Burak Karan

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Burak Karan
Personalia
Geburtstag 11. September 1987
Geburtsort WuppertalDeutschland
Sterbedatum vor dem 11. Oktober 2013
Sterbeort A'zāzSyrien
Größe 176 cm
Position Mittelfeld, Abwehr
Junioren
Jahre Station
0000–2003 Bayer 04 Leverkusen
2003 Hertha BSC
2004–2005 Hamburger SV
2005–2006 Hannover 96
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
2006–2007 Hannover 96 II 15 (0)
2008 Alemannia Aachen II 2 (0)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
2002 Deutschland U-16 5 (0)
2003 Deutschland U-17 2 (0)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Burak Karan (auch Abu Abdullah al-Turki;[1] * 11. September 1987 in Wuppertal; † vor dem 11. Oktober 2013 in A'zāz, Syrien) war ein deutscher Fußballspieler.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karan war der Sohn einer türkischen Familie: Er fiel bald als Fußballtalent auf. Er spielte bis Juni 2003 bei den B-Junioren von Bayer 04 Leverkusen, von Juli bis Dezember 2003 bei Hertha BSC, von Januar 2004 bis Juni 2005 für den Hamburger SV, von Juli 2005 bis Dezember 2007 für Hannover 96 und von Januar bis Juni 2008 für Alemannia Aachen, zudem in der U-16- und der U-17-Juniorenmannschaft und stand vor dem Sprung in den Profifußball, beendete aber aus unbekannten Gründen 2008 seine Karriere. Als Jugendspieler erlitt er einen Kreuzbandriss, der ihn in seiner Entwicklung zurückwarf.[2] Seine Positionen waren das defensive Mittelfeld und die rechte Abwehrseite.

Ab 2010 ermittelte die Staatsanwaltschaft Düsseldorf gegen Karan wegen des „Verdachts der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Straftat“. Im selben Jahr ordnete das Amtsgericht Düsseldorf an, seine Telefonanschlüsse zu überwachen.[3][4]

Am 11. Oktober 2013 wurde ein Video auf YouTube veröffentlicht, das zu zeigen scheint, wie Karan in Syrien in Bürgerkriegshandlungen verstrickt war.[5] Karan soll sich Islamisten angeschlossen haben und im Oktober 2013 im syrischen Bürgerkrieg verstorben sein. Seine Ehefrau und seine zwei Kleinkinder sollen sich in seiner Umgebung aufgehalten haben. Die genauen Umstände des Todes sind unbekannt.[6]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Christine Steffen: Tod eines Talents. Artikel vom 24. November 2013 im Portal nzz.ch, abgerufen am 5. Dezember 2013.
  2. Burak Karan † : Wie aus dem Nationalspieler ein Gotteskrieger wurde; Artikel auf Welt Online vom 18. November 2013, abgerufen am 18. November 2013.
  3. Toter Islamist Burak Karan: Vom deutschen Nationalspieler zum Dschihadisten. Artikel auf Spiegel Online vom 18. November 2013, abgerufen am 18. November 2013.
  4. Peter Mühlbauer: Vom Deutschland-Nationalspieler zum Dschihadisten. Artikel vom 19. November 2013 im Portal heise.de, abgerufen am 30. November 2013.
  5. welt.de: Burak Karan – Ex-Nationalspieler stirbt im Syrien-Krieg (Memento vom 1. Dezember 2016 im Internet Archive)
  6. War Burak Karan Helfer oder Kämpfer? Ex-Jugendnationalspieler in Syrien getötet. Artikel vom 18. November 2013 im Portal n-tv.de, abgerufen am 30. November 2013.