Boccaccio Boccaccino

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Boccaccio Boccaccino (* um 1467 in Ferrara; † 1524 in Cremona) war ein italienischer Maler in der frühen Renaissance.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Boccaccio studierte bei Ercole de’ Roberti und stand später stark unter dem Einfluss der venezianischen Maler. Boccaccio führte ein bewegtes Leben und wechselte oft seine Gönner und Wohnsitze. 1510 ließ er sich endgültig in Cremona nieder. Hier schuf er für den Dom prächtige Fresken mit Darstellungen aus dem Neuen Testament (1515–1519). Sein Sohn Camillo Boccaccino war ebenfalls Maler.

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Der Erlöser und Heilite, 1506, Fresko in der Apsis des Doms von Cremona, 1100 × 2200 cm
  • Szenen aus dem Leben der Jungfrau Maria, 1515–18, 9 Wandbilder, je 350 × 600 cm, Dom von Cremona
  • Verkündigung, 1507, Wandbild, 295 × 825 cm, Dom von Cremona
  • Marientod, 1490/95, 174 × 200 cm, Pinacoteca di Ferrara
  • Zigeunerin, 1504/05[1], 23 × 18 cm, Uffizien, Florenz
  • Gang nach Golgotha, um 1500, 135 × 135 cm, National Gallery, London
  • Anbetung der Hirten, 1513, 124 × 100 cm, Galleria Nazionale, Palazzo di Capodimonte, Neapel
  • Vermählung der Hl. Katherina, 1508/09, 265 × 160 cm, Gallerie dell'Accademia, Venedig

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • A. Ottino della Chiesa: Boccaccino. In: Kindlers Malerei Lexikon im dtv. Bd. 2. 1982. S. 7–8.
  • Robert Darmstaedter: Künstlerlexikon. Über 4400 Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Hrsg.: Pawlak Herrsching. 1986, ISBN 978-3-88199-300-5.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Boccaccio Boccaccino – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. N. Cat. 00287148, Katalog der Uffizien.