Bruno Adam

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Bruno Adam (* 27. August 1846 in Eisenberg, dem späteren Moritzburg; † 3. Juni 1918 in Dresden) war ein deutscher Architekt und Baumeister.

Leben

Adam studierte von 1866 bis 1870 an der Kunstakademie Dresden. Zu seinen Lehrern gehörte Hermann Nicolai. Anschließend gründete er gemeinsam mit Oswald Haenel ein Architekturbüro, mit dem sie zu Hauptvertretern der Neorenaissance in Dresden wurden. Zu den Hauptwerken gehören die geschlossene Wohnbebauung am Sachsenplatz von 1879 bis 1881 und die Jägerkaserne auf der Altstädter Seite (1882). Die Kaserne ist nicht erhalten.

Von 1892 bis 1893 baute Adam die Dreikönigsschule am Standort des heutigen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst in der heutigen Wigardstraße, der ehemaligen Wasserstraße in der Inneren Neustadt. Ein weiteres Werk des Architekturbüros Adam und Haenel ist das Rathaus in Großenhain aus dem Jahre 1875. 1887/1888 entwarf Adam die Villa Hermann Thessius in Niederlößnitz. Adam hatte zudem 1896 die Leitung der Ausstellung Die Alte Stadt inne, für die er einzelne Bauten schuf; diese haben sich nicht erhalten.

Bruno Adam trug den Ehrentitel königlicher Baurat.

Literatur

  • Folke Stimmel: Stadtlexikon Dresden A–Z. Verlag der Kunst, Dresden / Basel 1994, ISBN 3-364-00300-9.
  • Barbara Bechter (Bearb.): Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, Sachsen I, Regierungsbezirk Dresden. Deutscher Kunstverlag, München 1996, ISBN 3-422-03043-3.
  • Bernhard Sterra et al.: Dresden und seine Architekten. Strömungen und Tendenzen 1900–1970. Verlag der Kunst Dresden, Husum 2011, S. 160.