Bernhard Werenberg

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Bernhard Werenberg (* 24. August 1577 in Treia; † 1. Juni 1643 in Hamburg) war ein deutscher Pädagoge und Philosoph.

Herkunft und Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Werenberg stammt aus der niedersächsischen Theologenfamilie Werenberg. Sein Vater Jacob Werenberg (1547–1610)[1] war bis 1588 Pastor an der Nikolaikirche in Treia und dann Pastor an der Hauptkirche Sankt Petri in Hamburg. Der Professor am Akademischen Gymnasium Jacob Werenberg (1582–1623)[2][3] war sein Bruder.

Im Jahr 1615 heiratete Werenberg Margaretha Langermann (1588–1651), Tochter des Kaufmanns Bernhard Langermann (1560–1636)[4]. Sein Sohn Jacob Werenberg (1616–1681)[5] wurde Pastor an der Hippolyt-Kirche in Amelinghausen.

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Treia geboren, kam Werenberg mit seinen Eltern 1588 nach Hamburg, studierte dann an der Universität Helmstedt und der Universität Wittenberg. In Wittenberg schloss er sein Studium als Magister ab.

Nach seinem Studium wurde Werenberg im Jahr 1605 Rektor in Spandau und ab 1609 an dem Gymnasium in Hadersleben. Als im Jahr 1613 das Akademische Gymnasium gegründet wurde, übernahm er hier am 3. August 1613 die Professur der praktischen Philosophie und Geschichte. Werenberg starb ab 1. Juni 1643 im Alter von 65 Jahren und wurde am 6. Juni 1643 in der Hauptkirche Sankt Petri beigesetzt.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Klage- und Trauer-Gedicht auff das Absterben Bernhardi Werenbergii, von seinen gewesenen Zuhörern gemachet. Rebenlein, Hamburg 1643 (Online bei Google Books).
  • Werenberg, (Bernhard). In: Jakob Christoph Iselin (Hrsg.): Allgemeines Historisches Lexikon, in welchem das Leben und die Thaten derer Patriarchen, Propheten, Apostel, Väter der ersten Kirchen, Päbste, Cardinäle, Bischöffe, Prälaten, vornehmer Gottes-Gelahrten, nebst denen Ketzern; wie nicht weniger derer Kayser, Könige, Chur- und Fürsten, grosser Herren und Minister; ingleichen derer berühmten Gelahrten, Scribenten und Künstler; ferner ausführliche Nachrichten von den ansehnlichsten Gräflichen, Adelichen und andern Familien, von Conciliis, Münchs- und Ritter-Orden, Heydnischen Göttern, etc. und endlich die Beschreibung derer Kayserthümer, Königreiche, Fürstenthümer, freyer Staaten, Landschaften, Inseln, Städte, Schlösser, Klöster, Gebürge, Flüsse und so fort, in Alphabetischer Ordnung mit bewehrten Zeugnissen vorgestellet werden. Dritte um vieles verbesserte und vermehrte Auflage. Vierter Theil, R–Z. Thomas Fritschens sel. Erben, Leipzig 1732, S. 179 (Digitalisat bei Google Books).
  • Werenberg, (Bernhard). In: Johann Heinrich Zedler (Hrsg.): Grosses vollständiges Universal-Lexicon Aller Wissenschafften und Künste, Welche bishero durch menschlichen Verstand und Witz erfunden und verbessert worden, Darinnen sowohl die Geographisch-Politische Beschreibung des Erd-Kreyses, nach allen Monarchien, Käyserthümern, Königreichen, Fürstenthümern, Republiquen, freyen Herrschafften, Ländern, Städten, See-Häfen, Vestungen, Schlössern, Flecken, Aemtern, Klöstern, Gebürgen, Pässen, Wäldern, Meeren, Seen, Inseln, Flüssen, und Canälen; samt der natürlichen Abhandlung von dem Reich der Natur, nach allen himmlischen