De Forest (Mondkrater)

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De Forest
LRO-Aufnahme
LRO-Aufnahme
De Forest (Mond Südpolregion)
De Forest (Mond Südpolregion)
Position 76,94° S, 163,33° WKoordinaten: 76° 56′ 24″ S, 163° 19′ 48″ W
Durchmesser 56 km
Tiefe  m
Kartenblatt 142 (PDF)
Benannt nach Lee De Forest (1873–1961)
Benannt seit 1970
Sofern nicht anders angegeben, stammen die Angaben aus dem Eintrag in der IAU/USGS-Datenbank

56.26

De Forest ist ein Einschlagkrater in der Südregion der Mondrückseite.

Der Krater liegt zwischen den riesigen Kratern Zeeman im Osten und Schrödinger im Westen. In nördlicher Richtung befindet sich Numerov, in nordwestlicher Richtung Brashear.

Gerölllandschaft östlich der zentralen Erhebung

Der Kraterrand ist gut erhalten, im Kraterinneren befindet sich in Zentrumsnähe eine Erhebung. Teile des Kraterbodens sind mit Geröll übersät, wie nebenstehende Detailaufnahme zeigt.[1]

Der Mondsüdpol befand sich zur Zeit der Entstehung des Südpol-Aitken-Beckens vor zirka 4,25 Ga vermutlich auf dem Gebiet des heutigen Kraters De Forest, den es damals allerdings noch nicht gab. Bedingt durch die weitere Einschlaghistorie ist es zu einer Polbewegung bis in die heutige Position am Shackleton-Krater gekommen.[2]

De Forest mit seinen Nebenkratern

De Forest hat zwei mit N und P bezeichnete Nebenkrater:[3]

Liste der Nebenkrater von De Forest
Buchstabe Position Durchmesser Link
N 79,17° S, 165,76° W 40 km [1]
P 79,73° S, 176,92° W 19 km [2]

Der Krater wurde 1970 von der IAU offiziell nach dem US-amerikanischen Erfinder Lee De Forest benannt.[4][3]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: De Forest (Mondkrater) – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Fractures and boulders on the floor of De Forest. Lunar Networks, August 2014, abgerufen am 16. April 2024 (englisch).
  2. David E. Smith, Vishnu Viswanathan, Erwan Mazarico, Sander Goossens, James W. Head, Gregory A. Neumann, Maria T. Zuber: The Contribution of Small Impact Craters to Lunar Polar Wander. In: The Planetary Science Journal. Band 3, September 2022, doi:10.3847/PSJ/ac8c39 (englisch).
  3. a b De Forest im Gazetteer of Planetary Nomenclature der IAU (WGPSN) / USGS
  4. Elijah E. Cocks, Josiah C. Cocks: Who's Who on the Moon: A Biographical Dictionary of Lunar Nomenclature. Hrsg.: Tudor Publishers. 1995, ISBN 978-0-936389-27-1, S. 102 (englisch, archive.org – Kurzbiografie).