Burdigalium

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System Serie Stufe ≈ Alter (mya)
später später später jünger
N
 
e
 
o
 
g
 
e
 
n
Pliozän Piacenzium 2,588

3,6
Zancleum 3,6

5,333
Miozän Messinium 5,333

7,246
Tortonium 7,246

11,62
Serravallium 11,62

13,82
Langhium 13,82

15,97
Burdigalium 15,97

20,44
Aquitanium 20,44

23,03
früher früher früher älter

Das Burdigalium (im deutschen Sprachgebrauch meist zu Burdigal verkürzt) ist in der Erdgeschichte die zweite chronostratigraphische Stufe des Miozäns (Neogen). Die Stufe umfasst in absoluten Zahlen (geochronologisch) den Zeitraum von etwa Fehler. Bitte {{Erdzeitalter/Beginn|fmt=1|{{{1|}}}}} verwenden! bis etwa Fehler. Bitte {{Erdzeitalter/Ende|fmt=1|{{{1|}}}}} verwenden! Millionen Jahren. Die Stufe folgt auf das Aquitanium und wird vom Langhium gefolgt. Aquitanium und Burdigalium bilden das Untermiozän.

Namensgebung und Geschichte

Der Name der Stufe leitet sich nach dem lateinischen Namen von Bordeaux (= Burdigala) (Frankreich) ab. Die Stufe und der Name wurden vom französischen Geologen Charles Depéret 1892 vorgeschlagen und in die wissenschaftliche Literatur eingeführt.

Definition und GSSP

Die untere Grenze der Stufe wird durch das Erstauftreten der Foraminiferen-Art Globigerinoides altiaperturus bzw. die obere Grenze der magnetischen Polaritäts-Chronozone C6An definiert. Die Stufe endet mit dem Ersteinsetzen der Foraminiferen-Art Praeorbulina glomerosa bzw. der Obergrenze der magnetischen Polaritäts-Chronozone C5Cn.1n. Ein offizielles Typprofil der Internationalen Kommission für Stratigraphie (GSSP = "Global Stratotype Section and Point") für diese Stufe ist noch nicht festgelegt.

Literatur

  • Charles Depéret: Note sur la classification et le parallélisme du Système miocène. Bulletin de la Societé Géologique de France, série 3, 20: CXLV-CLVI, Paris 1892 ISSN 0037-9409.
  • Felix Gradstein, Jim Ogg, Jim & Alan Smith: A Geologic timescale. Cambridge University Press 2004 ISBN 9780521786737
  • Hans Murawski & Wilhelm Meyer: Geologisches Wörterbuch. 10., neu bearb. u. erw. Aufl., 278 S., Enke Verlag, Stuttgart 1998 ISBN 3-432-84100-0.

Weblinks