Dietmar Süß
Dietmar Süß (* 1973 in Neuss) ist ein deutscher Historiker und Hochschullehrer.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Er studierte von 1993 bis 1999 Geschichte, Soziologie und Rechtswissenschaften an der Fernuniversität Hagen, der Humboldt-Universität zu Berlin, der Universidad de Cantabria und der Ludwig-Maximilians-Universität München. Von 1999 bis 2001 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Zeitgeschichte in München. Nach der Promotion 2001 an der Ludwig-Maximilians-Universität München absolvierte er von 2001 bis 2003 ein Volontariat bei der Katholischen Nachrichten-Agentur. Von 2003 bis 2007 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Zeitgeschichte in München. Von 2006 bis 2007 war er Feodor-Lynen-Stipendiat der Alexander von Humboldt-Stiftung an der University of Exeter. Von September 2007 bis 2013 war er Akademischer Rat (auf Zeit) am Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte der Friedrich-Schiller-Universität Jena und seit 2008 Dilthey-Fellow der VolkswagenStiftung. Nach der Habilitation 2010 in Jena vertrat er im Wintersemester 2010/2011 und im Sommersemester 2011 den Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Jena und im Wintersemester 2011/12 den Lehrstuhl für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte der Humboldt-Universität zu Berlin. Seit Sommersemester 2013 ist er Lehrstuhlinhaber für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Augsburg. Er war Mitglied der Historischen Kommission der SPD.
Dietmar Süß ist der Bruder des ebenfalls als Historiker tätigen Winfried Süß.[1]
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 2000: Nachwuchsförderpreis des Arbeitskreises für Kritische Unternehmens- und Industriegeschichte
- 2002: Leibniz-Doktorandenpreis der Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz
- 2003: Bayerischer Habilitationsförderpreis
Schriften (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Songbuch gegen Rechts. Songs, Texte und Illustrationen gegen Rechtsextremismus und Rassismus, Düsseldorf 1993.
- Kumpel und Genossen. Arbeiterschaft, Betrieb und Sozialdemokratie in der bayerischen Montanindustrie 1945–1976, München 2003.
- mit Winfried Süß: Das „Dritte Reich“. Eine Einführung, 2. Auflage, Pantheon, München 2009.
- Tod aus der Luft. Kriegsgesellschaft und Luftkrieg in Deutschland und England, München 2011.
- „Ein Volk, ein Reich, ein Führer“. Die deutsche Gesellschaft im Dritten Reich Beck, München 2017, ISBN 978-3-406-67903-2.
- mit Cornelius Torp: Solidarität. Vom 19. Jahrhundert bis zur Corona-Krise Dietz, Bonn 2021.
- Der seltsame Sieg. Das Comeback der SPD und was es für Deutschland bedeutet, C.H. Beck, München 2022, ISBN 978-3-406-79318-9.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur von und über Dietmar Süß im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Lebenslauf auf der Seite der Universität Augsburg
- Dietmar Süß auf Academia.edu
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Dietmar Süß: Kumpel und Genossen. Arbeiterschaft, Betrieb und Sozialdemokratie in der bayerischen Montanindustrie 1945 bis 1976 (= Quellen und Darstellungen zur Zeitgeschichte, Bd. 55), R. Oldenbourg Verlag, München 2003, S. 499.
Personendaten | |
---|---|
NAME | Süß, Dietmar |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Historiker |
GEBURTSDATUM | 1973 |
GEBURTSORT | Neuss |