Deutsche Meisterschaften im Rennrodeln 2021

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Deutsche Meisterschaften im Rennrodeln 2021
Männer Frauen
Sieger
Einsitzer Johannes Ludwig Julia Taubitz
Doppelsitzer Toni Eggert/Sascha Benecken nicht ausgetragen
Teamstaffel Julia Taubitz, Johannes Ludwig, Toni Eggert/Sascha Benecken
Rennschlitten- und Bobbahn Altenberg

Die Deutschen Meisterschaften im Rennrodeln 2021 wurden am 24. Oktober 2021 auf der Rennschlitten- und Bobbahn in Altenberg ausgetragen.

Bei den vom Bob- und Schlittenverband für Deutschland organisierten nationalen Titelkämpfen fanden Wettbewerbe in den Einsitzern für Männer und Frauen, dem Doppelsitzer der Männer sowie in der Disziplin der Teamstaffel statt. Abgesehen von der Teamstaffel (lediglich ein Lauf) wurde alle Wettbewerbe in zwei Läufen entschieden. Zum sechsten Mal wurde bei Deutschen Meisterschaften eine Teamstaffel ausgetragen. Die Rennen dienten auch als Selektionsrennen der deutschen Rennrodelnationalmannschaft für die Weltcupsaison inkl. Olympia-Qualifikation.

Den Titel sicherten sich Julia Taubitz (Einsitzer der Frauen), Johannes Ludwig (Einsitzer der Männer) und Toni Eggert/Sascha Benecken (Doppelsitzer der Männer), welche in dieser Besetzung auch den Teamstaffelwettbewerb gewinnen konnten.

Titelverteidiger[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei den Deutschen Meisterschaften im Rennrodeln im November 2020 auf der Kunsteisbahn am Königssee siegten Natalie Geisenberger im Einsitzer der Frauen, Felix Loch im Einsitzer der Männer sowie Tobias Wendl/Tobias Arlt im Doppelsitzer der Männer. Den Sieg in der Teamstaffel sicherte sich die Trainingsgruppe Sonnenschein um Natalie Geisenberger, Felix Loch und Tobias Wendl/Tobias Arlt.[1]

Ergebnisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einsitzer der Frauen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Julia Taubitz, Deutsche Meisterin
Anna Berreiter, Julia Taubitz, Jessica Degenhardt
Natalie Geisenberger
Platz Sportlerin Verein Laufzeiten Zeit
1 Julia Taubitz WSC Erzgebirge Oberwiesenthal 53,132 s
53,327 s
1:46,459 min
2 Anna Berreiter RC Berchtesgaden 53,294 s
53,397 s
1:+0,232 s
3 Jessica Degenhardt RRC Altenberg 53,337 s
53,357 s
1:+0,235 s
4 Dajana Eitberger RC Ilmenau 53,426 s
53,697 s
1:+0,664 s
5 Cheyenne Rosenthal BSC Winterberg 53,455 s
53,683 s
1:+0,679 s
6 Merle Fräbel RT Suhl 53,565 s
58,831 s
1:+5,937 s
DNS Natalie Geisenberger ASV Miesbach

Titelverteidigerin Natalie Geisenberger verzichtete aufgrund der Folgen eines Trainingssturzes auf einen Start bei den Deutschen Meisterschaften.[2] Deutsche Meisterin wurde Julia Taubitz, die den Titel nach 2019 zum zweiten Mal gewinnen konnte. Die Silbermedaille sicherte sich Anna Berreiter mit einem Vorsprung von drei tausendstel Sekunden vor Lokalmatadorin Jessica Degenhardt, die damit ihre erste Medaille bei Deutschen Meisterschaften der Elite und zugleich den Titel in der Juniorinnenwertung gewann. Dajana Eitberger erreichte mit deutlichem Rückstand den vierten Platz, Cheyenne Rosenthal wurde Fünfte. Junioren-Olympiasiegerin Merle Fräbel fuhr nach einem schweren Fahrfehler im zweiten Lauf auf den sechsten Rang und gewann hinter Degenhardt die Silbermedaille der Juniorinnenwertung.

Einsitzer der Männer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Johannes Ludwig, Deutscher Meister
Max Langenhan, Johannes Ludwig, Chris Eißler
Platz Sportler Verein Laufzeiten Zeit
1 Johannes Ludwig BSR Rennsteig Oberhof 54,117 s
54,387 s
1:48,504 min
2 Max Langenhan BRC 05 Friedrichroda 54,379 s
54,557 s
1:+0,432 s
3 Chris Eißler ESV Lok Zwickau 54,511 s
54,635 s
1:+0,642 s
4 Felix Loch RC Berchtesgaden 54,840 s
54,658 s
1:+0,994 s
5 Moritz Bollmann RRV Sonneberg 54,799 s
54,886 s
1:+1,181 s
6 Mathis Ertel RRC Altenberg 54,715 s
55,118 s
1:+1,329 s
7 Sebastian Bley RT Suhl 54,715 s
55,118 s
1:+1,329 s
8 Timon Grancagnolo ESV Lok Zwickau 55,097 s
55,184 s
1:+1,777 s
9 David Nößler SV Schmalkalden 55,169 s
55,227 s
1:+1,892 s
10 Florian Müller WSC Erzgebirge Oberwiesenthal 55,115 s
55,663 s
1:+2,274 s
11 Pascal Kunze ESV Lok Zwickau 55,425 s
55,577 s
1:+2,274 s

Johannes Ludwig sicherte sich mit Bestzeiten in beiden Läufen den Meistertitel mit einem Vorsprung von mehr als vier Zehntelsekunden vor Max Langenhan, Chris Eißler wurde Dritter. Titelverteidiger Felix Loch wurde nach einem schweren Fahrfehler am Start im ersten Lauf und einen durchwachsenen zweiten Lauf nur Vierter, Moritz Bollmann folgte auf dem fünften Platz. Lokalmatador Mathis Ertel wurde Sechster, Sebastian Bley fiel nach schwachem zweiten Lauf auf Platz 7 zurück. Junioren-Olympia-Bronzemedaillengewinner Timon Grancagnolo wurde Achter und sicherte sich damit den Sieg in der Juniorenwertung vor David Nößler (Neunter der Gesamtwertung) und Florian Müller (Zehnter der Gesamtwertung). Pascal Kunze wurde Elfter.

