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Das Schiff wurde durch ein Konsortium, an dem neben Abeking & Rasmussen auch die Lürssen Werft sowie Atlas Elektronik und EADS beteiligt waren, gebaut und ausgerüstet. Bei dem Bau wurde auf die SWATH-Technologie, die bereits für den Bau von Lotsenstations- und versetzbooten angewandt worden war, zurückgegriffen. Modifikationen waren u. a. für die Aufnahme des Sonars und den Einbau des Marineequipments nötig.[1]
Das Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung nutzte das Schiff in der Nord- und Ostsee für die Erprobung ferngesteuerter Minenjagdgeräte.[2] Das Schiff diente dabei im Rahmen des Projektes „Minenjagd 2000“ als Testfahrzeug für eine als „Seepferd“ bezeichnete unbemannte Minenjagddrohne,[3] von denen laut Projektplanung später jeweils zwei Einheiten von zur Führungsplattform Klasse 334 umgerüsteten Minenjagdbooten der Kulmbach-Klasse (Klasse 333) gesteuert werden sollten. Die „Seepferd“-Drohnen wiederum sollten ihrerseits mit kleinen Unterwasserdrohnen, „Seewolf“ und „Seefuchs“, zur Minenbekämpfung ausgerüstet werden.[4][5]
Nachdem das Projekt im Herbst 2005 aufgegeben worden war,[6] ging das Schiff an das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, das es 2006 zum Lotsenversetzboot umbauen ließ und in Borkum umbenannte. Das Schiff ist für den Einsatz der Lotsen der Lotsenbrüderschaft Emden in der Emsmündung vorgesehen,[7] kommt aber vorerst in erster Linie als Versetzboot des Lotsenstationsschiffes Weser zum Einsatz.
↑„Frya“ unterstützt Arbeit der Emslotsen (PDF; 50 kB), Pressemitteilung der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes, 23. Juni 2011. Abgerufen am 20. Januar 2012.