Swim-Team Stadtwerke Elmshorn

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STE
Swim-Team Stadtwerke Elmshorn
Name Swim-Team Stadtwerke Elmshorn
Gegründet 2001
Auflösung 2021

Das Swim-Team Stadtwerke Elmshorn (STE) war ein Schwimmverein aus der Stadt Elmshorn (Schleswig-Holstein) nahe Hamburg. Der Verein wurde im Jahr 2001 gegründet und entwickelte sich im Laufe der Jahre zu einem der erfolgreichsten Vereine in Norddeutschland. Besonders im Freiwasserschwimmen erzielte die Schwimmer des Vereins Erfolge. 2021 kündigte der Vorstand des EMTV die Trainings- und Startgemeinschaft mit dem FTSV auf, wodurch beide Vereine fortan wieder eigene Schwimmabteilungen stellen.

Der Verein[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Swim-Team Stadtwerke Elmshorn wurde ursprünglich im Jahre 1963 von Schwimmern unter dem Namen Elmshorner Schwimmclub (ESC) gegründet. 1973 spaltete sich eine Gruppe ab, welche den Namen SV Flipper '73 annahm. Beide Vereine erhöhten durch bessere Trainingsbedingungen ihre Mitgliederzahl und brachten erfolgreiche Schwimmer zutage. Die besseren Möglichkeiten im Leistungssport, in dem beide Vereine Fortschritte machten, gab jedoch Anlass, in den Jahren 1984/1985 eine Startgemeinschaft als Schwimm-Zentrum Elmshorn (SZE) zu gründen. Es folgte die Errichtung einer Traglufthalle[1], wodurch sich die Trainingsmöglichkeiten weiter verbesserten.

Der ESC hatte bereits 1977 die SG Elbe gegründet. Weitere Gründungsmitglieder waren der VfL Pinneberg, der Wedeler TSV und der TSV Ellerbek. Zu dieser Zeit war die SG Elbe die dominierenden Schwimmhochburg in Schleswig-Holstein und konnte sich auch gegen Vereine aus größeren Städten durchsetzen.

Im Herbst 2001 schied das Schwimm-Zentrum Elmshorn jedoch aus der SG Elbe aus, da sich die Möglichkeit bot, wieder mit dem EMTV eine Trainingsgemeinschaft und im Spitzenbereich eine gemeinsame Mannschaft zu bilden. Aus diesem Grund konnten Trainer finanziert und Engpässe in der Nutzung der Wasserfläche reduziert werden. Das Niveau des schwimmerischen Leistungsstandards in Elmshorn wurde verbessert. Der Verein erhielt nach dem Zusammenschluss den Namen Swim-Team Elmshorn. Im Jahr 2013 wurde der Name zu Swim-Team Stadtwerke Elmshorn.[2] Dies sollte die Zusammenarbeit des Vereins mit den Stadtwerken Elmshorn verdeutlichen und ihre langjährige Unterstützung würdigen.

Trainer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Swim-Team Stadtwerke Elmshorn beschäftigte zuletzt drei Trainer: Carola Mehlert, Carmen Braun und Jörg Freyher. Mehlert begann Anfang 2017 in Elmshorn zu arbeiten und war zunächst unterstützend zusammen mit Christa Harms (* 1939) im Nachwuchsbereich, den Fördergruppen (FG), tätig. Seit Ende 2020 war sie alleine für die Fördergruppen verantwortlich nachdem Christa Harms nach über 40 Jahren im Elmshorner Schwimmsport verabschiedet wurde.[3] Sie besitzt eine B-Lizenz. Carmen Braun kam Ende 2019 von Sparta Konstanz nach Elmshorn und trainierte die Talentfördergruppen (TF) und unterstützte die Arbeit in den Leistungsgruppen. Sie besitzt die A-Lizenz. Jörg Freyher (* 1973) kam 2010 zum STE und war vorher als Landestrainer beim Hamburger Schwimmverband tätig.[4] Er trainierte die TF-Gruppen und übernahm im Sommer des Jahres 2012 die Leistungsgruppen (LG) von Bernd Berkhahn, welcher zum SC Magdeburg wechselte. Freyher besitzt ebenfalls die A-Lizenz und war für den organisatorischen Ablauf im gesamten Wettkampfbereich verantwortlich.[5]

