Computer Bild

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COMPUTER BILD

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Beschreibung Deutsche Computerzeitschrift
Verlag Computer Bild Digital GmbH
Erstausgabe 2. September 1996[1]
Erscheinungsweise zweiwöchentlich
Verkaufte Auflage 86.098 Exemplare
(IVW 1/2024)
Verbreitete Auflage 107.261 Exemplare
(IVW 1/2024)
Reichweite 3,43 Mio. Leser
(ma 2013 II)
Chefredakteur Axel Telzerow
Herausgeber Kai Diekmann
Weblink www.computerbild.de

Computer Bild (eigene Schreibweise: COMPUTERBILD oder COMPUTER BILD, auch kurz CoBi und CB) aus dem Axel-Springer-Verlag ist die auflagenstärkste deutsche Computerzeitschrift, zudem ist sie die meistverkaufte Computerzeitschrift in ganz Europa sowie in Russland. Sie erscheint seit 1996. Inzwischen gibt es die Zeitschrift in vier Versionen: als einfaches Heft, Heft mit CD, Heft mit DVD oder Heft mit 3 DVDs. Ihr Chefredakteur ist seit Februar 2012 Axel Telzerow.[2] Sein Vorgänger Hans-Martin Burr war seit Oktober 2006 im Amt und hat das Unternehmen am 28. Februar 2012 auf eigenen Wunsch verlassen.[3] Harald Kuppek, der ehemalige Chefredakteur, hat die Zeitschrift gegründet und war bis Dezember 2006 auch Herausgeber. Seit 2007 ist der Herausgeber der Bild-Chefredakteur Kai Diekmann.

Inhalte

Die Zeitschrift richtet sich an PC-Einsteiger, die das Betriebssystem Microsoft Windows benutzen. Es werden stets alle Fachbegriffe erklärt und die Erläuterungen mit vielen Bildschirmfotos illustriert, die dem Leser jeden Mausklick detailliert verdeutlichen. Es sind in jeder Ausgabe Tests zu verschiedenem elektronischen Zubehör (z. B. Speicherkarten) oder Standard-Hardware enthalten.[4]

Verkaufsvarianten in Deutschland

Computer Bild ist bei den meisten deutschen Zeitschriftenhändlern in vier verschiedenen Varianten verfügbar: ohne Datenträger, mit CD, mit DVD oder mit 3 DVDs

Die CD enthält das meiste der im Heft besprochenen Software und zusätzlich eine oder mehrere Gratisversionen des Programms für das Titelthema.

Auf der DVD ist zusätzlich zu der CD fast immer ein Film vertreten, der sich auch auf einem DVD-Player abspielen lässt, oder drei bis vier weitere (große) Programme. Auf jedem Medium sind (seit 2014) die ESET Smart Security und der COMPUTER BILD-Abzock-Schutz enthalten. Die Medien enthalten meist eine bis fünf Kaufprogramme, nur Sondereditionen enthalten mehr solche Programme.

Bei der Variante mit drei DVDs sind meist zusätzlich zu der CD und dem Film noch große Dateien beigelegt, wie Spiele oder Vollversionen.

Computer Bild ist im Abonnement in drei Varianten verfügbar: als Heft mit CD und mit DVD. Frei Haus geliefert kosten sie genauso viel wie im Kioskverkauf.

Sonderhefte und Zubehör

Sonderhefte

Computer Bild veröffentlicht regelmäßig Sonderhefte.

Sicherheitssoftware

Computer Bild bot in Zusammenarbeit mit Kaspersky Lab die Kaspersky Security Suite CBE (Computer Bild-Edition) an, welche sich in fast jeder CD-/DVD-Ausgabe bis Oktober 2012 befand und bis Mai 2013 gültig war. Im Mai 2013 wurde Kaspersky jedoch gegen Norton Internet Security CBE getauscht, [5] welche wiederum Anfang 2014 durch die G Data Security Suite CBE ersetzt wurde. Die Kaspersky Security Suite CBE war immer die Vorgängerversion der aktuellen Kaspersky Internet Security und war für Windows ab XP geeignet. Außerdem wird eine Software mit dem Namen Computer Bild-Abzockschutz angeboten, die vor Betrügern im Internet warnen soll.

Bücher

Im Ullstein-Verlag sind Taschenbücher zu verschiedenen Computerthemen unter dem Namen Computer Bild erschienen, die im Buchhandel erwerbbar oder über den Online-Shop bestellbar sind.

