Dagobert Böckel

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Dagobert Ernst Friedrich Böckel (* 18. Mai 1816 in Danzig; † 11. Mai 1883 in Blasewitz) war ein deutscher Philologe, Lehrer, Redakteur und linksliberaler Politiker.

Leben

Dagobert Böckel besuchte das Gymnasium in Bremen. Er studierte in Halle, Göttingen, Leipzig, Greifswald sowie Berlin und promovierte zum Dr. phil. 1844 unterrichtete er an der Lateinschule des Waisenhauses in Halle und von 1844 bis 1851 am Gymnasium in Jever. Von 1840 bis 1852 war er Redakteur der Freien Blätter in Jever und von 1852 bis 1858 Redakteur der Volkszeitung in Oldenburg. 1851 wurde er wegen seiner linksliberalen politischen Tätigkeit als Lehrer zur Disposition gestellt. Ab 1858 war er Gymnasiallehrer in Frauenfeld in der Schweiz.

Von 1848 bis 1851 war Böckel Mitglied des Oldenburgischen Landtags. Von 1867 bis 1871 war er außerdem Abgeordneter im Reichstag des Norddeutschen Bundes für den Wahlkreis Oldenburg 2 (Jever, Brake, Westerstede).[1] In dieser Eigenschaft war er gleichzeitig auch Mitglied des Zollparlaments. Er gehörte der Deutschen Fortschrittspartei an.[2]

Literatur

  • Bernd Haunfelder, Klaus Erich Pollmann: Reichstag des Norddeutschen Bundes 1867–1870. Droste, Düsseldorf 1989, ISBN 3-7700-5151-3
  • Albrecht Eckhardt: Von der bürgerlichen Revolution bis zur nationalsozialistischen Machtübernahme. Der oldenburgische Landtag und seine Abgeordneten 1848–1933. Isensee, Oldenburg 1996, ISBN 3-89598-327-6, S. 88 (Oldenburger Forschungen NF 1).

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Haunfelder, Bernd / Pollmann, Klaus Erich (Bearb.) : Reichstag des Norddeutschen Bundes 1867-1870. Historische Photographien und biographisches Handbuch. Düsseldorf : Droste Verlag, 1989, Kurzbiographie S. 382 (Photodokumente zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien : Band 2)
  2. Specht, Fritz / Schwabe, Paul: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Aufl. Berlin: Verlag Carl Heymann, 1904, S. 277