Trainingsgruppen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zum STE gehörten neun leistungsorientierte Trainingsgruppen. Die Gruppen Nemo und Pinguin waren für 7–8- bzw. 7–9-Jährige. Hier waren zwei Einheiten pro Woche vorgesehen. In der FG 3 und 2 trainierten die 8–10-Jährigen bis zu dreimal die Woche. Die FG 1 war für die 8–11-Jährigen, welche ebenfalls dreimal die Woche bei Carola Mehlert trainierten. Carmen betreute die TF 2 und 1. Die TF 2 war für 9–12-Jährige vorgesehen und die TF 1 für 10–12-Jährigen. Die jüngeren Schwimmer trainierten viermal die Woche und die Älteren mindestens fünfmal. Außerdem wurde vor jeder Einheit 30 Minuten Landtraining ausgeübt. Die Gruppen für die älteren und stärksten Schwimmer waren die LG 2 und 1. Beide Gruppen trainierten fünf- bis siebenmal die Woche und hatten vor jeder Einheit 30 Minuten Land- und zweimal die Woche Krafttraining. Außerdem fand zweimal die Woche Frühtraining statt. In der LG 2 schwammen die 12–14-Jährigen und in der LG 1 alle ab 15.[6]

Erfolgreiche Schwimmer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Elmshorner Schwimmclub (ESC)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Name Erfolge
Jörg Feldvoss Norddeutscher Meister
Lars Bartz 3. Platz Jugendeuropameisterschaften
Gabriele Schmidtke Norddeutsche Meisterin
Jan Meier Deutscher Jahrgangsmeister
Corinna von Appen Deutsche Vizemeisterin
Sören Laß Deutscher Jahrgangsstaffelmeister
Jan Palle Deutscher Vizemeister
Stefanie Palle Deutsche Jahrgangsmeisterin
Burkhard Schmidt 3. Platz Jugendeuropameisterschaften
Kerstin Sommer Deutsche Jahrgangsmeisterin
Ines Hartmann Deutsche Jahrgangsmeisterin
Inga Kendelbacher Deutsche Jahrgangsmeisterin
Bernd Feldvoss Norddeutscher Meister
Lars Ole Fichte Deutscher Jahrgangsstaffelmeister
Bernd Dinkla Deutscher Jahrgangsstaffelmeister

SV Flipper[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Name Erfolge Stefanie Timmann Deutsche Jahrgangsmeisterin

Swim-Team Stadtwerke Elmshorn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stand 15. September 2021

Name Erfolge Jahr
Heiko Hell Olympische Sommerspiele; Europameisterschaften; Weltmeisterschaften; neunmaliger deutscher Meister 2000; 2001; 2002; 2004
Gina Mohr Deutsche Meisterin Freiwasser; Erfolge bei Welt- und Europameisterschaften; LEN Europacup Siegerin 2005; 2005/2006; 2009
Anja Baumgarten Teilnahme JEM 2005
Hendrik Rijkens LEN Europacup 2010
Taina Raezke 2. Platz JEM Freiwasser, 3. Platz JEM Staffel 2010
Florian Dörries JEM, 3. Platz JEM Staffel 2010
Lena-Sophie Bermel 2. Platz JWM Freiwasser, 1. Platz Teamrennen JWM Freiwasser 2010
Finnia Wunram 4. Platz JWM Freiwasser, 1. Platz Teamrennen JWM Freiwasser 2010
Rob Muffels 1. Platz JWM Freiwasser, 1. Platz Teamrennen JWM Freiwasser 2010
Natalia Charlos 15. Platz 10 km Freiwasser Olympia; EM Freiwasser, 2. Platz LEN Europacup 2012; 2014
Thea Brandauer European Youth Olympic Festival; European Games 2013; 2015
Jacob Heidtmann JEM; Kurzbahneuropameisterschaften; Europameisterschaften; Deutscher Meister 400 m Lagen, 5. Platz Weltmeisterschaften; Deutscher Meister, Olympische Spiele; Deutscher Meister, 6. Platz Kurzbahn-EM; Olympische Spiele 2012; 2013; 2014; 2015; 2016; 2017; 2021
Lea Boy European Games; 3. Platz JEM, 5. Platz JEM, 7. Platz JEM Staffel, 5. Platz JWM Freiwasser, 1. Platz JWM Freiwasser Mixed-Staffel, 8. Platz JEM Freiwasser, 4. Platz JEM Freiwasser Teamrennen; 2. Platz JEM Freiwasser, 2. Platz JEM Freiwasser Staffel, 12. Platz FINA Weltcup; 23. Platz FINA MSWS Doha, 21. Platz FINA MSWS Seychellen, 18. Platz FINA MSWS Setubal 2014; 2015; 2016; 2017; 2018
Thore Bermel 1 6. Platz JEM Freiwasser, 7. Platz JWM Freiwasser; 1. Platz JEM Freiwasser Time Trial Freiwasser, 2. Platz JEM Freiwasser, European Games, 4. Platz Europacup Freiwasser; 2 x 4. Platz JEM, 3. Platz JEM, 5. Platz JEM Staffel, 4. Platz JWM Freiwasser, 1. Platz JWM Freiwasser Mixed-Staffel, 1. Platz JEM Freiwasser Teamrennen 2014; 2015; 2016
Arti Krasniqi European Youth Olympic Festival; 5. Platz JWM Freiwasser; 3. Platz JEM Freiwasser, 2. Platz JEM Freiwasser Staffel 2015; 2016; 2017
Dustin Lantuhov 7. Platz JEM Freiwasser; 7. Platz JEM Freiwasser Staffel 2017
Miriam Fraß 9. Platz JEM Freiwasser Paris 2021

