David Veit

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David Veit (* 8. November 1771 in Breslau; † 15. April 1814) war ein deutscher Mediziner.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sein Vater Joseph Veit war ein Bankier; dessen Bruder Simon Veit war der Ehemann von Moses Mendelssohns Tochter Dorothea Schlegel. Aus Veits Studienzeit stammt ein bemerkenswerter Briefwechsel mit Rahel Varnhagen von Ense, in dem Veit auch seine Begegnungen mit Goethe schildert. Mit Abraham Mendelssohn reiste er nach Beendigung seines Studiums nach Paris. 1799 übersiedelte er nach Hamburg, wo er als Arzt und Naturforscher tätig war. Er verkehrte hier u. a. mit Johann Albert Heinrich Reimarus, Friedrich Christoph Perthes, Friedrich Heinrich Jacobi und Johann Gottlieb Fichte.

Schriften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • De organorum corporis humani tam energia seu activitate interna quam cum organis sociis connexione sen sympathia, Halle 1797
  • Allgemeine theoretische und praktische Grundsätze der chemischen Affinität oder Wahlanziehung zum gemeinnützigen Gebrauch für Naturforscher, Chemisten, Aerzte und Apotheker, Berlin 1794
  • J. A. H. Reimarus nach zurückgelegten Fünfzig Jahren seiner medizinischen Laufbahn. Ein biographischer Beytrag zur Feyer des 29. Aprils, Hamburg 1807

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ludmilla Assing: Briefwechsel zwischen Rahel und David Veit, 2 Bde., Leipzig 1861
  • L. Geiger: Briefe von und an David Veit, Festschrift zum 70. Geburtstag Martin Philippsons, Berlin 1916
  • T. Zondek: Dr. med. David Veit (1771–1814), in: Hamburgische Geschichts- und Heimatblätter 8, 1970, S. 120–128
  • T. Zondek: Dr. med. David Veit (1771–1814). Eine Gestalt aus der Emanzipationszeit, in: Bulletin des Leo Baeck Institutes, 15. Jg., Neue Folge, Nr. 52, S. 49–77