Bunker am Deisterplatz

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Der mehr als 30 Meter hohe Rundbunker am Deisterplatz in Linden

Der Bunker am Deisterplatz in Hannover ist der einzige unter rund 50 in Hannover während des Zweiten Weltkriegs errichteten Luftschutzbunkern, der unter Denkmalschutz gestellt wurde. Er wurde Anfang der 1940er Jahre als Rundbunker auf der damaligen Grenze des Von-Alten-Parks und in Sichtweite der Hanomag errichtet.[1] Heute befindet er sich inmitten des vielbefahrenen Verkehrskreisels Deisterplatz in Linden.[2]

Geschichte und Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der um 1940[1] oder 1941 auf dem Deisterplatz in Linden erbaute Rundbunker sollte mit Wandstärken zwischen 1,8 bis 2,5 Metern Schutzsuchende während der Luftangriffe auf Hannover vor abgeworfenen Fliegerbomben schützen. Durch zwei Eingänge konnten Menschen bei Fliegeralarm in den etwa 32,5 Meter hohen und 14,2 Meter durchmessenden Hochbunker fliehen. Über eine spiralförmige Wendeltreppe konnten sie in die auf 8 Ebenen verteilten Aufenthaltsräume zwischen dem Treppenhaus und der Außenwand gelangen. Durch winzige Sehschlitze waren Blicke auf das Geschehen um das turmartige Gebäude möglich.[2]

Direkt unter dem Dach des Bunkers war der Maschinenraum eingerichtet.[2]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Bunker am Deisterplatz (Hannover) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Ilse Rüttgerodt-Riechmann: Deisterplatz und „Hanomag“, In: Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Baudenkmale in Niedersachsen, Stadt Hannover (DTBD), Teil 2, Bd. 10.2, hrsg. von Hans-Herbert Möller, Niedersächsisches Landesverwaltungsamt – Institut für Denkmalpflege, Friedr. Vieweg & Sohn Verlagsgesellschaft mbH, Braunschweig 1985, ISBN 3-528-06208-8, S. 150–153, sowie Linden-Süd im Addendum: Verzeichnis der Baudenkmale gem. § 4 (NDSchG) (ausgenommen Baudenkmale der archäologischen Denkmalpflege), Stand: 1. Juli 1985, Stadt Hannover, Niedersächsisches Landesverwaltungsamt – Veröffentlichungen des Instituts für Denkmalpflege, S. 23f.; Digitalisat mit Volltextrecherche-Möglichkeit auf der Universitätsbibliothek Heidelberg
  2. a b c Roger Heimann: Rundbunker am Deisterplatz sowie Bunker am Deisterplatz, in ders.: 11 Touren durch Hannover, Stadtführer, Hannover: BHW GmbH, Die Publishing Company, 2014, ISBN 978-3-00-047106-3, Teil 5 Bunker u.ö.

Koordinaten: 52° 21′ 41″ N, 9° 42′ 50,7″ O