1 Startete in der Saison 2013/14 für den SC Magdeburg

Außerdem treaten viele Schwimmer bei deutschen Meisterschaften, den deutschen Jahrgangsmeisterschaften und den deutschen Meisterschaften im Freiwasserschwimmen an.

Aktuelle Rekorde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stand 31. Dezember 2017

Heiko Hell Landesrekord 1500 m Freistil Langbahn[7], Landesrekord 200 m Schmetterling Kurzbahn
Till Hinrik Muffels 2 Landesrekorde Langbahn[7]
Björn Barnofski Landesrekord 100 m Freistil Langbahn[7]
Rob Muffels Landesrekord 800 m Freistil Langbahn[7]
Jacob Heidtmann Deutscher Rekord 400 m Lagen, 5 Landesrekorde Langbahn; 9 Landesrekorde Kurzbahn
Taina Raezke Landesrekord 200 m Schmetterling Langbahn[8], 2 Landesrekorde Kurzbahn
Natalia Charlos Landesrekorde 5000 m Freistil Langbahn[8]
Finnia Wunram 2 Landesrekorde Langbahn[8]
Lena-Sophie Bermel Landesrekord 200 m Freistil Langbahn[8]
Thea Brandauer Landesrekord 100 m Schmetterling Kurzbahn
Lea Boy 3 Landesrekorde Langbahn[8], 4 Landesrekorde Kurzbahn
Staffel Männer Langbahn 4 Landesrekorde
Staffel Männer Kurzbahn Landesrekord 4 × 200 m Freistil
Staffel Frauen Langbahn 4 Landesrekorde

Außerdem halten viele Schwimmer Altersklassenrekorde im Jugendbereich.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Cornelia Sprenger: Früher war mehr Draußen ... In: shz.de. sh:z Schleswig-Holsteinischer Zeitungsverlag GmbH & Co. KG, 14. Juli 2018, abgerufen am 18. Dezember 2020.
  2. Historie. In: Webseite von Swim-Team Stadtwerke Elmshorn. Swim-Team Stadtwerke Elmshorn, abgerufen am 18. Dezember 2020.
  3. Christa Harms sagt Tschüß. Abgerufen am 19. August 2021 (deutsch).
  4. Rainer Grünberg: Schwimmen: Medaillen für Dehmlow und Bronowski. In: abendblatt.de. 21. November 2005, abgerufen am 23. September 2021.
  5. Swim-Team Stadtwerke Elmshorn: Trainer. Abgerufen am 19. August 2021.
  6. Swim-Team Stadtwerke Elmshorn: Leistungsbereich. Abgerufen am 19. August 2021.
  7. a b c d Landesrekorde 50m-Bahn männlich Einzel. In: Rekordlisten Schleswig-Holsteinischer-Schwimmverband e. V. Schleswig-Holsteinischer-Schwimmverband e. V., 1. September 2019, abgerufen am 31. August 2020.
  8. a b c d e Landesrekorde 50m-Bahn weiblich Einzel. In: Rekordlisten - Schleswig-Holsteinischer-Schwimmverband e. V. Schleswig-Holsteinischer-Schwimmverband e. V., 31. Dezember 2019, abgerufen am 31. August 2020.