lufftigen, feurigen, wässerigen und irrdischen Cörpern, und allen hierinnen befindlichen Gestirnen, Planeten, Thieren, Pflantzen, Metallen, Mineralien, Saltzen und Steinen etc. Als auch eine ausführliche Historisch-Genealogische Nachricht von den Durchlauchten und berühmtesten Geschlechtern in der Welt, Dem Leben und Thaten der Käyser, Könige, Churfürsten und Fürsten, grosser Helden, Staats-Minister, Kriegs-Obersten zu Wasser und zu Lande, den vornehmsten geist- und weltlichen Ritter-Orden etc. Ingleichen von allen Staats-Kriegs-Rechts-Policey und Haußhaltungs-Geschäfften des Adelichen und bürgerlichen Standes, der Kauffmannschaft, Handthierungen, Künste und Gewerbe, ihren Innungen, Zünfften und Gebräuchen, Schiffahrten, Jagden, Fischereyen, Berg-Wein-Acker-Bau und Viehzucht etc. Wie nicht weniger die völlige Vorstellung aller in den Kirchen-Geschichten berühmten Alt-Väter, Propheten, Apostel, Päbste, Cardinäle, Bischöffe, Prälaten und Gottes-Gelehrten, wie auch Concilien, Synoden, Orden, Wallfahrten, Verfolgungen der Kirchen, Märtyrer, Heiligen, Sectirer und Ketzer aller Zeiten und Länder; Endlich auch ein vollkommener Inbegriff der allergelehrtesten Männer, berühmter Universitäten, Academien, Societäten und der von ihnen gemachten Entdeckungen, Ferner der Mythologie, Alterthümer, Müntz-Wissenschafft, Philosophie, Mathematic, Theologie, Jurisprudentz und Medicin, wie auch aller freyen und mechanischen Künste, samt der Erklärung aller darinnen vorkommenden Kunst-Wörter u.s.f. enthalten ist. Fünf und Funfzigster Band, Wene – Wiee. Johann Heinrich Zedler, Halle / Leipzig 1748, S. 345–346 (Digitalisat bei Google Books).
  • Nicolaus Wilckens: Bernhard Werenberg, Professor der Historie und practischen Philosophie. In: Christian Ziegra (Hrsg.): Nicolaus Wilckens Hamburgischer Ehrentempel, in welchem eine Menge glaubwürdiger, und so viel möglich vollständiger Lebensbeschreibungen gelehrter und verdienstvoller Männer, die theils in theils ausser Hamburg gebohren worden, und daselbst im geistlichen und weltlichen Stande der Stadt gedienet haben, oder auch in einem Privatleben geblieben, oder auswärtig befördert worden sind, aufgestellet werden. Christian Simon Schröder, Hamburg 1770, S. 474 (Digitalisat bei Google Books).
  • Verzeichniß derjenigen Männer, welche, seit der Errichtung des Hamburgischen Gymnasiums, bey demselben nacheinander angestellt waren, und zwar aller eigentlichen Professoren des Gymnasiums. In: Johann Anton Rudolph Janssen (Hrsg.): Ausführliche Nachrichten über die sämmtlichen evangelisch-protestantischen Kirchen und Geistlichen der freyen und Hansestadt Hamburg und ihres Gebiethes, sowie über deren Johanneum, Gymnasium, Bibliothek, und die dabey angestellten Männer. Hamburg 1826, S. 459 (Digitalisat bei Google Books).
  • Hans Schröder: Weremberg (Bernhard). In: Lexikon der hamburgischen Schriftsteller bis zur Gegenwart. Band 7, Nr. 4285. Verein für hamburgische Geschichte, Hamburg 1879 (Faksimile auf den Seiten der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Hans Schröder: Weremberg (Jacob, Mag., I.). In: Lexikon der hamburgischen Schriftsteller bis zur Gegenwart. Band 7, Nr. 4286. Verein für hamburgische Geschichte, Hamburg 1879 (Faksimile auf den Seiten der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg). Faksimile (Memento vom 12. November 2014 im Internet Archive)
