Benutzerin:Maimaid/Philosophische Hochschule bei St. Stephan

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Vorschlag zum Lemma: Philosophische Hochschule bei St. Stephan (Augsburg)

Komplex St. Stephan (Augsburg)
Kupferstich von Simon Grimm (1683)

Die Philosophische Hochschule bei St. Stephan[1][2] war eine von 1834 bis 1969 existierende philosophisch-theologische Hochschule in Augsburg.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Hochschule war Teil der katholischen Studieneinrichtung St. Stephan. Sie wurde im Jahr 1834 von König Ludwig I. als sogenanntes „unvollständiges Lyzeum“ gegründet. Es hatte nur eine philosophische, keine theologische Abteilung, und durfte als Lyzeum keine akademischen Grade verleihen.[3][4] 1835 wurde in St. Stephan eine Benediktinerabtei konstituiert, unter deren Leitung das Lyzeum stand. Der mehrsemestrige philosophische Kurs ergänzte die humanistische Ausbildung des Gymnasiums bei St. Stephan und leitete in das vorgeschriebene Studium für Theologen über. Die Hochschule diente vor allem dem Klerikernachwuchs der Benediktinerabtei vor Ort.[4]

Das Lyzeum wurde 1923 wie alle anderen bayerischen Lyzeen in „philosophisch-theologische Hochschule“ umbenannt. Obwohl hier keine wissenschaftliche Ausbildung im akademischen Sinne stattfand, wurde 1949 durch eine Vollzugsbekanntmachung des bayerischen Kultusministeriums geregelt, dass auf die Augsburger Einrichtung ebenso wie auf die philosophisch-theologische Hochschule in Eichstätt und die evangelische Augustana-Hochschule Neuendettelsau das "Gesetz über die Verhältnisse der Lehrer an wissenschaftlichen Hochschulen" anzuwenden war.[5]

In der Einrichtung wurde auch Unterricht in den Fächern Astronomie und Physik erteilt, beispielsweise durch Abt Johannes Ruhland.[6]

Im Zuge der Bildungsreformen in Bayern wurde im Wintersemester 1969/1970 der Vorlesungsbetrieb eingestellt. Die Hochschule wurde aufgelöst und der Katholisch-Theologischen Fakultät an der neu gegründeten Universität Augsburg angegliedert.[7] Im Jahr 1971 geschah dasselbe mit der Philosophisch-Theologischen Hochschule Dillingen.

Eine Zusammenfassung der Geschichte zum Lyzeum Augsburg liefert auch Rainer A. Müller in seinem Buch.[8]

Gebäude[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

kann man noch etwas dazu herausfinden, wo genau sich die Hochschule befand? Jetzige Nutzung des Bereichs?

Bekannte Lehrende[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bekannte Lernende[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Johannes Ev. Lettner: Die Philosophische Hochschule bei St. Stephan in Augsburg. (Stephania. 42) 1970. S. 16-23.
  • Rainer A. Müller: Akademische Ausbildung zwischen Staat und Kirche. Das bayerische Lyzealwesen 1773-1849. Schöningh, Paderborn 1987, ISBN 978-3-506-73257-6 (online) [abgerufen am 21. November 2016] erster Band: Darstellung; zweiter Band: Quellen, Grundlegende Zahlen, Statistiken).

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Werner Weber: Staat und Kirche in der Gegenwart: rechtswissenschaftl. Beitr. aus 4 Jahrzehnten. Mohr Siebeck, 1978, ISBN 978-3-16-640732-6, S. 135 f.
  2. Geschichte der Universität Augsburg. In: uni-augsburg.de. www.archiv.uni-augsburg.de, abgerufen am 20. November 2016.
  3. Philosophisch-theologische Hochschulen. (html) Historische Lexikon Bayerns, abgerufen am 21. November 2016.
  4. a b Werner Weber: Staat und Kirche in der Gegenwart. Mohr Siebeck, 1978, ISBN 978-3-166-40732-6, S. 107 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  5. Werner Weber: Staat und Kirche in der Gegenwart. Mohr Siebeck, 1978, ISBN 978-3-166-40732-6, S. 108 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  6. Vademecum deutscher Lehr- und Forschungsstätten (Band 5), Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft 1968.
  7. C. Flämig, V. Grellert, O. Kimminich, E.-J. Meusel, H.-H. Rupp, D. Scheven, H. J. Schuster, F. Stenbock-Fermor: Handbuch des Wissenschaftsrechts. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-642-96659-0, S. 1102.
  8. Rainer A. Müller: Akademische Ausbildung zwischen Staat und Kirche. Das bayerische Lyzealwesen 1773-1849. Schöningh, Paderborn 1987, ISBN 978-3-506-73257-6, S. 286 bis 272 (online) [abgerufen am 21. November 2016]).

Koordinaten: 48° 22′ 35″ N, 10° 53′ 56,7″ O [[Kategorie:Philosophisch-Theologische Hochschule|Augsburg]] [[Kategorie:Ehemalige Hochschule in Bayern]] [[Kategorie:Gegründet 1834]] [[Kategorie:Aufgelöst 1969]] [[Kategorie:Religion (Augsburg)]] [[Kategorie:Philosophische Institution]] [[Kategorie:Augsburg]]