Cantabria (Schiff, 2010)
Cantabria (A-15) | |
Geschichte | |
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In Auftrag gegeben: | |
Bauwerft: | Navantia in Puerto Real |
Kiellegung: | Juli 2005 |
Stapellauf: | 21. Juli 2008 |
Indienststellung: | 29. Juli 2010 |
Technische Daten | |
Verdrängung: | 19.500 Tonnen |
Länge: | 173,9 m |
Breite: | 23 m |
Tiefgang: | 8 m |
Antrieb: | 2 x 10.890 kW |
Höchstgeschwindigkeit: | 20 Knoten |
Reichweite: | 6.000 Meilen |
Besatzung: | 122 Mann |
Bewaffnung: | |
Zuladung: |
Die Cantabria, vormals als Buque de Aprovisionamiento en Combate (BAC, dt.: Kampfversorgungsschiff) bezeichnet, ist ein Versorgungsschiff der spanischen Marine. Das zweitgrößte Schiff der Armada nach der Juan Carlos I. wurde nach der Autonomen Region beziehungsweise Provinz Kantabrien benannt.
Geschichte
Die zweite Runde von Seeerprobungen fand Ende 2009 vor Cádiz statt. Anderthalb Jahre später als geplant wurde die Cantabria Mitte 2010 in Dienst gestellt. Ein technischer Grund soll der Antrieb gewesen sein, darüber hinaus wurde ein derart großes Schiff zuletzt in den 1930er Jahren auf der Bauwerft vom Stapel gelassen.
Bei der Übergabe vom Hersteller an den Auftraggeber waren Vertreter Kanadas und Norwegens anwesend, beide Staaten haben gemäß Aussagen des Herstellers Interesse am Entwurf gezeigt.
Export
Australien
Im Jahre 2013 unterstützte die Cantabria für acht Monate die Royal Australian Navy (RAN), deren HMAS Success eine längere Liegezeit in einer Werft verbringen musste. Sie traf im Februar 2013 in Melbourne ein. Die RAN machte sich dabei mit einigen der Systeme vertraut, die auch zwei ihrer neuen, auf spanischen Entwürfen basierenden, Schiffsklassen eingebaut werden (Canberra- und Hobart-Klasse).
Im März 2016 wurde schließlich bekannt, dass Navantia mit dem Bau zweier Schiffe, basierend auf der Cantabria, für die RAN beauftragt werden soll. Sie ersetzen HMAS Success und HMAS Sirius.
Technik
Das Schiff wurde nach zivilen Schiffbaustandards gebaut. Hierzu gehören ein Doppelrumpf zum Schutz der Treibstofftanks. Die Cantabria kann parallel drei weitere Schiffe in See versorgen, sie kann Lazarettaufgaben wahrnehmen und kann auch Überwachungsaufgaben im Hinblick auf die Meeresverschmutzung wahrnehmen in der Lage Umweltschutzüberwachungen durchzuführen.