Der Bockerer III – Die Brücke von Andau

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Film
Titel Der Bockerer III – Die Brücke von Andau
Produktionsland Österreich
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 2000
Länge 97 Minuten
Stab
Regie Franz Antel
Drehbuch Franz Antel, Kurt Huemer, Carl Szokoll
Produktion Dieter Pochlatko, Paul-Heinz Knipp
Musik Gerhard Heinz
Kamera Hans Selikovsky
Schnitt Charlotte Müllner
Besetzung

Der Bockerer III – Die Brücke von Andau ist ein österreichischer Spielfilm aus dem Jahr 2000 von Franz Antel. Es handelt sich um den dritten Teil der Der Bockerer-Reihe. Im Mittelpunkt des Films steht der Ungarische Volksaufstand von 1956.

Handlung

Detailaufnahme Brücke von Andau

Der Bockerer III spielt im Jahre 1956. Die Alliierten sind abgezogen, Österreich ist wieder frei. Karl Bockerer muss jedoch den Tod seiner Ehefrau Sabine[1] verkraften. Seine alte Bekannte Anna führt ihm den Haushalt, sein Enkel Karli arbeitet in seiner Fleischerei mit, und sein Ziehsohn Gustl kehrt mit seiner Ehefrau Elena aus Westösterreich nach Wien zurück.

Karl Bockerer schickt Gustl, Karli und seinen Angestellten Fritzl nach Ungarn, um Fleisch einzukaufen. Ungarn ist noch in der Hand der sowjetischen „Befreier“. Bockerers Kühlwagen und Fleisch werden von sowjetischen Truppen beschlagnahmt. Gustl und Karli bleiben in Budapest, während Fritzl seinem Chef die Hiobsbotschaft überbringt. Karli wird einstweilen in den Kampf der Ungarn um ihre nationale Unabhängigkeit (siehe Ungarischer Volksaufstand) verwickelt, indem er sich, von der jungen Ungarin Ilona motiviert, in seinem jugendlichen Idealismus den Demonstranten anschließt. Bockerer reist selbst nach Budapest und kann bei einem alten Bekannten, Oberst Nowotny von der Roten Armee, der einst aus Wien in die Sowjetunion emigriert war, die Freigabe seines Wagens und Fleisches erreichen, doch gleich darauf werden sie erneut beschlagnahmt, diesmal von den Aufständischen. Bockerer kann bei Ilonas Vater, Offizier der ungarischen Armee und einem Anführer der Aufständischen, die Herausgabe erreichen. Oberst Nowotny begibt sich zu den Aufständischen, um sie vor dem bevorstehenden sowjetischen Militäreinsatz zu warnen, und wird daraufhin von der Roten Armee als Deserteur gesucht. Bockerer, Gustl und Karli treten mit Nowotny, den sie im Kühlwagen verstecken, die abenteuerliche und gefährliche Heimreise an, doch unterwegs beschließt Karli, allein nach Budapest zurückzukehren, um die Aufständischen weiter zu unterstützen. Während dieser Ereignisse reist die besorgte Elena mit Bockerers altem Freund Hatzinger nach Ungarn, um ihren Ehemann zu suchen, kommt jedoch nicht weit und kehrt nach Österreich zurück.

In Budapest demonstriert die Bevölkerung auf den Straßen und fordert den Abzug der sowjetischen Truppen. Plötzlich rollen die Panzer der Sowjetarmee, und der anfangs so erfolgreiche Widerstand der ungarischen Freiheitskämpfer bricht zusammen. Die Grenzen werden dicht gemacht. Mehr als 200.000 Ungarn befinden sich auf der Flucht vor der Roten Armee. Nur ein einziger Weg in die Freiheit ist noch offen. Er führt über die Brücke von Andau nach Österreich. Sie wird gesprengt, doch Bockerer, seine Begleiter und Aufständische können sie reparieren und so ihre Flucht fortsetzen. Zurück in Wien erfährt Bockerer von der nach Österreich geflohenen Ilona, dass Karli bei den Kämpfen gegen die Rote Armee gefallen ist.

1956 kamen mehr als 70.000 Ungarn über die Brücke von Andau, die über den Einser-Kanal führt, nach Österreich.

Bildgalerie

Anmerkungen

  1. Die Schauspielerin Ida Krottendorf, die in den ersten beiden Teilen die Sabine gespielt hatte, war tatsächlich 1998 verstorben.

Weblinks

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