Deutsche Schwimmmeisterschaften 2017

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129. Deutsche Schwimmmeisterschaften
Gastgeberort Berlin
Gastgeberland Deutschland Deutschland
Beginn 15. Juni 2017
Ende 18. Juni 2017
Veranstaltungsorte Schwimm- und Sprunghalle im Europasportpark
Disziplinen Schwimmsport
Anzahl Athleten 656
2016 Berlin 2018 Berlin
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Die 129. Deutschen Meisterschaften im Schwimmen fanden vom 15. bis 18. Juni 2017 zum 14. Mal in Folge in der Schwimm- und Sprunghalle im Europasportpark Berlin statt und wurden vom Deutschen Schwimm-Verband organisiert. Es wurden in 42 Wettkämpfen Titel vergeben, wobei elf Schwimmer je zwei Titel gewannen.

WM-Qualifikation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Wettkampf diente gleichzeitig als Qualifikation für die Weltmeisterschaften 2017 in Budapest. Die Sportler mussten in den Vorläufen und Finale vom Deutschen Schwimm-Verband vorgegebene Norm-Zeiten unterbieten, um sich einen Platz für Budapest zu sichern. Für junge Nachwuchsschwimmer galten abgeschwächte U23-Normzeiten. Bis zu zwei Sportler pro Geschlecht und pro Strecke konnten sich dann für die Weltmeisterschaften qualifizieren. Athleten, die zu den Weltmeisterschaften 2017 nominiert wurden, waren gleichzeitig für die Kurzbahneuropameisterschaften 2017 in Kopenhagen nominiert.

Teilnehmer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Teilnahmeberechtigt waren je Strecke die 100 schnellsten Schwimmer und Staffeln Deutschlands (offene Klasse) der laufenden Saison (1. Dezember 2016 bis einschließlich 2. Juni 2017).

656 Schwimmer aus 185 Vereinen waren für 1703 Einzelstarts und 289 Staffeln angemeldet. Mit jeweils 23 Aktiven stellten die Wasserfreunde Spandau 04 und der Potsdamer SV die zahlenmäßig größten Mannschaften. Neben den Mitgliedern der deutschen Vereine waren auch Sportler mit deutscher Staatsangehörigkeit startberechtigt, so dass vier Sportler für jeweils einen ausländischen Verein starteten (UWA West Coast SC Perth (Australien), Chelsea Westminster SC (Vereinigtes Königreich), UWCESEA Swim Club (Singapur) und Dynamo Club Atlanta (USA)).

Rekorde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sportliche Höhepunkte der Meisterschaft waren die deutschen Rekorde von Philip Heintz über 200 Meter Lagen (im Vorlauf und Finale), Jessica Steiger über 100 Meter Brust, Aliena Schmidtke über 50 Meter Schmetterling und Lisa Graf über 200 Meter Rücken.

Zehnmal wurden deutsche Altersklassenrekorde der Jugend verbessert: Maya Tobehn über 50 Meter Schmetterling, Luca Nik Armbruster über 50 Meter und 100 Meter Schmetterling, Laura Riedemann über 50 Meter Rücken und über 100 Meter Rücken jeweils (im Vorlauf und Finale), Maxine Wolters über 100 Meter Rücken, Wassili Kuhn über 50 Meter Brust und Angelina Köhler über 50 Meter Freistil.

Deutsche Meister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Deutsche Meister 2017
Disziplin Männer Frauen
Name Verein Zeit Name Verein Zeit
050 m Freistil
Damian Wierling SG Essen 00:22,06 Nina Kost SV Nikar Heidelberg 00:25,21
100 m Freistil
Damian Wierling SG Essen 00:48,68 Nina Kost SV Nikar Heidelberg 00:54,99
200 m Freistil
Poul Zellmann SG Essen 01:47,14 Isabel Marie Gose Potsdamer SV 01:58,86
400 m Freistil
Poul Zellmann SG Essen 03:47,49 Sarah Köhler SG Frankfurt 04:08,30
800 m Freistil
Rob Muffels SC Magdeburg 08:03,94 Sarah Köhler SG Frankfurt 08:29,97
1500 m Freistil0
Florian Wellbrock SC Magdeburg 15:01,34 Celine Rieder SSG Saar Max Ritter 16:24,28
050 m Brust
Christian vom Lehn SG Bayer 00:27,77 Jessica Steiger VfL Gladbeck 00:31,29
100 m Brust
Christian vom Lehn SG Bayer 00:59,47 Vanessa Grimberg SV Region Stuttgart 01:07,80
200 m Brust
Marco Koch DSW 1912 Darmstadt 02:08,69 Jessica Steiger VfL Gladbeck 02:25,00[1]
050 m Rücken
Marek Ulrich SV Halle/Saale 00:24,88 Laura Riedemann SV Halle/Saale 00:28,25[2]
100 m Rücken
Marek Ulrich SV Halle/Saale 00:54,27 Lisa Graf SG Neukölln Berlin 01:00,37
200 m Rücken
Christian Diener Potsdamer SV 01:57,51 Lisa Graf SG Neukölln Berlin 02:07,63[1]
050 m Schmetterling
David Thomasberger SV Halle/Saale 00:23,81 Aliena Schmidtke SC Magdeburg 00:26,00[1]
100 m Schmetterling
Marius Kusch SG Stadtwerke München 00:51,83 Aliena Schmidtke SC Magdeburg 00:58,02
200 m Schmetterling
David Thomasberger SV Halle/Saale 01:56,81 Franziska Hentke SC Magdeburg 02:06,18
200 m Lagen
Philip Heintz SV Nikar Heidelberg 01:55,76[3] Maxine Wolters SG Bille Hamburg 02:13,57
400 m Lagen
Jacob Heidtmann ST Stadtwerke Elmshorn 04:15,87 Julia Mrozinski SGS Hamburg 04:43,82
4 × 100 m Freistil
SC Wiesbaden 1911
Schmitz, Dengler-Harles, Leidner, Wieck
03:26,17 Wasserfreunde Spandau 04
Dietterle, Kroll, Gröschel, Friese
03:49,23
4 × 200 m Freistil
SSG Saar Max Ritter
Fildebrandt, Berneburg, Emser, Kober
07:29,16 SSG Saar Max Ritter
Bruhn, Hüther, Massone, Rieder
08:07,90
4 × 100 m Lagen
Schwimmgemeinschaft Frankfurt
Glania, Matzerath, Kruse, Schade
03:42,93 SG Essen
van Loock, Ruhnau, Demler, Janssen
04:14,06
4 × 100 m Freistil Mixed
Startgemeinschaft Dortmund
Luca Nik Armbruster, Kaja Reinhardt, Alina Weber, Max Mral
03:34,20
4 × 100 m Lagen Mixed
Schwimmgemeinschaft Frankfurt
Jan-Philip Glania, Lucas Matzerath, Luna Mertins, Irini-Georgia Nikoloudi
03:57,68
  1. a b c neuer DSV-Rekord
  2. Deutscher Altersklassenrekord für 19-Jährige
  3. neuer DSV-Rekord, den Philip Heintz bereits im Vorlauf auf 1:56,59 min verbesserte.

Randnotizen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Rahmen der Meisterschaften wurden erfolgreiche Athleten (Paul Biedermann, Steffen Deibler und Marco di Carli) vergangener Jahre feierlich vom Leistungssport durch DSV-Präsidentin Gabi Dörries und den Cheftrainer des DSV Henning Lambertz verabschiedet.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]