‘Schale’; irgendwann war die Trennung der Traditionsstränge vollzogen. — Die Frage, ob das Sikulo-Arabische des 13. Jh. Elternsprache oder Geschwistersprache des Maltesischen ist, stellt sich vielleicht nur deshalb, weil das Gleichnis mit den Familienbeziehungen fragwürdig ist. Ein Kontinuum wie in der biologischen Evolution dürfte die Sprachgeschichte eher treffen. Spätere Sprachformen entwickeln sich auseinander und bewahren ältere Fakten, so dass man vielleicht von einer Dialektik der Homogenität und Heterogenität sprechen kann. Die Weichenstellungen werden somit zu einem historischen Faktum ex post: Erst wenn ein Nachfolger sich aus dem Kontinuum ausgeklinkt hat, kann man seine typischen Besonderheiten in der Geschichte rückwirkend verfolgen. Erst wenn man weiß, was ein Mensch ist, kann man über den Übergang vom Menschenaffen zum Menschen philosophieren – wohl wissend, dass das Gemeinsame über das Trennende überwiegt. Die Fragestellung „Kind oder Enkel“ enthält bereits im Ansatz eine Vereinfachung; in Wirklichkeit liegt ja eine große Anzahl nicht diskreter Generationen vor, wenn jedes Kind die Sprache von seinen Eltern und von seinen Geschwistern und Freunden lernt. --Xandru (Diskussion) 20:31, 6. Feb. 2017 (CET)Beantworten
Vielen, vielen Dank für diese ausführliche und sehr kenntnisreiche Antwort. Die "Familienbeziehungen" bei Sprachen sind fragwürdig und unwissenschaftlich, das hatte ich gestern bereits eingeräumt. Wenn es so ist, wie Sie schreiben, und da kennen Sie sich besser aus als ich, dass nämlich der tunesische Dialekt des Arabischen synchronisch große Parallelen zum Maltesischen aufweist, überzeugt mich das. Und die weitgehend unbeeinflusste Weiterentwicklung des Maltesischen ("ausgeklinkt") halte ich auch für sehr wahrscheinlich. Beim Niederländischen im Vergleich zum Niederdeutschen waren aber sicher wachsende Wechselbeziehungen vorhanden, die es im Fall des Maltesischen ab einer gewissen Zeit wohl nicht mehr gab. Dass lexikalische Einflüsse aus romanischen Sprachen dazukamen, ergibt sich aus der Geschichte. Aber die morphologischen etc. Strukturen der Sprache waren da schon vorhanden. Mich interessiert immer mehr das Arabische der Sarazenen, das u.U. mit dem Maltesischen weniger zu tun hat, als ich zunächst annahm, und ich werde, wenn ich Freizeit habe, versuchen, darüber mehr herauszufinden. Ich weiß z.B. nicht, ob das schriftlich überliefert ist oder welche Forschungen es dazu gibt. Viele Grüße.--87.178.29.136 21:45, 7. Feb. 2017 (CET)Beantworten