Crotenlaide

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Crotenlaide
Stadt Meerane
Koordinaten: 50° 52′ N, 12° 27′ OKoordinaten: 50° 51′ 57″ N, 12° 27′ 18″ O
Eingemeindung: Oktober 1923
Postleitzahl: 08393
Vorwahl: 03764
Crotenlaide (Sachsen)
Crotenlaide (Sachsen)

Lage von Crotenlaide in Sachsen

Crotenlaide ist eine zur Stadt Meerane gehörige Siedlung im Landkreis Zwickau (Freistaat Sachsen). Sie wurde im Oktober 1923 nach Meerane eingemeindet. Heute wird die Siedlung häufig mit der Nachbarsiedlung Götzenthal gemeinsam erwähnt.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geografische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Crotenlaide bildet mit Götzenthal ein zusammenhängendes Wohngebiet im Norden der Stadt Meerane. Beide Stadtteile werden nur durch das Meerchen voneinander getrennt. Crotenlaide wird im Norden von der Landesgrenze zu Thüringen und im Westen vom Meerchen begrenzt.

Nachbarorte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hainichen
Götzenthal Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Köthel
Meerane

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Crotenlaide, Merlacher Weg

Der Ort Crotenlaide wurde im Jahr 1525 als „Krotendorff“ erwähnt. Im Jahr 1534 ist Crotenlaide als Wüstung belegt („auf der wustunge das Krottenholtz genanth“). Die Ortsbezeichnung leitet sich aus dem Alt- und Mittelhochdeutschen vom Wort Krota (Krote = Kröte) her. Im 16. Jahrhundert existierten die zwei Namensvarianten „Krottendorf“ und „Krotenleyde“ nebeneinander. Crotenlaide gehörte bis in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts zu den Schönburgischen Herrschaften. Es wurde als Amtsdorf durch die schönburgische Herrschaft Glauchau, Amt Hinterglauchau verwaltet.[1][2][3] Im Ort existierte ein amtsässiges Freigut, welches die Gerichtsbarkeit über die Gutssiedlung Crotenlaide ausübte.[4] Nachdem auf dem Gebiet der Rezessherrschaften Schönburg im Jahr 1878 eine Verwaltungsreform durchgeführt wurde, kam Crotenlaide im Jahr 1880 zur neu gegründeten sächsischen Amtshauptmannschaft Glauchau.[5]

Im Oktober 1923 wurde Crotenlaide nach Meerane eingemeindet.[6] Durch die zweite Kreisreform in der DDR kam Crotenlaide als Ortsteil der Stadt Meerane im Jahr 1952 zum Kreis Glauchau im Bezirk Chemnitz (1953 in Bezirk Karl-Marx-Stadt umbenannt), der ab 1990 als sächsischer Landkreis Glauchau fortgeführt wurde und 1994 im Landkreis Chemnitzer Land bzw. 2008 im Landkreis Zwickau aufging. Am 1. März 2011 wurde Crotenlaide, das meist mit dem Nachbarort Götzenthal gemeinsam genannt wird, als Gemeindeteil von Meerane gestrichen.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Crotenlaide – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Handbuch der Geographie, S. 488
  2. Crotenlaide im Buch „Geographie für alle Stände“, S. 897
  3. Karlheinz Blaschke, Uwe Ulrich Jäschke: Kursächsischer Ämteratlas. Leipzig 2009, ISBN 978-3-937386-14-0; S. 92 f.
  4. Das Freigut Crotenlaide auf www.sachsens-schlösser.de (Memento des Originals vom 27. April 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.sachsens-schloesser.de
  5. Die Amtshauptmannschaft Glauchau im Gemeindeverzeichnis 1900
  6. Crotenlaide auf gov.genealogy.net