Bernhard Dombek

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 30. Juli 2016 um 04:10 Uhr durch GT1976 (Diskussion | Beiträge) (→‎Weblinks). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Bernhard Dombek (* 5. Februar 1939 in Berlin) ist Notar und Rechtsanwalt in Berlin. Er war von 1999 bis 2007 Präsident der Bundesrechtsanwaltskammer (BRAK).

Biografie

Dombek besuchte das Canisius-Kolleg Berlin. Nach dem Studium der Rechtswissenschaften an der Freien Universität Berlin von 1960 bis 1964, dem zweiten juristischen Staatsexamen und der Promotion 1968 (Das Verhältnis der Tübinger Schule zur deutschen Rechtssoziologie) ließ er sich in seiner Heimatstadt als Rechtsanwalt nieder, wobei er sich auf Gesellschafts- und Erbrecht spezialisiert hat. Seit 1978 ist er auch als Notar tätig.

1977 wurde er in den Vorstand der Rechtsanwaltskammer Berlin gewählt und war von 1989 bis 1999 ihr Präsident. Als Vizepräsident (seit 1991) war er von 1992 bis 1999 Pressesprecher der Bundesrechtsanwaltskammer. Auf der 86. Hauptversammlung der BRAK in Karlsruhe wurde er erstmals zum Präsidenten der BRAK gewählt und durch die 97. Hauptversammlung am 19. September 2003 in Hamburg für weitere vier Jahre in seinem Amt bestätigt. Am 14. September 2007 wurde er an der Spitze der BRAK von Rechtsanwalt Axel C. Filges, Hamburg, abgelöst.

Bernhard Dombek ist verheiratet mit der NJW-Mitherausgeberin Ingeborg Rakete-Dombek, der Schwester von Jim Rakete.[1]

Auszeichnungen

Im Oktober 2001 wurde Dombek der Verdienstorden des Landes Berlin für seine Verdienste um „das Zusammenwachsen der Anwaltschaft in Ost- und Westdeutschland“, insbesondere in Berlin, verliehen. Zu seiner Verabschiedung als Präsident der Bundesrechtsanwaltskammer hat Dombek vor allem für seine Bemühungen, um die Aufarbeitung der Geschichte der jüdischen Anwaltschaft im dritten Reich und für sein Engagement für die Beziehung zwischen deutschen und israelischen Anwälten heutzutage, am 14. September 2007 das Bundesverdienstkreuz I. Klasse erhalten. 2009 erhielt er das Große Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich [2][3]

Einzelnachweise

  1. Pressemeldung BRAK vom 21. Oktober 1999. Bundesrechtsanwaltskammer, abgerufen am 24. Oktober 2009.
  2. Wiener Zeitung: Amtliches. Wiener Zeitung, 18. März 2009, abgerufen am 18. März 2009.
  3. Aufstellung aller durch den Bundespräsidenten verliehenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich ab 1952 (PDF-Datei; 6,59 MB)

Weblinks