Das Salz des Meeres
Film | |
Titel | Das Salz des Meeres |
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Originaltitel | Milh Hadha Al-Bahr (Salt of This Sea) |
Produktionsland | Palästina, Frankreich, Schweiz, Belgien, Spanien |
Originalsprache | Arabisch |
Erscheinungsjahr | 2008 |
Länge | 105 Minuten |
Altersfreigabe |
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Stab | |
Regie | Annemarie Jacir |
Drehbuch | Annemarie Jacir |
Produktion | Jacques BidouJ, Marianne Dumoulin, Taher Kosa, Oslyn Barnes, Danny Glover, Annemarie Jacir, Joseph Rouschop, Pierre-Alain Meier, Eva Garrido |
Kamera | Benoît Chamaillard |
Besetzung | |
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Das Salz des Meeres, Originaltitel: Milh Hadha Al-Bahr (Salt of This Sea), ist ein palästinensischer Spielfilm von Regisseurin Annemarie Jacir aus dem Jahre 2008.
Der Film wurde als klassischer Roadmovie gedreht, das heißt, er vermittelt starke Eindrücke durch schöne Landschaftsbilder verschiedener Örtlichkeiten und Städte in Israel und dem Westjordanland. Im Film wird viel von Leid gesprochen, aber dieses wird nicht in aller Deutlichkeit gezeigt. Bürokratische Diskriminierung der Hauptpersonen und andere subtile Bilder lassen eher erahnen, wie mühsam das Leben für die Einheimischen ist. Es werden zum Beispiel keine Kriegsschauplätze oder toten Kinder gezeigt, die den Zuschauer emotional aufwühlen und sein Denken in eine bestimmte Richtung lenken könnten. Ohnehin geht es im Film weniger um ein umfassendes Urteil zum Palästinakonflikt, als um die Identitätssuche zweier junger Menschen unter diesen Umständen.
Handlung
Die in New York lebende junge Palästinenserin Soraya reist zum ersten Mal nach Israel, in jenes Land, aus dem 60 Jahre zuvor ihre Großeltern vertrieben wurden. Bei der Einreise wird sie von den Grenzbeamten am Flughafen in Tel Aviv übertrieben gemustert und schikaniert, schließlich aber doch ins Land gelassen. Ihr erstes Reiseziel ist Ramallah im palästinensischen Kernland. Dort trifft sie sich mit einer Freundin und möchte Geld von einem Konto abheben, das ihr Großvater vor der Vertreibung auf einer palästinensischen Bank angelegt hatte. Das wird ihr vom Bankdirektor verwehrt, da sie wegen fehlender entsprechender Papiere nicht beweisen kann, dass ihr Großvater tot ist. Bei dieser Gelegenheit lernt sie Emad kennen, einen in Ramallah geborenen Palästinenser, der noch nie am Meer war. Gemeinsam mit Emad überfällt Soraya die Bank, nimmt jedoch nur das ihr zustehende Geld mit. Soraya und Emad begeben sich anschließend auf eine Reise zum Haus ihrer Vorfahren in das einstige Jaffa, das heute ein Stadtteil von Tel Aviv ist. Dabei passieren sie illegal die Grenze nach Israel. Im Haus von Sorayas verstorbenem Großvater lebt nun eine junge Israelin, die ein gewisses Verständnis für die Anliegen von Soraya hat. Sie erlaubt Soraya und Emad im Haus zu logieren. Als Soraya das Haus ihrer Vorfahren für sich fordert, verweist die junge Israelin die beiden des Hauses. Im weiteren Verlauf reisen sie durch Israel und besuchen Plätze an denen ihre Vorfahren lebten. Sie übernachten unter anderem an dem Ort, wo das Massaker von Deir stattfand. In einer Kleinstadt werden Soraya und Emad zufällig von israelischen Polizisten gefasst. Emad wird zurück nach Ramallah gebracht und Soraya in ein Flugzeug in die Vereinigten Staaten gesetzt.