  2. Werenberg, (Jacob). In: Johann Heinrich Zedler (Hrsg.): Grosses vollständiges Universal-Lexicon Aller Wissenschafften und Künste, Welche bishero durch menschlichen Verstand und Witz erfunden und verbessert worden, Darinnen sowohl die Geographisch-Politische Beschreibung des Erd-Kreyses, nach allen Monarchien, Käyserthümern, Königreichen, Fürstenthümern, Republiquen, freyen Herrschafften, Ländern, Städten, See-Häfen, Vestungen, Schlössern, Flecken, Aemtern, Klöstern, Gebürgen, Pässen, Wäldern, Meeren, Seen, Inseln, Flüssen, und Canälen; samt der natürlichen Abhandlung von dem Reich der Natur, nach allen himmlischen lufftigen, feurigen, wässerigen und irrdischen Cörpern, und allen hierinnen befindlichen Gestirnen, Planeten, Thieren, Pflantzen, Metallen, Mineralien, Saltzen und Steinen etc. Als auch eine ausführliche Historisch-Genealogische Nachricht von den Durchlauchten und berühmtesten Geschlechtern in der Welt, Dem Leben und Thaten der Käyser, Könige, Churfürsten und Fürsten, grosser Helden, Staats-Minister, Kriegs-Obersten zu Wasser und zu Lande, den vornehmsten geist- und weltlichen Ritter-Orden etc. Ingleichen von allen Staats-Kriegs-Rechts-Policey und Haußhaltungs-Geschäfften des Adelichen und bürgerlichen Standes, der Kauffmannschaft, Handthierungen, Künste und Gewerbe, ihren Innungen, Zünfften und Gebräuchen, Schiffahrten, Jagden, Fischereyen, Berg-Wein-Acker-Bau und Viehzucht etc. Wie nicht weniger die völlige Vorstellung aller in den Kirchen-Geschichten berühmten Alt-Väter, Propheten, Apostel, Päbste, Cardinäle, Bischöffe, Prälaten und Gottes-Gelehrten, wie auch Concilien, Synoden, Orden, Wallfahrten, Verfolgungen der Kirchen, Märtyrer, Heiligen, Sectirer und Ketzer aller Zeiten und Länder; Endlich auch ein vollkommener Inbegriff der allergelehrtesten Männer, berühmter Universitäten, Academien, Societäten und der von ihnen gemachten Entdeckungen, Ferner der Mythologie, Alterthümer, Müntz-Wissenschafft, Philosophie, Mathematic, Theologie, Jurisprudentz und Medicin, wie auch aller freyen und mechanischen Künste, samt der Erklärung aller darinnen vorkommenden Kunst-Wörter u.s.f. enthalten ist. Fünf und Funfzigster Band, Wene – Wiee. Johann Heinrich Zedler, Halle / Leipzig 1748, S. 349–351 (Digitalisat bei Google Books).
  3. Hans Schröder: Weremberg (Jacob, Mag., II.). In: Lexikon der hamburgischen Schriftsteller bis zur Gegenwart. Band 7, Nr. 4287. Verein für hamburgische Geschichte, Hamburg 1879 (Faksimile auf den Seiten der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg). Faksimile (Memento vom 12. November 2014 im Internet Archive)
  4. Zur Familie Langermann in Hamburg vergleiche: Friedrich Georg Buek: Paulus Langermann. In: Die Hamburgischen Oberalten, ihre bürgerliche Wirksamkeit und ihre Familien. Perthes-Besser & Mauke, Hamburg 1857, S. 101–105 (Digitalisat bei Google Books).
  5. Hans Schröder: Weremberg (Jacob, Mag., III.). In: Lexikon der hamburgischen Schriftsteller bis zur Gegenwart. Band 7, Nr. 4288. Verein für hamburgische Geschichte, Hamburg 1879 (Faksimile auf den Seiten der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg). Faksimile (Memento vom 12. November 2014 im Internet Archive)