Fruchtbecherlinge

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Fruchtbecherlinge

Erlenkätzchenbecherling

Systematik
Abteilung: Schlauchpilze (Ascomycota)
Unterabteilung: Echte Schlauchpilze (Pezizomycotina)
Klasse: Leotiomycetes
Ordnung: Helotiales
Familie: Sklerotienbecherlingsverwandte (Sclerotiniaceae)
Gattung: Fruchtbecherlinge
Wissenschaftlicher Name
Ciboria
Fuckel

Die Fruchtbecherlinge (Ciboria) bilden eine Gattung aus der Ordnung der Helotiales mit 8 bis 15 Arten in Mitteleuropa.

Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Fruchtbecherlinge besiedeln abgestorbene Früchte oder Kätzchen höherer Pflanzen, die sie meist schwärzen und sklerotinisieren. Allerdings bilden sie keine eigenen separate Sklerotien, wodurch sie sich von den Gattungen Ciborinia und Sclerotinia unterscheiden. Ihre Fruchtkörper haben meist rötliche bis bräunliche Farben und sind deutlich gestielt. Ihre Ascusspitze färbt sich in Lugolscher Lösung violett. Ihre Sporen sind nicht septiert.
Ähnlich sind auch die Arten der Stromabecherlinge (Rutstroemia), diese besiedeln aber nie die Früchte, sondern höchstens die Fruchtschalen neben Holzteilen und Blättern. Außerdem sind deren Sporen manchmal septiert und schnüren Nebensporen ab.

Ökologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Fruchtbecherlinge leben saprobiontisch auf den Früchten oder Kätzchen höherer Pflanzen.

Arten (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Fichtenzapfen-Becherling wurde von Baral zu Ciboria gestellt (Ciboria bulgarioides), er wird aber heute zur Gattung Rutstroemia gerechnet.[1]

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Erlenzäpfchen-Becherling (Ciboria viridifusca)

Belege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Fruchtbecherlinge (Ciboria) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Mycobank, abgerufen am 8. Februar 2012