Cocamidmonoethanolamin

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Strukturformel
Strukturformel von Cocamidmonoethanolamin
Allgemeines
Name Cocamidmonoethanolamin
Andere Namen
  • Kokosmonoethanolamid
  • Kokosfettsäuremonoethanolamid
  • COCAMIDE MEA (INCI)[1]
  • Cocoylmonoethanolamin
  • N-(2-Hydroxyethyl)-Kokosfettsäureamid
  • Monoethanolamin-Kokosnuss-Säureamid
  • Kokosnussöl-Fettsäureethanolamid
Summenformel Cn+4H2n+9NO2
Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 68140-00-1
EG-Nummer 268-770-2
ECHA-InfoCard 100.062.500
Wikidata Q5139141
Eigenschaften
Molare Masse variabel
Schmelzpunkt

60–64 °C[2]

Löslichkeit

löslich in Wasser[2]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[3]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Cocamidmonoethanolamin ist eine Mischung aus Ethanolaminen von Fettsäuren, die aus Kokosnussöl gewonnen werden.[2]

Gewinnung und Darstellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Cocamidmonoethanolamin kann durch Reaktion von Monoethanolamin mit Fettsäuren in Kokosöl gewonnen werden.[2]

Eigenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Cocamidmonoethanolamin ist ein brauner, körniger Feststoff, der wasserlöslich ist. Der pH-Wert einer 10%igen wässrigen Lösung liegt bei 9,5–10,5.[2]

Verwendung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Cocamidmonoethanolamin wird als kosmetische Inhaltsstoff verwendet und fungiert als Tensid-Schaumverstärker und als Mittel zur Erhöhung der Viskosität von Wasser.[2]

Sicherheitshinweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auf der Grundlage der begrenzten verfügbaren Daten zu Cocamidmonoethanolamin und der Daten zu den zuvor geprüften Inhaltsstoffen, insbesondere Cocamide DEA, wurde der Schluss gezogen, dass die Verbindung in Produkten zum Abspülen sicher ist und in Konzentrationen von bis zu 10 % in Produkten zum Auftragen auf die Haut sicher ist. Es wurde jedoch auch festgestellt, dass Cocamidmonoethanolamin nicht als Inhaltsstoff in kosmetischen Mitteln verwendet werden sollte, in denen N-Nitroso-Verbindungen gebildet werden, oder in Formulierungen, die in die Luft gelangen.[2]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Eintrag zu COCAMIDE MEA in der CosIng-Datenbank der EU-Kommission, abgerufen am 25. Oktober 2021.
  2. a b c d e f g F. Alan Andersen: Final Report on the Safety Assessment of Cocamide MEA. In: International Journal of Toxicology. Band 18, 2_suppl, 1999, S. 9–16, doi:10.1177/109158189901800204.
  3. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.