Brookhaven National Laboratory

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 7. September 2016 um 21:06 Uhr durch Bartleby08 (Diskussion | Beiträge) (wennschon, dennschon). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Das Brookhaven National Laboratory (BNL) ist eines der zehn großen von der US-amerikanischen Regierung (dem United States Department of Energy) unterhaltenen Forschungszentren. Es befindet sich in Upton, Town of Brookhaven, auf Long Island im US-Bundesstaat New York.

Das Forschungszentrum wurde 1947 auf dem Gelände von Camp Upton, einer ehemaligen Basis der US-Army, gegründet. Es befand sich ursprünglich im Besitz der United States Atomic Energy Commission, und ist heute deren Nachfolger, dem US-Energieministerium, angegliedert. Dort arbeiten über 3.000 festangestellte Wissenschaftler, Ingenieure und Techniker. Jedes Jahr kommen 4.000 Gastwissenschaftler hinzu.

Neben anwendungsorientierten Fragestellungen wie etwa der Erforschung funktionaler Nanomaterialien widmet sich das Labor hauptsächlich der physikalischen Grundlagenforschung, u. a. auf dem Gebiet der Kern- und Elementarteilchenphysik sowie der Molekularbiologie. Dafür stehen mehrere, teilweise miteinander verbundene Teilchenbeschleuniger zur Verfügung:

Entdeckungen, die an dem Zentrum gemacht wurden, führten zu insgesamt sechs Nobelpreisen. Zum Beispiel entdeckte 1974 eine Gruppe um Samuel Chao Chung Ting das J/ψ-Meson, das auf die Existenz des Charm-Quarks hinweist, wofür Ting 1976 mit dem Nobelpreis für Physik ausgezeichnet wurde.

In den 1990er Jahren gab es einen Nuklearunfall, bei dem Tritium ins Grundwasser gelangte.

Weblinks

Commons: Brookhaven National Laboratory – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 40° 52′ 24″ N, 72° 52′ 19,4″ W