Carl Koeppe

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Carl Koeppe (auch Dr. Eisenbarth genannt) (* 13. November 1850 in Kaimt; † 29. Oktober 1922 in Zell) war ein geheimer Medizinalrat und Kreisarzt in Zell (Mosel).

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Carl Koeppe war ein Sohn des königlichen Strombaumeisters Adam Koeppe aus Kaimt an der Mosel. Nach seiner Abitursprüfung begann er an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn ein Studium der Medizin. Während seiner Studienzeit gründete er den Medizinisch-Wissenschaftlichen Studentenverein, deren Vorsitzender er wurde. Am 1. Oktober 1877 erhielt Koeppe seine Approbation zum Arzt, der am 12. Oktober 1880 mit der Dissertationsschrift „Die Homöopathie Hahnemann's und die Neuzeit, eine vergleichende Studie“ die Promotion zum Doktor der Medizin folgte.[1]

1878 wurde er als einjähriger Arzt zum Militärdienst eingezogen, wo er bis zum Dezember des gleichen Jahres, zuletzt im Rang eines Unterarztes der Reserve, diente. In der Zeit von 1888 bis 1889 war er kommissarischer Wundarzt in Zell und 1891 legte er in Berlin erfolgreich sein Examen als Physikatsarzt ab. Noch im gleichen Jahr erhielt er in Zell seine Anstellung zum Kreiswundarzt. Nach seiner Beförderung zum Medizinalrat am 24. Dezember 1901 arbeitete er als Arzt in den Krankenhäusern von Zell und Merl, zusätzlich als Armenarzt, sowie als privater praktischer Arzt. 1907 kam es zwar infolge seines übermäßigen Arbeitspensums zu Beschwerden seitens einiger Zeller Bürgern und Mitgliedern des Stadtrats beim königlichen Regierungspräsidenten August von Hövel in Koblenz, jedoch konnte sich Koeppe erfolgreich gegen die Vorwürfe wehren.

Koeppe war bis zu seinem Tod Vorsitzender des Kreisärztevereins, zudem als Kreisdeputierter während des I. Weltkriegs stellvertretender Bürgermeister von Zell, sowie ständiges Mitglied des Kreistags. Weiterhin war er Mitglied im Kreisausschuss, des Stadtrats und des Vorstands der städtischen Sparkasse und für seine 25-jährige Mitgliedschaft der Zeller „Gesellschaft Erholung“ wurde er mit einer eigenen Festschrift bedacht. Am 26. April 1917 wurde Koeppe letztlich noch zum Geheimen Medizinalrat ernannt, bevor er schließlich am 1. Januar 1920 in den Ruhestand versetzt wurde.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Dr. Josef Treis: Vor 100 Jahren... Ärzte im Mosel- und Hunsrückraum, Grußbotschaft anläßlich der Einweihung des Ärztekammerhauses in Koblenz, In: Heimatjahrbuch Kreis Cochem-Zell 1997, S. 203
  • Alfons Friderichs (Hrsg.): Koeppe, Dr. med. Carl, In: Persönlichkeiten des Kreises Cochem-Zell, Kliomedia, Trier 2004, ISBN 3-89890-084-3, S. 198.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Die Homöopathie Hahnemann's und die Neuzeit, eine vergleichende Studie, Koeppe, Carl