Burg Blauenstein (Kleinlützel)
| Blauenstein | ||
|---|---|---|
 Gemälde von der Burg Blauenstein und Umgebung, zwischen 1780 und 1820. | ||
| Staat | Schweiz | |
| Entstehungszeit | 13. Jahrhundert | |
| Burgentyp | Höhenburg, Spornlage | |
| Erhaltungszustand | Ruine | |
| Geographische Lage | 47° 26′ N, 7° 25′ O | |
| ||
Die Burg Blauenstein ist die Ruine einer Spornburg, etwa 0,5 km nördlich von Kleinlützel im Kanton Solothurn in der Schweiz. Die Ruine steht auf einem Felsvorsprung und kann über einen Pfad vom Norden her erreicht werden.
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Es wird vermutet, dass die Burgstelle bereits durch die Römer benutzt wurde[1]. Der Ursprung der Burg ist noch nicht geklärt. Womöglich wurde sie von einer Nebenlinie des Adelsgeschlechtes Biederthal gegen Ende des 12. Jahrhunderts erbaut[2].
Ritter Johann von Biederthal nannte sich Ende des 13. Jahrhunderts Johann von Blauenstein[3] und erhielt 1289 die Burg, womöglich vom Bischof von Basel[2]. Es wird berichtet, dass ein Nachfahre von Johann, Rutschmann von Blauenstein, vom Fürstbistum Basel in seiner eigenen Burg um 1370 belagert wurde, doch es ist nicht klar, um welche Burg es sich genau handelt[3].
Laut Erzählungen werden die Herren von Blauenstein als tyrannische Landherren bezeichnet, die auf den Strassen und Pässen nach Gutdünken Zölle erhoben[4].
Um 1410 wurde die Burg mit der Hilfe von Thüring von Ramstein von Rudolf von Neuenstein besetzt, einem Neffen von Hans von Blauenstein, dem damaligen Inhaber der Burg.[5] Hans von Blauenstein wurde gefangen genommen[2].
Am Ende des Jahres 1411 erstürmten Basler die Burg auf der Suche nach Rudolf von Neuenstein, der aber bereits geflohen war. Die Burg wurde verwüstet und angezündet. Sie blieb eine Ruine, vorerst aber in einem guten Zustand, wie Gemälde aus den 18. und 19. Jahrhunderten belegen.
1527 wurden Kleinlützel und der Burgstall vom Kanton Solothurn vom Bischof von Basel erworben[2].
Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Werner Meyer: Blauenstein. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Kleinlützel Online: Geschichte. Abgerufen am 6. Dezember 2020.
- ↑ a b c d Ruine Blauenstein - burgenseite.ch. Abgerufen am 6. Dezember 2020.
- ↑ a b Blauenstein, von. Abgerufen am 6. Dezember 2020.
- ↑ Mrs Bray (Anna Eliza): The Mountains and Lakes of Switzerland: With Descriptive Sketches of Other Parts of the Continent. Longman, Orme, Brown, Green, & Longmans, 1841 (google.com [abgerufen am 6. Dezember 2020]).
- ↑ Ruine Blauenstein - Kleinlützel, SO, Switzerland - Castles on Waymarking.com. Abgerufen am 6. Dezember 2020.
Alt-Falkenstein | Alt-Bechburg | Alt-Kienberg | Balm | Blauenstein | Vorder- und Hinter-Bleichenberg | Blumenstein | Buchegg | Dorneck | Frohburg | Gilgenberg | Grenchen | Göskon (Obergösgen) | Turmburg Halten | Hilsenstein | Hintere Erlinsburg | Hinterste Erlinsburg | Kienberg-Heidegg | Mittlere Erlinsburg | Neu-Bechburg | Neu-Falkenstein | Neu-Thierstein | Niedergösgen | Rotberg | Schauenburg | Staalenhof | Sternenberg | Waldegg | Wartenfels