Carl Kindermann (Redakteur)

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Carl Kindermann war ein deutscher Gerichtsassessor. Als Herausgeber und Redakteur politischer Zeitschriften wurde er insbesondere zur Zeit der Deutschen Revolution 1848/1849 tätig.[1]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Carl Kindermann arbeitete nach seinem Studium als Gerichtsassessor in Herford, wurde dort jedoch Anfang der 1840er Jahre „wegen unwürdigen Benehmens“ aus dem Amt entlassen.[1]

Nach einer Tätigkeit als Konsulent begann er ab 1848 als Redakteur, Mitarbeiter und Herausgeber verschiedener Zeitschriften tätig zu werden, darunter[1]

Ab 1850 war Kindermann in verschiedenen in Lemgo herausgegebenen Zeitschriften nur noch als Mitarbeiter verzeichnet, darunter[1]

Ende 1852 wurde Carl Kindermann Redakteur der Anzeigen für Lippe und den Regierungsbezirk Minden, die jedoch schon bald durch die Regierung des Fürstentums Lippe verboten wurden.[1]

Zum 1. Januar 1853 wird Carl Kindermann, neben Adolf Streckfuß, Haupt-Mitarbeiter der von Adolf Mensching redigierten Norddeutschen Volkszeitung,[1] deren Vorläufer die „Hannoversche Volkszeitung“ war.[2]

Kindermann stand nicht nur wegen angeblicher Verbindungen zum Bund der Kommunisten unter polizeilicher Überwachung.[1]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Karl Wermuth, Wilhelm Stieber: Kindermann, Carl. In: Die Communisten-Verschwörungen des neunzehnten Jahrhunderts. Im amtlichen Auftrage zur Benutzung der Polizei-Behörden der sämmtlichen deutschen Bundesstaaten auf Grund der betreffenden gerichtlichen und polizeilichen Acten dargestellt ..., Zweiter Teil, Die Personalien der in den Communisten-Untersuchungen vorkommenden Personen, (Druck in Berlin: A. W. Hayn): 1854, passim; online über Google-Bücher

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e f g h i j k Karl Georg Ludwig Wermuth, Wilhelm Stieber: Kindermann ... (siehe Literatur)
  2. Klaus Mlynek: MENSCHING, (1) Adolf. In: Dirk Böttcher, Klaus Mlynek, Waldemar R. Röhrbein, Hugo Thielen: Hannoversches Biographisches Lexikon. Von den Anfängen bis in die Gegenwart. Schlütersche, Hannover 2002, ISBN 3-87706-706-9, S. 250f.; online über Google-Bücher