Bremer Brand

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Als Bremer Brand wird eine Feuersbrunst bezeichnet, die am 11. September 1041 große Teile der Bremer Altstadt zerstörte. Der Ausbruch des Feuers geht auf einen Streit zweier Kleriker und eine anschließende Brandstiftung zurück. In jenen Wochen konkurrierten zwei Domherren – beide hießen Edo[1] – um das Amt des Dompropstes. Einer von ihnen war mit dem damaligen Erzbischof von Hamburg und Bremen Adalbrand verwandt und sah sich auf Grund dessen im Vorteil bei der Postenvergabe. Er unterlag jedoch und entzündete aus Frust und Ärger das Gotteshaus.

Opferzahlen des Brandes sind nicht überliefert. Es ist aber bekannt, dass neben dem Dom und der Dombibliothek auch die Stiftsgebäude sowie zahlreiche weitere Häuser in der Umgebung ein Opfer der Flammen wurden. Kurioserweise war der unterlegene Edo später Baumeister beim Wiederaufbau des Doms.

Einzelnachweise

  1. Wilhelm Tacke: „Kleine Geschichte des Bremer Doms“ auf uni-bremen.de (Universität Bremen). Abgerufen am 20. September 2010