Computer Bild vs. Unister

Am 28. Juni 2012 veröffentlichte Computer Bild in der Ausgabe 15/2012 Rechercheergebnisse, die nahelegten, dass das Leipziger Unternehmen Unister das Vertrauen von potentiellen Kunden mit unsauberen Methoden zu erlangen versucht und sie hernach "abzockt", beispielsweise mit den Webseiten fluege.de, Flug24.de, Billigfluege.de, ab-in-den-urlaub.de, Travel24.com, Reisen.de, Preisvergleich.de oder Partnersuche.de.[6] Nach einer nicht erfolgreichen Abmahnung seitens Unister Anfang Juli 2012[7] erwirkte Unister einen Gerichtsbeschluss am Landgericht Leipzig, um eine weitere Verbreitung der Computer-Bild-Ausgabe zu verhindern.[8]

Zu den Vorwürfen der Computer Bild gegen Unister gehörten unzulässig aufgeschlagene Service-Pauschalen, ein undurchsichtiges Firmenkonstrukt, erfundene gestrichene höhere Vergleichspreise bei Flugangeboten, erkaufte scheinbare Verbraucherschutzsiegel, konstruierte Vergleichsportale, die nur Konzernfirmen miteinander verglichen, ohne diese Zusammengehörigkeit offenzulegen und anderes.[9]

Auflagenstatistik

Im vierten Quartal 2014 lag die durchschnittliche monatlich verbreitete Auflage nach IVW bei 337.312 Exemplaren. Das sind 24,14 Prozent (107.367 Hefte) weniger als im Vergleichsquartal des Vorjahres. Die Abonnentenzahl nahm innerhalb eines Jahres um 11,92 Prozent auf jetzt 99.061 Abonnenten ab. Derzeit beziehen 29,36 Prozent der Leser die Zeitschrift im Abonnement.

Anzahl der monatlich verbreiteten Ausgaben

Anzahl der monatlich verkauften Hefte durch Abonnements

Computer Bild im Ausland

Inzwischen wurden, vorwiegend in Osteuropa, ausländische Ableger der COMPUTERBILD gegründet:

Ableger

Als Ableger erschien zuerst 1999 Computer Bild Spiele. Danach folgte 2004 Audio Video Foto Bild, die aus der Unterhaltungselektronik-, Musik- und Film-Redaktion der Computer Bild heraus entwickelt wurde.

Internet-Portal

Im Juli 2007 hat Computer Bild ein Internet-Portal gestartet, das zugleich die Online-Inhalte von Computer Bild Spiele und Audio Video Foto Bild beinhaltet. Das Online-Portal wird von der Computerbild Online Dienstleistungs-GmbH betrieben. Neben Inhalten der Druckzeitschrift gibt es tagesaktuelle Meldungen, einen interaktiven Preisvergleich und ein Forum zu den Themen Hardware, Software und Telekommunikation. Chefredakteur des Onlineangebots ist Christian Bigge, früherer Chefredakteur der PC Action. Im Februar 2012 wurde aufgrund stark gesunkener Verkaufsauflage bekanntgegeben, dass die Redaktion der Druckausgabe mit der Online-Ausgabe unter dem Dach der Computer Bild Digital GmbH zusammengelegt wird (Teilbetriebsübergang). Da diese Tochterfirma im Unterschied zur bisherigen direkten Arbeitgeberin Axel Springer AG nicht tarifgebunden ist, protestieren Mitarbeiter der Print-Redaktion gegen das Vorgehen.[10]

Im August 2013 unterzog die Axel Springer AG der Webseite von Computer Bild einen Relaunch. Laut dem Unternehmen sollen dadurch neue Stammnutzer und neue Zielgruppen erreicht werden.

Die Webseite von Computer Bild konnte laut AGOF im Mai 2013 13,56 Millionen Menschen (Unique User) erreichen. Die IVW wies im Juli 2013 42,67 Millionen Gesamtbesuche (Visits) aus.

Einzelnachweise

  1. E-Paper der Erstausgabe der Zeitschrift Computerbild 2.September 1996
  2. "Computer Bild" legt Print- und Online-Redaktion zusammen - Chefredakteur Burr geht, horizont.net, 28. Februar 2012
  3. http://www.axelspringer.de/presse/COMPUTER-BILD-Gruppe-fusioniert-Print-und-Online-Redaktion-Axel-Telzerow-uebernimmt-Chefredaktion_2238428.html
  4. Ratgeber: Windows Vista vom USB-Stick installieren, Juli 2009
  5. http://www.computerbild.de/artikel/cb-News-Windows-Kaspersky-Security-Suite-CBE-Norton-Internet-Security-CBE-8282511.html Kaspersky-Lizenz abgelaufen Jetzt wechseln: Norton Internet Security CBE
  6. Johannes Jöcker: COMPUTERBILD-Exklusiv: Millionengeschäft mit Online-Abzocke „Made in Germany“. Axel Springer Verlag, 1. Juli 2012, abgerufen am 12. Juli 2012.
  7. anw: heise online: Neue Vorwürfe gegen Reiseportalbetreiber Unister. Verlag Heinz Heise, 2. Juli 2012, abgerufen am 12. Juli 2012.
  8. as: heise online: Verwirrung um Verbreitungsverbot der Computerbild. Verlag Heinz Heise, 8. Juli 2012, abgerufen am 12. Juli 2012.
  9. Hans von der Burchard: Die Welt: Die Machenschaften des Abzock-Imperiums Unister. Axel Springer Verlag, 4. Juli 2012, abgerufen am 12. Juli 2012.
  10. "Computer Bild": Print-Redaktion protestiert gegen Ausgliederung, horizont.net, 2. März 2012

Weblinks