Bergerhof (Troisdorf)

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Bergerhof in Troisdorf

Der Bergerhof ist ein denkmalgeschütztes Fachwerkhaus und ehemaliges Zollhaus an der Frankfurter Straße in Troisdorf-Mitte im Rhein-Sieg-Kreis in Nordrhein-Westfalen.[1]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die erste bekannte Erwähnung des „Bergerhofes zu Droisdorp (Troisdorf)“ im Besitz von Dederich Stail und seiner Frau Guetgyn[2] ist auf den 24. Dezember 1445 datiert.[3][4] Im Jahr 1453 geht das Gut durch Heirat an die Familie von Lülsdorf über. Von diesem Jahr an gehört der Hof bis 1816 zum Hofgericht in Lülsdorf.

Das Anwesen hieß ursprünglich ''Bergischer Hof'' und hatte lange Zeit die Funktion einer Zollerhebungsstätte und eines Militärstützpunktes an der Grenze des Herzogtums Berg in der Nähe der Furt über die Agger.

Von 1557 bis 1912 wurde der Bergerhof durch Halfmänner bzw. Pächter bewirtschaftet. 1912 endete die Land- und Hofbewirtschaftung. Das aktuelle Gebäude stammt aus dem Jahr 1754.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Denkmalliste der Stadt Troisdorf, Nummer A33
  2. Stael von Holstein - Stammbaum 1.3 Linie Suelz. Abgerufen am 2. Mai 2022.
  3. Dietrich (Dederich) Stall, Wilhelm Stails Sohn, und seine Frau Guetgyn, von denen der verstorbene Pilgrim (Pilgerym) von Reven und seine Mutter Beelgyn von Reven den sog. Bergerhof zu Troisdorf (Droisdorp) eine Reihe von Jahren innehatten, einigen sich mit Beelgyn dahingehend, dass sie den Hof wieder an sich ziehen. Sie sagen den verstorbenen Pilgrim, seine Mutter und beider Erben sowie jeden, den es betrifft, aller Forderungen wegen Einkünften und Nutzungen (upkoemyngen ind oort oan allen nutzen ind oeroallen), die sie des Hofes wegen hatten, ledig. - Siegler: Dietrich Stall, Lutter Stail.- Up den hl. Kirs aoent. Ausf., Perg.
  4. Urkundenarchiv der Fürsten von Hatzfeldt-Wildenburg zu Schönstein/Sieg. In: Landschaftsverband Rheinland (Hrsg.): Inventare nichtstaatlicher Archive. Band 1. Rheinland-Verlag Bonn in Kommission bei Rudolf Habelt Verlag Bonn, Köln 1975, S. Dokument 311, S. 162 (docplayer.org).

Koordinaten: 50° 48′ 52,2″ N, 7° 10′ 27,8″ O