Cvitko Bilić

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Cvitko Bilić
Zur Person
Geburtsdatum 19. Oktober 1943
Nation Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik Jugoslawien
Disziplin Straße
Wichtigste Erfolge
Jugoslawische Meisterschaften
1970, 1971, 1973 Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik – Einzelzeitfahren
1971 Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik – Querfeldeinrennen
Letzte Aktualisierung: 30. Januar 2016

Cvitko Bilić (* 19. Oktober 1943 in Loborika, Königreich Italien, heute Kroatien) ist ein ehemaliger jugoslawischer Radrennfahrer. Er gilt als bester Radsportler in der Geschichte des Landes.[1]

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1961 wurde Cvitko Bilić jugoslawischer Junioren-Meister im Straßenrennen. Er war bis 1974 als Leistungsradsportler aktiv. In diesen Jahren wurde er zweimal jugoslawischer Meister im Einzelzeitfahren (1970 und 1972), einmal im Querfeldeinrennen. Viermal (1966, 1967, 1970, 1971) belegte er den zweiten Platz bei den nationalen Meisterschaften im Straßenrennen, den Titel konnte er nie gewinnen. 1965 und 1971 gewann er die Jugoslawien-Rundfahrt, dreimal (1967, 1968 und 1970) die Istrian Spring Trophy und je zweimal (1971 und 1973) die Kroatien-Slowenien-Rundfahrt sowie die Serbien-Rundfahrt (1971 und 1973). 1969 und 1971 gewann er das Etappenrennen Alpe–Adria. In der Jugoslawien-Rundfahrt 1966 gewann er drei Etappen, 1965 waren es zwei.

Zum Abschluss seiner sportlichen Karriere gewann er 1973 den Gran Premio della Liberazione. Bilić war auch auf der Bahn aktiv und errang dort nationale Titel. Cvitko Bilić startete 1963 (65. im Gesamtklassement) und 1970 (ausgeschieden) bei der Internationalen Friedensfahrt.[2]

Zweimal startete Bilić bei Olympischen Spielen: 1968 in Mexiko-Stadt belegte er Platz 25 im Straßenrennen und wurde gemeinsam mit dem jugoslawischen Team 16. im Mannschaftszeitfahren, 1972 in München wurde die jugoslawische Mannschaft mit Bilić 21. im Zeitfahren. Bei den Olympischen Sommerspielen 1988 in Seoul betreute er die jugoslawische Mannschaft als Mannschaftskapitän und Trainer.

Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1966 wurde Bilić kroatischer Sportler des Jahres.[3]

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1961

  • Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik Jugoslawischer Meister – Straßenrennen (Junioren)

1965

1966 Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik

  • Jugoslawischer Meister – Einzelzeitfahren

1967

1968

1969

  • Gesamtwertung Alpe-Adria

1970

  • Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik Jugoslawischer Meister – Einzelzeitfahren
  • Gesamtwertung Istrian Spring Trophy

1971

  • Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik Jugoslawischer Meister – Querfeldeinrennen
  • Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik Jugoslawischer Meister – Einzelzeitfahren
  • Gesamtwertung und eine Etappe Jugoslawien-Rundfahrt
  • Gesamtwertung und eine Etappe Serbien-Rundfahrt
  • Gesamtwertung Kroatien-Slowenien-Rundfahrt
  • Gesamtwertung Alpe-Adria

1973

  • Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik Jugoslawischer Meister – Einzelzeitfahren
  • Gesamtwertung Serbien-Rundfahrt

1973

Teams[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1968–1974 Siporex Pula

Doping[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1967 wurde Bilić mit drei weiteren Fahrern bei der Tour de l’Avenir in Frankreich nach der 9. Etappe aus dem Rennen ausgeschlossen, da bei ihnen Dopingmittel nachgewiesen wurden.[4]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Rodolfo Segnan/Tatjana Segnan: Cvitko Bilić : as hrvatskog biciklizma : iz Loborike po lovorike. Pula 2012, ISBN 978-953-7865-00-9.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. The history of istrian cycling. In: Istria Bike. Abgerufen am 30. Januar 2016 (englisch).
  2. Maik Märtin: 50 Jahre Course de la Paix. Agentur Construct, Leipzig 1998, S. 229.
  3. Neomedia Komunikacije: Trofej Ivica Jobo Kurtini: Puno lijepih sportskih priča, a samo jedan trofej. In: novilist.hr. Abgerufen am 30. Januar 2016 (kroatisch).
  4. Bund Deutscher Radfahrer (Hrsg.): Radsport. Nr. 30/1967. Deutscher Sportverlag Kurt Stoof, Köln 1967, S. 10.