Daniel Schüßler

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Daniel Schüßler, Regisseur

Daniel Schüßler (* 1973 in Düsseldorf) ist ein deutscher Theaterregisseur.

Leben und Karriere

Daniel Schüßler absolvierte von 1998 bis 2002 eine Schauspielausbildung am Deutschen Zentrum für Schauspiel und Film, die er 2002 mit der Bühnenreifeprüfung abschloss.

Noch während seiner Schauspielausbildung übernahm er einige Rollen am Kölner Schauspielhaus unter der Leitung von Günter Krämer[1].

Nach seiner Schauspielausbildung spielte er an verschiedenen Theatern wie dem Nationaltheater Mannheim, dem Schauspiel Köln, der Oper Bonn, den Schwetzinger Festspielen, dem Landestheater Schleswig-Holstein und bei der katalanischen Aktionstheater-Gruppe La Fura dels Baus[2].

2004 gründete Daniel Schüßler das Analogtheater in Köln und führt dort in den meisten Projekten Regie.[3] Ein Großteil der Produktionen des Analogtheaters sind Uraufführungen, die er in Zusammenarbeit mit wechselnden Autoren schreibt und einen stark performativen Charakter haben. Seine Arbeiten zeichnen sich durch eine interdisziplinäre Ästhetik aus, für die er Künstlern aus unterschiedlichen Sparten in den kreativen Prozess einbindet.

Neben seinen Inszenierungen arbeitet Daniel Schüßler als Sprecher, Performer und Schauspieler und realisiert Videoarbeiten in Zusammenarbeit mit anderen Künstlern.

Auszeichnungen

  • Preis der Jury – Heidelberger Theatertage – 2010
  • Mehrfache Nominierungen für den Kölner Theaterpreis 2008[4], 2012, 2014[5], 2015 [6].
  • Mehrfache Nominierungen für den Kurt-Hackenberg-Preis für politisches Theater 2008[7], 2011[8]

Inszenierungen

  • 2016: German Angst – Angst essen Angst auf (Uraufführung) von Daniel Schüßler und Ensemble – Koproduktion von Analogtheater und Studiobühne Köln
  • 2016: Büchner von Falk Richter – Diplominszenierung der Theaterakademie Köln
  • 2015: Paradisus? - Ein Performance-Stück (Uraufführung) von Daniel Schüßler und Emanuele Soavi – Koproduktion von Analogtheater und Emanuele Soavi INcompany
  • 2015: Unter Tieren - Ein Menschenversuch (UA) von Daniel Schüßler und Ensemble – Koproduktion von Analogtheater und Studiobühne Köln – nominiert für den Kölner Theaterpreis 2015
  • 2014: Gendertrouble in GerMANy (UA) von Daniel Schüßler und Ensemble – Koproduktion von Analogtheater und Studiobühne Köln – nominiert für den Kölner Theaterpreis 2014
  • 2014: 'Das Göttin-Gen– Eine Stadt heilt sich selbst (UA) von Rolf Baumgart und Daniel Schüßler – Koproduktion von Analogtheater, der Bonner Tanzcompany bodytalk und dem Jungen Theater Göttingen
  • 2014: Imitations of Life – Eine Schauspielerin spielt sich selbst (UA) von Judith Leiß und Ensemble – Koproduktion von Analogtheater und Studiobühne Köln – eingeladen zum Kaltstartfestival Hamburg 2014, dem Theaterfestival WEST Off 2014 und dem 100°-Grad-Festival Berlin 2014
  • 2013: Being Philotas – Wofür es sich zu sterben lohnt (UA) nach G. E. Lessing von Sandra Röseler und Daniel Schüßler – Koproduktion von Analogtheater und Studiobühne Köln
  • 2013: Helden – Workshop und Performance – im Rahmen der Projekttage zum Thema Helden des Gymnasiums Lycée Michel Rodange, Luxemburg
  • 2012: hamlet ist tot.keine schwerkraft von Ewald Palmetshofer – Koproduktion von Analogtheater und Studiobühne Köln
  • 2012: Leni Riefenstahl – Die Kölner Prozesse (UA) von Daniel Schüßler und Judith Leiß – Koproduktion von Analogtheater und Studiobühne Köln – nominiert für den Kölner Theaterpreis 2012 – eingeladen zum Festival Theaterszene Europa 2012 in der Studiobühne Köln
  • 2012: Fast Forward – Workshop und Performance – im Rahmen der Projekttage zum Thema Zeit des Gymnasiums Lycée Michel Rodange in Luxemburg Stadt
  • 2011: Lulu – Ein deutscher Traum (UA) nach Frank Wedekind – Koproduktion von Analogtheater und Studiobühne Köln – nominiert für den Kurt-Hackenberg-Preis für politisches Theater 2011 – Eingeladen zum Festivalat.tension#4 in Lärz, Mecklenburg-Vorpommern
  • 2011: Against Illegal Evictions – Workshop und Performance – Kooperation mit der Amnesty-International-AG des Gymnasiums an der Kreuzgasse und „COMENIUS – Das europäische Programm für die schulische Bildung“
  • 2010: wohnen.unter glas von Ewald Palmetshofer – Koproduktion von Analogtheater und Artheater Köln – Aufführungsorte: Artheater Köln, FFT Düsseldorf, Theater im Ballsaal Bonn – Preis der Jury bei den Heidelberger Theatertagen 2010 – eingeladen zum Theaterfestival West off 2010
  • 2010: Die Verschwörungspraktiker (UA) von Yoshiko Waki, Rolf Baumgart, Daniel Schüßler – Koproduktion von Analogtheater, der Bonner Tanzcompany bodytalk, Tanzhaus Köln Interim und Orangerie – Theater im Volksgarten Köln
  • 2009: Die Revolution sind wir – Die Bremer Stadtmusikanten (UA) von Daniel Schüßler und Judith Leiß – Aufführungsorte: Orangerie – Theater im Volksgarten Köln, Tsunami-Club Köln
  • 2008: Die vierte Generation (UA) von Daniel Schüßler und Sandra Röseler, nach R. W. Fassbinder – Nominiert für den Kölner Theaterpreis 2008 – Nominiert für den Kurt-Hackenberg-Preis für politisches Theater 2008, Orangerie – Theater im Volksgarten, Köln
  • 2007: Der perfekte Mensch – Woyzeck nach Georg Büchner und Jörgen Leth – in Zusammenarbeit mit der Düsseldorfer Band Kiesgroup – eingeladen mit zehn Vorstellungen zum Theaterstarter Festival in Aachen 2008, Orangerie – Theater im Volksgarten, Köln
  • 2007: The Shrine of Schmerz – Wer ist denn jetzt der Puppenspieler (UA) von Daniel Schüßler – Installation und Performance – in Koproduktion mit der Düsseldorfer Nacht der Museen 2007 und dem Kunstverein damenundherren e. V.
  • 2006: Lulu – Fuck’n’Fiction – The sublime is now (UA) nach Frank Wedekind, Orangerie – Theater im Volksgarten, Köln
  • 2005: Fette Männer im Rock von Nicky Silver, Orangerie – Theater im Volksgarten, Köln
  • 2004: L+L – Wasted Time – Leonce und Lena nach Georg Büchner, Orangerie – Theater im Volksgarten, Köln