Doppelsitzer der Männer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Toni Eggert und Sascha Benecken, Deutsche Meister
Podium
Platz Sportler Verein Laufzeiten Zeit
1 Toni Eggert/Sascha Benecken BRC Ilsenburg/RT Suhl 42,107 s
42,105 s
1:24,212 min
2 Tobias Wendl/Tobias Arlt RC Berchtesgaden/WSV Königssee 42,170 s
42,229 s
1:+0,187 s
3 Robin Geueke/David Gamm BSC Winterberg 42,378 s
42,428 s
1:+0,594 s
4 Max Ewald/Jakob Jannusch RT Suhl/RRV Sonneberg 42,458 s
42,550 s
1:+0,796 s
5 Hannes Orlamünder/Paul Gubitz RRC Zella-Mehlis 42,604 s
42,468 s
1:+0,860 s
6 Moritz Jäger/Valentin Steudte RRC Zella-Mehlis/RT Suhl 42,707 s
42,638 s
1:+1,133 s

Den Meistertitel sicherten sich Toni Eggert und Sascha Benecken vor den Titelverteidigern Tobias Wendl und Tobias Arlt sowie Robin Geueke und David Gamm, die mit deutlichem Abstand die Bronzemedaille gewannen. Auf Platz vier fuhren Max Ewald und Jakob Jannusch vor Hannes Orlamünder und Paul Gubitz. Fünfte wurden die Jugend-Olympiasieger Moritz Jäger und Valentin Steudte, die sich damit auch den Titel in der Juniorenwertung sicherten.

Teamstaffel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Teamstaffel um Julia Taubitz, Johannes Ludwig, Toni Eggert und Sascha Benecken (Deutsche Meister)
Podium
Platz Sportler Verein Laufzeiten Zeit
1 Julia Taubitz
Johannes Ludwig
Toni Eggert/Sascha Benecken
WSC Erzgebirge Oberwiesenthal
BSR Rennsteig Oberhof
BRC Ilsenburg/RT Suhl
47,081 s
48,303 s
48,664 s
2:24,048 min
2 Jessica Degenhardt
Moritz Bollmann
Hannes Orlamünder/Paul Gubitz
RRC Altenberg
RRV Sonneberg
RRC Zella-Mehlis
47,117 s
48,798 s
49,136 s
1:+1,003 s
3 Cheyenne Rosenthal
Max Langenhan
Robin Geueke/David Gamm
BSC Winterberg
BRC 05 Friedrichroda
BSC Winterberg
47,303 s
48,618 s
49,326 s
1:+1,199 s
4 Dajana Eitberger
Chris Eißler
Max Ewald/Jakob Jannusch
RC Ilmenau
ESV Lok Zwickau
RT Suhl/RRV Sonneberg
47,374 s
48,651 s
49,429 s
1:+1,406 s
5 Anna Berreiter
Felix Loch
Tobias Wendl/Tobias Arlt
RC Berchtesgaden
RC Berchtesgaden
RC Berchtesgaden/WSV Königssee
48,408 s
48,686 s
48,881 s
1:+1,927 s
6 Merle Fräbel
Florian Müller
Moritz Jäger/Valentin Steudte
RT Suhl
WSC Erzgebirge Oberwiesenthal
RRC Zella-Mehlis/RT Suhl
47,473 s
49,205 s
49,501 s
1:+2,131 s

Der Teamstaffelwettbewerb wurde von der Teamstaffel, bestehend aus den Siegern der Einzelwettbewerbe (Julia Taubitz, Johannes Ludwig sowie Toni Eggert und Sascha Benecken), dominiert. Sie siegten mit einem Vorsprung von mehr als einer Sekunde vor Jessica Degenhardt, Moritz Bollmann sowie Hannes Orlamünder und Paul Gubitz. Cheyenne Rosenthal, Max Langenhan sowie Robin Geueke und David Gamm belegten den Bronzerang vor Dajana Eitberger, Chris Eißler sowie Max Ewald und Jakob Jannusch. Die Teamstaffel der Berchtesgadener Trainingsgruppe Sonnenschein um Anna Berreiter, Felix Loch sowie Tobias Wendl und Tobias Arlt wurde nach einem schweren Fahrfehler von Berreiter am Start und einer erneut schwachen Leistung Lochs nun Fünfte. Die Junioren-Teamstaffel um Merle Fräbel, Florian Müller sowie Moritz Jäger und Valentin Steudte wurden knapp dahinter Sechste.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Rennrodeln: Bundestrainer Norbert Loch nominiert Weltcup-Team. In: bsd-portal.de. Bob- und Schlittenverband für Deutschland, 21. November 2020, abgerufen am 10. Oktober 2021.
  2. Taubitz und Ludwig triumphieren in Altenberg. In: Deutsche Presse-Agentur. Mitteldeutscher Rundfunk, 24. Oktober 2021, abgerufen am 31. Oktober 2021.