Burkhard Göschel

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Burkhard Göschel beim Int. Wirtschaftsforum 2012 in Baden-Baden
Burkhardt Göschel beim Elektromobilitätsgipfel 2013 in Berlin

Burkhard Göschel (* 29. Oktober 1945 in Ranis, Deutschland) ist ein deutscher Manager und seit Februar 2007 Vorstandsmitglied der Magna International.

Er ist der Sohn von Karl-Heinz Göschel (* 25. Mai 1914 in Pößneck; † 8. November 2009 in Stuttgart), der von 1945 bis 1981 zunächst beim Fahrzeughersteller Gutbrod, dann bei Daimler-Benz maßgeblich an der Benzineinspritzung mitentwickelte.[1]

Lebenslauf

Göschel studiert von 1965 bis 1970 Maschinenbau an der TU München und arbeitet danach am Institut für Motorenbau. 1976 promoviert er an der TU Stuttgart zum Thema Magerkonzepte bei Ottomotoren.

Seine Industrielaufbahn beginnt er 1976 als Ingenieur im Bereich Motorenentwicklung der Daimler-Benz AG. 1978 wechselt er zu BMW in die Motorenentwicklung. Er arbeitet maßgeblich an der Entwicklung des stärksten Seriendiesels der Welt, dem V12. 1989 bis 1992 ist er Leiter der Entwicklung Motorrad, als die neue Boxergeneration entsteht. Ab 1993 entstehen unter seiner Führung das Sondermodell Z3 Coupé, das Forschungsfahrzeug Z13, der BMW X5, der Supersportwagen Z8 und der Range Rover. 1999 übernimmt er die Entwicklung Gesamtfahrzeug. Am 16. März 2000 wird er Vorstandsmitglied der BMW AG für Entwicklung und Einkauf. 2006 scheidet er bei BMW aus, da das Unternehmen grundsätzlich die Vorstände nur bis zum 60. Lebensjahr beschäftigt.

Am 1. September 2007 beginnt er bei Magna International (Graz und Toronto) als Chief Technology Officer (Technikvorstand). Er setzt sich intensiv für die Entwicklung Elektroautos ein und treibt den Bau von Komponenten bei Magna voran[2]. Aufgrund von organisatorischen Veränderungen entfällt die Funktion des CTO. Göschel verlässt deshalb das Unternehmen auf eigenen Wunsch zum Jahresende 2013.

Ehrungen

  • 2003 beruft die Technische Universität Graz Göschel zum Honorarprofessor für das Fach Verbrennungskraftmaschinen. Göschel erhält diese als Auszeichnung für sein Engagement beim Wasserstoffeinsatz als alternativem Kraftstoff und für Entwicklungen am Ottomotor[3].
  • 2004 erhält er den Ehrendoktor der TU München.[4]
  • 2006 ernennt ihn die TU München „in Würdigung seiner besonderen Verdienste um die Profilierung der TU München in der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder am Beispiel des TUM Institute for Advanced Study, das durch seine maßgebliche Mitwirkung als Neubau auf dem Wissenschaftscampus Garching rasch realisiert werden kann“ zum Ehrensenator.[5]
  • Gröschel ist Mitglied der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (Acatech).

Einzelnachweise

  1. Geschichte des Vaters von Burkhard Göschel
  2. E-Auto wälzt Geschäftsmodell um
  3. Berufung zum Honorarprofessor an die Uni Graz
  4. Ehrendoktor für BMW Vorstand Prof. Burkhard Göschel. In: Pressemitteilung. TU München, abgerufen am 17. März 2013.
  5. Ehrensenatorwürde an Burkhard Göschel und Gerhard Hess verliehen. In: Pressemitteilung. Technische Universität München, 7. Dezember 2006, abgerufen am 17. März 2013.

Weblinks