Videoarbeiten

  • 2013 – Der Pilger, HDV, 20 min, Videoeinspieler auf einer Leinwand, Kooperation mit der Medienkünstlerin Anna Baranowski
  • 2013 – Der Guru, HDV, 5.12 min, Videoeinspieler auf einer Leinwand, Videoarbeit für das Theaterprojekt Being Philotas – Wofür es sich zu sterben lohnt
  • 2011 – Mörder – Hoffnung der Frauen, Opernchor, HDV, 24 min, Videoinstallation auf 2 Leinwänden, Kooperation mit dem Düsseldorfer Filmemacher Holger Hahn, Videoarbeit für das Theaterprojekt Leni Riefenstahl – Die Kölner Prozesse
  • 2008 – Der Clown, HDV, 4.30 min, Videoeinspieler auf einer Leinwand, Kooperation mit dem Düsseldorfer Filmemacher Holger Hahn, Videoarbeit für das Theaterprojekt Die Revolution sind wir
  • 2008 – Reise zum Mars – Aufbruch zu neuen Ufern, HDV, 4.53 min, Videoeinspieler auf einer Leinwand, Kooperation mit dem Düsseldorfer Filmemacher Holger Hahn, Videoarbeit für das Theaterprojekt Die Revolution sind wir
  • 2007 – Ab in die Ewigkeit, HDV, 3.46 min, Videoeinspieler auf einer Leinwand, Kooperation mit dem Düsseldorfer Filmemacher Holger Hahn, Videoarbeit für das Theaterprojekt Der perfekte Mensch – Woyzeck, Musikvideo für die Band Kiesgroup

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Daniel Schüßler - Schauspieler///Sprecher. Eingesehen am 26. Oktober 2015.
  2. Daniel Schüßler - Schauspieler///Sprecher. Eingesehen am 26. Oktober 2015.
  3. Lilli Boheme: Gendertalk – ein Gespräch mit Daniel Schüßler und Dorothea Förtsch vom ANALOGTHEATER Köln. Erschienen am 30. Januar 2015 in Feminismus im Pott. Eingesehen am 26. Oktober 2015.
  4. Kölner Tanz‐ und Theaterpreise 2008 Die Nominierungen des zweiten Halbjahres. Eingesehen am 25. Oktober 2015.
  5. 25. Kölner Tanz- und Theaterpreise 2014 - Die Nominierungen des 2. Halbjahres., Eingesehen am 25. Oktober 2015.
  6. [1]
  7. Kurt-Hackenberg-Preis - Preisträger 2008 und Nominierungen. Eingesehen am 25. Oktober 2015.
  8. Kurt-Hackenberg-Preis 2011: Preisträger und Nominierte. Eingesehen am 25. Oktober 2015.